Gehalt im Bereich Naturwissenschaften & Forschung.
Naturwissenschaftler zählen zu den begehrtesten Hochschulabsolventen auf dem Arbeitsmarkt. Inwieweit die Gehälter der Naturwissenschaften variieren und auf welche Einflussfaktoren es beim Gehalt ankommt, erfährst du hier.
Einstiegsgehalt in den Naturwissenschaften.
Das Berufsfeld der Naturwissenschaften ist breit gefächert – ähnlich sieht es bei dem zu erwartenden Gehalt in den einzelnen Fachrichtungen aus. Während Physiker und Chemiker in Sachen Einstiegsgehalt die Nase vorn haben – das Einstiegsgehalt beträgt hier fast 20 Prozent mehr als das eines Biologie-Absolventen – verdienen Geowissenschaftler zu Beginn ihrer Karriere am schlechtesten.
BERUFSGRUPPE | EINSTIEGSGEHALT |
---|---|
Physik | 54.000 Euro |
Chemie | 50.504 Euro |
Pharmazie | 48.746 Euro |
Mathematik | 46.583 Euro |
Biologie | 44.768 Euro |
Biotechnologie | 43.159 Euro |
Geowissenschaften | 36.350 Euro |
Quelle: StepStone Gehaltsreport 2017 für Absolventen.
Neben deinem gewählten Fach spielt beim Thema Gehalt auch die Art des Abschlusses eine Rolle. Während dir ein Bachelorabschluss in den Naturwissenschaften einen durchschnittlichen Verdienst von 37.477 Euro im Jahr einbringt, verspricht der Master fast 7.000 Euro mehr im Jahr. Deutlich höher liegt das Gehalt von promovierten Naturwissenschaftlern: Diese streichen im Schnitt rund 52.700 Euro Jahresgehalt ein.
ABSCHLUSS | UNTERES QUARTIL | MITTELWERT | OBERES QUARTIL |
---|---|---|---|
Bachelor | 27.040 Euro | 35.176 Euro | 41.250 Euro |
Master | 36.200 | 49.140 Euro | 54.489 Euro |
Promotion | 45.266 | 52.739 Euro | 62.111 Euro |
Quelle: gehalt.de (2017).
Einflussfaktoren auf das Einstiegsgehalt.
In Sachen Verdienst zählen aber nicht nur der Abschluss sowie das Fach. Andere Faktoren wie Unternehmensgröße oder Standort des Unternehmens können nicht nur bei deiner Bewerbung entscheidend sein. Einen Überblick über die wichtigsten Faktoren findest du hier:
Unternehmensgröße.
Geht man nach der Unternehmensgröße, sieht das Einstiegsgehalt durchschnittlich wie folgt aus:
- 1-500 Mitarbeiter: 43.512 Euro
- 501-1.000 Mitarbeiter: 47.818 Euro
- über 1.000 Mitarbeiter: 52.111 Euro
Branchen.
Willst du in der Lebensmitteltechnologie die Qualität der Produkte sicherstellen, liegt dein Einstiegsgehalt bei rund 40.735 Euro. Geht es dir um ein besonders hohes Gehalt, solltest du als Berufseinsteiger in der Chemie- und Erdölverarbeitenden Industrie anfangen. Im Durchschnitt erhalten Naturwissenschaftler hier ein Brutto-Jahresgehalt in Höhe von 55.846 Euro.
Möchtest du nach deinem naturwissenschaftlichen Studium in die Forschung, musst du mit deutlich weniger Lohn rechnen. Das kommt daher, dass vor allem an Universitäten und Hochschulen geforscht wird, die sich nach den Tarifverträgen der Länder richten. An außeruniversitären Instituten wirst du wiederum nach dem Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes bezahlt und bekommst dadurch, je nach Entgeltgruppe, 2.000 bis 8.000 Euro mehr im Jahr als nach TV-L.
BRANCHE | ø EINSTIEGSGEHALT |
---|---|
Chemie- und Erdölverarbeitende Industrie | 56.535 Euro |
Elektrotechnik, Feinmechanik, Optik | 53.031 Euro |
Pharmaindustrie | 49.009 Euro |
Medizintechnik | 45.868 Euro |
Öffentlicher Dienst | 45.014 Euro |
Quelle: StepStone Gehaltsreport 2017 für Absolventen.
Bundesland.
Je nachdem, wo dein Arbeitgeber seinen Sitz hat, unterscheidet sich dein jährlicher Verdienst. Während du als Naturwissenschaftler in Hessen am besten verdienst, erwartet dich in Sachsen das niedrigste Gehalt.
Am besten: Hessen 51.235 Euro Rheinland-Pfalz 50.132 Euro Nordrhein-Westfalen 49.496 Euro
Mittelfeld: Bayern 47.693 Euro Baden-Württemberg 48.466 Euro Niedersachsen 48.976 Euro Schleswig-Holstein 46.909 Euro
Am schlechtesten: Saarland 38.750 Euro Mecklenburg-Vorpommern 35.400 Euro Brandenburg 39.233 Euro Sachsen 37.196 Euro
Gehaltsentwicklung in den Naturwissenschaften.
Hast du den Berufseinstieg hinter dir gelassen, staffelt sich dein Gehalt mit zunehmender Berufserfahrung. Im Schnitt kannst du als routinierter Naturwissenschaftler mit 66.954 Euro jährlich rechnen. Mit deinem Doktortitel steigert sich dieser Wert natürlich.