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Bewerbungsfoto: Der erste Eindruck zählt.

Bewerbungsfoto: Der erste Eindruck zählt.

Wir machen ständig Fotos für Facebook, Instagram oder Snapchat, aber wenn es um das Bewerbungsfoto geht, fällt das Lächeln plötzlich gar nicht mehr leicht. Verkrampft, verkniffen, unnatürlich – dabei wolltest du doch freundlich, seriös und unglaublich kompetent wirken. Wir verraten dir, worauf es beim Foto ankommt und wie auch du deine Bewerbung mit dem richtigen Bewerbungsbild Im Lebenslauf aufwertest!

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Bewerbungsfoto – Ja oder nein?

Wie wichtig ist ein Bewerbungsfoto überhaupt? Wenn es ans Bewerbung schreiben geht, drängt sich irgendwann die Frage auf, ob du ein Bewerbungsfoto einbringen solltest. Immer wieder wird in der Öffentlichkeit darüber diskutiert, ob sie überhaupt noch zeitgemäß sind oder potenzielle Bewerber:innen* aufgrund ihrer Hautfarbe oder ethnischen Zugehörigkeit dadurch diskriminiert werden.

Erst einmal gilt: Es besteht keine Pflicht, ein Bewerbungsfoto in deine Bewerbung aufzunehmen. Du kannst also selbst entscheiden, ob du als Bewerber ein Bild von dir im Lebenslauf mitschickst oder nicht.

Argumente gegen ein Bewerbungsfoto.

  • Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG), das am 14. August 2006 in Kraft trat, soll gewährleisten, dass Menschen nicht aufgrund von Religion, ethnischer Zugehörigkeit oder Hautfarbe diskriminiert werden. Dazu zählen auch anonymisierte Bewerbungen.
  • In anderen Ländern wie Großbritannien und den USA ist es mittlerweile sogar unüblich, ein Bewerbungsfoto mitzuschicken.

Argumente für das Bewerbungsfoto.

  • Bilder sind für Menschen immer ein Blickfang. Für den ersten Eindruck kann ein gutes Bewerbungsbild viel ausmachen.
  • In einigen Branchen ist das Erscheinungsbild sehr wichtig, wenn man zum Beispiel viel Kundenkontakt hat oder das Unternehmen nach außen repräsentiert. Dafür wollen die Arbeitgeber gleich von Anfang an wissen, wie potenzielle Mitarbeiter wirken.

Fakt ist, dass die meisten Unternehmen in Deutschland immer noch Wert auf ein ansprechendes Foto in der Bewerbung legen. Mit einem guten Bewerbungsfoto erhöhst du deine Chance, Personalverantwortlichen als Bewerber im Gedächtnis zu bleiben und zum Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden.

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Wie sieht das perfekte Bewerbungsfoto aus?

Hast du dich dafür entschieden, ein Foto von dir im Lebenslauf einzufügen, geht es nun daran, ein sehr gutes Foto zu finden oder einen professionellen Fotografen zu beauftragen. Das Berufszentrum Nordrhein-Westfalen hat in einer Studie herausgefunden, dass bis zu 50 Prozent der Bewerber schon aufgrund eines minderwertigen Bewerbungsfotos vom weiteren Auswahlverfahren ausgeschlossen werden.

Es lohnt sich also auf ein perfektes Bewerbungsfoto zu setzen. Denn ein schlechtes Foto mindert deine Chancen auf einen Job erheblich – auch wenn du ansonsten bestens qualifiziert bist. Außerdem zeigst du durch ein gutes Bild, dass dir die Stelle und deine Karriere wichtig sind.

11 Tipps für das perfekte Bewerbungsfoto.

  • Das Bewerbungsfoto ist eine Porträtaufnahme von dir und zeigt dich entweder frontal oder im Halbprofil.
  • Dabei ist dein Gesicht gut erkennbar, der Bildausschnitt ist von vorne aufgenommen und geht maximal bis zum Hosenbund.
  • Das Bewerbungsbild ist hochwertig und professionell und zeigt dich von deiner besten Seite – dabei wirkst du natürlich und nicht gestellt.
  • Der Hintergrund sollte nicht ins Auge stechen und gedeckt gehalten sein.
  • Ob du lächelst oder ernst schaust, bleibt dir überlassen. Dennoch sollte das Bewerbungsbild einnehmend und nicht abweisend wirken.
  • Und last but not least sollte deine Kleidung, deine Frisur und sonstige Körperverzierung der Branche angemessen sein und seriös wirken, aber dazu gleich mehr.
  • Posing – Finde deine Schokoladenseite: Auch wenn Haare, Make-up und Outfit stimmen, kann immer noch eine Sache schiefgehen: die Pose. Es gibt zwar Fotografen, die immer noch die klassische Haltung bevorzugen, in der maximal der Brustkorb zu sehen ist und man im Halbformat in die Kamera blickt. Gute Fotografen schießen Fotos jedoch in mehreren Posen, im Stehen und im Sitzen.
  • Lächeln vorher üben – So abgedroschen es klingen mag, aber wenn man das Lächeln vorher im Spiegel übt, wird es einfacher.
  • Mit dem Licht spielen – Sobald ein Bild gut beleuchtet wird, wirkt der Teint gleich viel glatter, die Augen wacher und man insgesamt jünger. Also achte darauf, dass der Fotograf ein gutes Licht setzt.
  • Vorsicht mit Experimenten – Von allzu experimentellen Bewerbungsbildern können wir nur abraten. Das gilt insbesondere für die Bewerbung bei konservativen und traditionsreichen Unternehmen. Wer tatsächlich zum Vorstellungsgespräch eingeladen werden möchte, sollte doch eher die klassische Variante wählen. Das schließt auch Ganzkörperfotos aus. Bei einer kreativen Bewerbung darf das Foto für die perfekte Bewerbung aber ebenfalls gut und gerne etwas außergewöhnlicher sein.

