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Tierarzt: Infos zum Beruf

Tierarzt: Infos zum Beruf

Dir liegen Tiere und die Gesundheit am Herzen und du möchtest in einem medizinischen Beruf arbeiten? Als Tierarzt kannst du die Freude an der Medizin mit der Behandlung von tierischen Patienten verbinden. Bei uns findest du heraus, welche Voraussetzungen du dafür mitbringen solltest und wie es um die Berufsaussichten steht.

Definition Tierarzt

Als Tierarzt sind deine Patienten keine Menschen, sondern Haus- und Nutztiere. Du wirst nicht nur tätig, wenn Tiere erkrankt oder verletzt sind, sondern du verabreichst auch Impfungen oder führst Laboruntersuchungen durch.

Bereiche in der Tiermedizin

Bei der Arbeit als Tierärztin bist du nicht unbedingt nur mit deinen Patienten beschäftigt. Es gibt auch andere Arbeits- und Einsatzbereiche, in denen du eher beratend oder forschend tätig bist.

Auf diese Bereiche kannst du dich spezialisieren:

  • Kleintiere (z. B. Hunde, Katzen, Vögel, Nager …)
  • Großtiere (z. B. Rinder, Pferde oder Schweine)
  • Arzneimittelentwicklung
  • Lebensmittelhygiene
  • Öffentliche Gesundheit

Welche Voraussetzungen braucht man als Tierärztin?

Willst du als Tierärztin arbeiten, solltest du dich gerne mit Tieren beschäftigen und hast im Idealfall bereits Erfahrung mit Haustieren. Da es sich um einen Studienberuf handelt, solltest du Abitur gemacht haben.

Gute Noten in diesen Fächern sind von Vorteil:

Teilweise musst du auch das Latinum vorweisen können, wenn du das Studium aufnimmst. An anderen Hochschulen reicht es, die Lateinkenntnisse während des Studiums zu erwerben.

Tatsächlich sind die Studienplätze der Veterinärmedizin begehrt, sodass oft ein Numerus Clausus (NC) im sehr guten Bereich erwartet wird. Viele Deutsche entscheiden sich daher für ein Studium im Ausland, das später anerkannt wird.

Finde Jobs im Bereich Gesundheit in deiner Nähe:

    Was muss ich studieren, um Tierarzt zu werden?

    Wenn du Tierarzt werden möchtest, musst du das Fach Tiermedizin (oder: Veterinärmedizin) studieren. Im Rahmen des Studiums erwarten dich neben der Theorie auch Praktika. Zum Studium gehören auch staatliche Prüfungen. Nach dem Abschluss kannst du die Approbation erhalten: Die Erlaubnis, als Tierarzt in Deutschland tätig zu sein.

    Was muss ich als Tierarzt können?

    Für die Arbeit als Tierarzt ist es wichtig, dass du geschickte Finger hast und empathisch bist. Du solltest nicht nur gut mit Tieren umgehen können, sondern musst auch mit deren Besitzern kommunizieren und ihnen Ängste nehmen.

    Gute Rechenfähigkeiten sind wichtig, um Dosierungen für Medikamente auszurechnen. Außerdem musst du gut darin sein, Entscheidungen zu treffen. Manchmal stehst du unter immensem zeitlichen Druck – davon darfst du dich nicht stressen lassen.

    Genauigkeit und Sorgfalt sind ebenfalls wichtige Eigenschaften, die Tierärzte mitbringen müssen. Das ist nicht nur bei der Behandlung wichtig, sondern auch bei der Dokumentation deiner Arbeit.

    Was macht ein Tierarzt?

    Die Aufgaben von Tierärzten variieren je nach Arbeitsgebiet und fachlichem Schwerpunkt.

    • Behandeln: In deiner Praxis oder Klinik – oder direkt beim Patienten – untersuchst du die Tiere, um eine Diagnose zu stellen. Manchmal nimmst du Proben, die im Labor untersucht werden müssen, bevor eine Behandlung beginnen kann. Anhand der Tierart, des Alters und Gewichts des Tieres kannst du dich für ein Medikament in der passenden Dosierung entscheiden.

    • Operieren: Nicht immer können deine Patienten eine Tablette oder Spritze bekommen, um gesund zu werden. Teilweise sind operative Eingriffe erforderlich, zum Beispiel bei Wucherungen.

    • Forschen: Einige Tierärzte entwickeln neue Medikamente, andere forschen an gesunden Futtermitteln oder sind im Bereich Seuchenschutz tätig. Auch an Hochschulen kannst du verschiedene Forschungsprojekte begleiten oder selbst durchführen.

    Wo arbeitet ein Tierarzt?

    Mit der Entscheidung für den Beruf Tierarzt steht dir ein breites Spektrum an möglichen Arbeitgebern und Einsatzbereichen zur Verfügung. Du kannst natürlich in einer eigenen Praxis tätig sein und dort Heim- und Nutztiere behandeln. Doch Tiermediziner können auch in Zoos und Tierparks, im Gesundheitswesen oder im Bereich Pharma tätig sein.

    Genauso wie die Arbeitgeber können auch die Arbeitsorte stark variieren: Kleinere Tiere kannst du in der Praxis behandeln, bei größeren Tieren fährst du zum jeweiligen Stall. Mobilität ist auch im Veterinäramt gefragt, allerdings ist hier auch das Büro ein wichtiger Arbeitsplatz. Bist du in der Forschung tätig, kannst du im Labor arbeiten.

    Berufsaussichten als Tierärztin

    Die Anzahl der Heimtiere in Deutschland hat sich in den letzten Jahren auf einem stabilen Niveau eingependelt (Quelle: Industrieverband Heimtierbedarf) und auch in Zukunft ist hier mit keinen starken Veränderungen zu rechnen. Haus- und Nutztiere spielen eine wesentliche Rolle – nicht nur in den Haushalten, sondern auch für die Wirtschaft. Insofern bist du als Tierarzt ein wichtiger Ansprechpartner in vielen Lebenslagen. Erfahrene Berufskollegen warnen aber auch: Die Arbeitsbelastung in der Medizin ist oft hoch und nächtliche Einsätze können an der Tagesordnung sein. Dafür fällt aber auch das Tierarzt Gehalt hoch aus. Fest steht: Tierarzt ist mehr als nur ein Beruf – es ist eine Berufung.

    Hier findest du 5 Tierarzt Jobs.

    Bildnachweis: @RossHelen - stock.adobe.com