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Ernährungsberater: Infos zum Beruf

Ernährungsberater: Infos zum Beruf

Welche Lebensmittel gesund sind und welche nicht, wissen viele Leute zwar, aber wie man daraus eine ausgewogene und auf die persönlichen Bedürfnisse abgestimmte Ernährung macht, wissen vor allem Ernährungsberater. Wir zeigen dir, was du für diesen Beruf können musst, welche Aufgaben auf dich zukommen und wie die Zukunftsaussichten sind.

Definition Ernährungsberater

Ernährungsberater sind oftmals im Bereich Gesundheit tätig und vermitteln Informationen über eine gesunde und bedarfsgerechte Ernährung. Gerade bei Übergewicht oder Krankheiten kommen Ernährungsberater zum Einsatz und helfen beim Ermitteln von Unverträglichkeiten, bei der Erstellung von Speiseplänen oder dem passenden Sportprogramm.

Ernährungsberater ist kein geschützter Beruf, eine fundierte Ausbildung und viel Fachwissen daher umso wichtiger, um seriös zu arbeiten.

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Bereiche in der Ernährungsberatung

Hast du dich für eine Karriere als Ernährungsberater entschieden, kannst du dich auf verschiedene Teilbereiche spezialisieren. Zum einen kannst du entweder für Privatleute oder für Unternehmen arbeiten. Hier geht es um betriebliches Gesundheitsmanagement, aber auch um die Menüplanung in Kantinen von Betrieben, Altenheimen oder Reha-Kliniken.

Zum anderen kannst du auch bei Krankenkassen oder Anbietern von Gesundheitskursen arbeiten, deine Dienstleistung in Fitnessstudios oder anderen Sporteinrichtungen anbieten oder dich auf die private Beratung fokussieren. Dabei ist es praktisch, ein Spezialgebiet zu haben, also vegetarische Ernährung oder bestimmte Krankheitsbilder.

Welche Voraussetzungen braucht man als Ernährungsberaterin?

Möchtest du als Ernährungsberater arbeiten, musst du formell keine Voraussetzungen mitbringen. Eine fundierte Ausbildung oder ein abgeschlossenes Studium zeigen aber deine Fachkenntnisse und helfen dir dabei, Kunden zu finden. Gerade, wenn du mit Krankenkassen zusammenarbeiten möchtest – denn teilweise wird eine Ernährungsberatung von diesen übernommen –, musst du sowohl einen Berufs- oder Studienabschluss als auch eine Weiterbildung vorweisen können.

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    Was muss ich studieren, um Ernährungsberater zu werden?

    Ernährungsberater ist kein klassischer Studienberuf, auch wenn es einige Studiengänge gibt, mit denen du in den Job einsteigen kannst, allen voran Ökotrophologie bzw. Ernährungswissenschaften. Meist handelt es sich um Bachelor-Studiengänge, in denen du in 3–4 Jahren viel über Ernährung, Anatomie und Verbraucherschutz lernst.

    Denkbar ist aber auch, dass du Ausbildungen oder Lehrgänge absolvierst, um dann als Ernährungsberaterin zu arbeiten. Du kannst dich dabei auch auf bestimmte Diäten spezialisieren, beispielsweise als veganer Ernährungsberater.

    Was muss ich als Ernährungsberater können?

    Eine Ernährungsberaterin kommt regelmäßig mit unterschiedlichen Persönlichkeiten zusammen, sollte sich also flexibel auf verschiedene Charaktere einstellen können. Du solltest freundlich sein und gerne kommunizieren, musst aber auch mit Fachwissen glänzen. Dazu gehören Kenntnisse über den menschlichen Körper und das Verdauungssystem, aber auch über den Bedarf verschiedener Personengruppen. Kinder essen und verbrauchen anders als Leistungssportler oder Senioren, sodass du individuell auf deine Kunden eingehen können musst.

    Ernährungsberater müssen auch motivieren können, denn Veränderungen lassen sich nicht immer leicht umsetzen. Teilweise dauert es auch eine Weile, gemeinsam mit dem Kunden eine Ernährungsform zu finden, die zu ihm passt. Du solltest dich mit Lebensmitteln, Nährstoffen und der Zubereitung von Mahlzeiten auskennen und dein Wissen gerne weitergeben.

    Was macht ein Ernährungsberater?

    Deine Aufgaben als Ernährungsberaterin können variieren und hängen davon ab, wo du arbeitest und ob du angestellt oder selbstständig bist.

    Ernährungspläne erstellen
    Ein wichtiger Punkt deiner Tätigkeit als Ernährungsberater ist das Erstellen von Ernährungsplänen. Dazu führen deine Kunden meist zunächst ein Ernährungstagebuch, damit du dich über den Ist-Zustand informieren kannst. Ausgehend davon und von verschiedenen Gesundheitswerten sowie den Zielen deines Kunden erstellst du dann einen Ernährungsplan und motivierst dazu, diesen einzuhalten.

    Zielkontrolle durchführen
    Ob die gesetzten Ziele erreicht werden, kontrollierst du regelmäßig. Dazu gehört nicht immer das Gewicht auf der Waage oder das Messen des Körperfettanteils, sondern oftmals sind es auch Blutwerte, die sportliche Leistungsfähigkeit oder das allgemeine Wohlbefinden, das durch eine Ernährungsumstellung verbessert werden sollte.

    Seminare geben
    Neben allgemeiner Beratung gehören auch Seminare zu deinem Alltag als Ernährungsberater. Diese Workshops bereitest du sorgfältig vor und stellst dich auf mögliche Rückfragen ein. Du könntest beispielsweise Kurse bei der Volkshochschule oder in Sportvereinen geben.

    Wo arbeitet ein Ernährungsberater?

    Viele Ernährungsberater arbeiten direkt mit ihren Kunden vor Ort, um mögliche Herausforderungen direkt angehen zu können. Heutzutage ist aber auch ein großer Homeoffice-Anteil möglich, beispielsweise bei Online-Beratungsgesprächen. Die Arbeit in Küchen oder das gemeinsame Einkaufen im Supermarkt gehört auch zu deinen Tätigkeiten als Ernährungsberaterin, sodass du oft auch mobil sein musst.

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    Berufsaussichten als Ernährungsberaterin

    Allgemeine Ernährungsberater haben es mittlerweile etwas schwerer als früher. Erfolgreich werden kannst du in der Regel vor allem dann, wenn du dich auf ein gefragtes Spezialgebiet in der Ernährungsberatung fokussierst. Das kann eine Ernährungsform (vegetarisch, vegan, ketogen, paleo) sein, aber auch ein Ansatz, der sich mit bestimmten Krankheiten oder Krankheitsbildern befasst. Viele Ernährungsberater haben auch Erfahrung mit Ernährung für unterschiedliche Sportarten, sodass du dir hier ebenfalls einen guten Ruf und ein gutes Ernährungsberater Gehalt aufbauen kannst.

    Oder du machst genau das Gegenteil: Anstatt dich zu spezialisieren, könntest du dein Wissen in den Themen Fitness und Gesundheit ausbauen und dich zum Gesundheitscoach weiterbilden lassen.

    Bildnachweis: nenetus - stock.adobe.com