Falls du denkst, dass diese Kriterien deinem Facebook-Profilbild perfekt entsprechen oder du ein super Foto auf Instagram hast, lass dir gesagt sein: Selfies, Schnappschüsse oder Urlaubsbilder gehen einfach nicht in einer professionellen Bewerbung und sind auch nicht kreativ.

Selfie vor dem Computer, ein Schnappschuss im Café oder im Urlaub sowie Ganzkörperfotos sind nicht professionell genug für ein Bewerbungsfoto.

Was sollte man auf dem Bewerbungsfoto anziehen?

Auf jeden Fall sollte man Kleidung tragen, die zum anvisierten Beruf und zur anvisierten Branche passt. Nimm zum Fototermin daher mehrere Outfits mit. So kannst du unterschiedliche Bilder von dir machen lassen, mit denen du dich bei verschiedenen Arbeitgebern bewerben kannst.

  Bewerbungsfoto Mann Bewerbungsfoto Frau
Kleidung Keine zu knalligen Farben, Hemd mit Jackett, Krawatte ist kein Muss, das Hemd sollte aber zugeknöpft sein Keine zu knalligen Farben, Bluse oder hochwertiges Shirt mit Blazer, wenig Ausschnitt 
Frisur/Make-up  Gewaschene Haare, saubere Frisur, wenn Bart, dann ordentlich und gepflegt Haare gewaschen und offen oder aus dem Gesicht gebunden (z. B. Zopf), dezentes Tages-Make-up
Schmuck Nicht zu protzig Dezenter Schmuck, keine zu großen Ohrringe oder Ketten

Bewerbungsfoto bei Frauen: Kleidung und Outfit.

Frauen sollten bei ihrem Outfit für das Bewerbungsfoto ebenfalls keine zu knalligen Farben wählen, sondern sich dezent kleiden. In einer eher konservativen Branche passt eine Bluse und ein Blazer, ansonsten ein Shirt und ein Blazer. Haare offen oder zusammen? Je nachdem, was seriöser aussieht.

Das Bewerbungsfoto sollte auch nicht zu feminin wirken, das heißt, du solltest das Make-up nur dezent (Tages-Make-up) einsetzen sowie auf große Ohrringe und auffälligen Schmuck verzichten.

Insgesamt sollte die Kleidung flecken- und fusselfrei sein und keine unschönen Falten werfen. Auch Frisur und Bart sollten gepflegt wirken. Beachte dabei, dass die Haare nicht zu sehr ins Gesicht fallen und nicht ungekämmt oder ungewaschen sein dürfen. Außerdem sollten sich im Gesicht und am Hals keine Make-up-Ränder gebildet haben.

Bewerbungsfoto beim Mann: Kleidung und Outfit.

Bring am besten jeweils zwei bis drei Jacketts, einfarbige Langarm-Hemden, Krawatten, schlichte Pullover und evtl. Polo-Shirts mit, stets in unterschiedlichen Farben. Am besten eignen sich dunkle, gedeckte Farben und keine zu auffälligen Muster. Ein klassisches Bewerbungsbild mit weißem Hemd und schwarzen Jackett zu haben, schadet nie.

Auch ein kariertes Hemd ohne Sakko als Outfit kann einen professionellen Eindruck vermitteln, ist jedoch für einen Job in einer Bank nicht empfehlenswert. Ein helles Hemd geht immer, nur der obere Knopf sollte zu sein.

Welche Größe sollte das Bewerbungsfoto haben?

Mittlerweile ist es Standard, dass man die Bilder vom Fotografen online (z. B. in einer Cloud) oder auf einem USB-Stick ausgehändigt bekommt. So lassen sie sich problemlos für eine E-Mail-Bewerbung verwenden. Dabei sollten die Bewerbungsfotos als jpg- oder png-Format verfügbar sein.

Standardformate

Ein einheitliches Format für Bewerbungsfotos gibt es nicht. Sie sind aber größer als das normale Passfotos. Standardformate sind zum Beispiel:

4,5 x 6 cm

5 x 7 cm oder auch

6 x 9 cm.

Generell sollte ein Foto für den tabellarischen Lebenslauf ungefähr diese Größe haben (+/- 0,5 Zentimeter). Für einen Bewerbungsflyer oder eine Bewerbung mit Deckblatt kannst du auch größere Formate verwenden, bis hin zur Postkartengröße.

Hochformat oder Querformat?

An den Abmessungen der Standardgrößen siehst du schon, dass Bewerbungsfotos nicht quadratisch sein sollten. In den meisten Fällen wird das Hochformat benutzt, wie du an unseren Beispielen weiter oben gesehen hast. Du kannst aber auch Querformate benutzen, wenn sie besser zum Layout deiner Bewerbung passen.

Dateigröße

Bei einer Online-Bewerbung sollte das Foto nicht zu groß (Format und Dateigröße) sein, jedoch eine gute Qualität aufweisen. Meistens gilt hier eine Größe von 2 MB. Sollte die Bewerbung über ein Onlineformular erfolgen, wird normalerweise eine erlaubte Maximalgröße (in MB) angegeben.

Wohin mit dem Bewerbungsfoto in der Bewerbung?

Bei Bewerbungen mit Deckblatt.

Beginnst du deine Bewerbung mit einem Deckblatt, kannst du direkt hier dein Bewerbungsfoto anbringen. Wähle hierfür am besten ein größeres Bewerbungsbild und setze es mittig.

Bei Bewerbungen ohne Deckblatt.

Ohne Deckblatt kommt dein Bewerbungsfoto auf die zweite Seite, nämlich auf den Lebenslauf. Klassisch ist es hier rechts oben in der Ecke zu finden.

Bewerbung – kostenloser Download

Du möchtest wissen, wie man das Bewerbungsfoto in der Bewerbungsmappe einbauen kann? Wir bieten dir drei verschiedene Muster an, die du dir kostenlos herunterladen kannst. Je nachdem, welche Vorlage zu dir uns dem Unternehmen passt, bei dem du dich bewerben willst, solltest du dich für eine Vorlage entscheiden.

Wie findet man einen guten Fotografen?

In den meisten Fällen findet man schon auf der Homepage, auf Instagram oder im Atelier eines Fotografen einige Beispiele der eigenen Arbeit. Wenn dir die ausgestellten Bewerbungsbilder nicht gefallen, solltest du weitersuchen.

Sinnvoll ist, sich zuerst kurz persönlich beraten zu lassen. Frage nach, wie viel die Bewerbungsfotos kosten und wie viele Exemplare du erhältst. Gute Fotografen machen einen Termin und nehmen sich Zeit. Außerdem sollte es möglich sein, verschiedene Hintergründe und Farben auszuprobieren.

Aufgepasst beim Hintergrund für das Bewerbungsbild: Hell wirkt freundlicher – zu hell kombiniert mit weißer Kleidung erinnert dann aber doch eher an den Himmel als an eine professionelle Bewerbung.

Gerade bei einem hohen Preis sollten Fotografen auch eine Retusche der Fotos anbieten. Das heißt, dass kleine Makel wie Unreinheiten oder Augenringe anschließend durch die Bildbearbeitung entfernt werden. Mit der Bildbearbeitung können Fotografen auch die Farbgebung verändern. In der Regel ist es schwerer, auf einem bunten Foto gut auszusehen als auf einem schwarz-weißen. Es sollte möglich sein, dass du dein Foto in Farbe, jedoch auch in schwarz-weiß oder einem warmen Sepia-Ton erhältst.

Dasselbe Foto einmal in Farbe, schwarz-weiß und sepia – hier kann man sich entscheiden, was einem besser gefällt. Schwarz-weiß wirkt schnell kühl.

Wie viel kostet ein gutes Bewerbungsfoto?

Zu Bewerbungsfotos von professionellen Fotografen gibt es keine Alternative. Am Bewerbungsfoto zu sparen, bedeutet definitiv, am falschen Ende zu sparen. Wer seine Bewerbungsfotos am Passbildautomaten oder per Selfie macht, darf sich nicht wundern, wenn am Ende doch nicht die perfekte Bewerbung entsteht und die positive Resonanz auf die Bewerbung ausbleibt.

Einige Fotostudios bieten ihre Dienste schon für 20 Euro an, allerdings ist die Grenze nach oben hin offen. Gute Bewerbungsbilder können leicht 50 Euro, 100 Euro oder mehr kosten. Darin ist aber auch eine fachliche Bearbeitung der Bilder enthalten. Einige Fotografen bieten übrigens auch Kombipakete mit Styling an.

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