Apotheker: Infos zum Beruf

Das Wort Apotheker ist eine Bezeichnung, die aus dem Griechisch-Lateinischen stammt und so viel wie „Gewürzkrämer“ bedeutet. Ihre Aufgabe ist es laut Bundes-Apothekerordnung, die Menschen und Tieren ordnungsgemäß mit Arzneimitteln zu versorgen. Apotheker haben ein Studium abgeschlossen und die Approbation erhalten und sind dadurch zur Abgabe von Arzneimitteln berechtigt. Als Apothekerin musst du nicht unbedingt in einer Apotheke arbeiten, sondern kannst auch andernorts arbeiten.

Bei der Arbeit als Apotheker kannst du dich auf verschiedene Fachbereiche spezialisieren, musst dich aber nicht zum Fachapotheker weiterbilden.

Diese Fachgebiete sind:

• Allgemeinpharmazie
• Arzneimittelinformation
• Klinische Pharmazie
• Pharmazeutische Analytik und Technologie
• Toxikologie und Ökologie

Auch eine Weiterbildung beispielsweise zum Ernährungsberater oder auf Naturheilverfahren oder Infektiologie ist möglich.

Welche Voraussetzungen braucht man als Apothekerin?

Willst du als Apothekerin tätig werden, musst du ein Studium abschließen, daher solltest du Abitur gemacht haben, um dich an einer Hochschule einschreiben zu können. Gute Noten in den Schulfächern Mathematik, Chemie und Biologie können dir im Studium weiterhelfen, du solltest aber auch über gute Deutschkenntnisse verfügen.

Was muss ich studieren, um Apotheker zu werden?

Damit du als Apotheker arbeiten darfst, musst du Pharmazie studieren. Das Studium dauert üblicherweise 4 Jahre, danach folgt ein praktisches Jahr. Das reicht aber nicht, um auch als Apotheker arbeiten zu dürfen: Du benötigst danach die Approbation, die Erlaubnis in Deutschland als Apotheker tätig zu sein und musst Mitglied der jeweiligen Landesapothekerkammer sein.

Was muss ich als Apotheker können?

Eine Apotheke lebt von Teamarbeit und gutem Kontakt zu den Kunden. Du solltest motiviert und kommunikativ sein, musst aber natürlich auch fachlich fit sein, um deine Kunden gut beraten zu können. Deine Arbeit bringt sehr viel Verantwortung mit sich, dessen musst du dir bewusst sein. Du selbst kannst dich bei Fragen zu bestimmten Medikamenten oder Behandlungen übrigens in der Regel an einen Medical Advisor wenden.

Das beinhaltet auch, dass du offen für Neuerungen sein musst. Regelmäßige Fort- und Weiterbildungen sind gerade im Sektor Gesundheit von hoher Bedeutung.

Was macht ein Apotheker?

Beim Apotheker denken wir häufig an reguläre Apotheken, doch je nach Arbeitsort können dich auch weitere Aufgaben erwarten, an die man zunächst nicht denkt. Teilweise stellst du Medikamente oder Salben selbst her und gibst sie dann aus.

• Arzneimittelverkauf: Wenn Kunden oder Patienten mit Beschwerden oder einem ärztlichen Rezept zu dir kommen, übernimmt eine Apothekerin den Verkauf. Dazu gehören auch die Information über die richtige Einnahme und die Beratung zu möglichen Nebenwirkungen oder Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten. In Zeiten von Medikamentenengpässen gehört auch eine Beratung über mögliche Alternativen immer mit dazu.

• Arzneimittelforschung & -herstellung: In der Industrie können Apotheker an der Herstellung und Entwicklung neuer Medikamente mitwirken. Das schließt auch eine Qualitätskontrolle oder die Durchführung von Prüfverfahren ein. Wenn neue Medikamente zugelassen werden sollen, kannst du auch an diesem Prozess mitarbeiten oder Informationen für Beipackzettel beitragen.

Bei der Arbeit in Apotheken können dich auch Spät-, Nacht- und Notdienste erwarten.

Wo arbeitet ein Apotheker?

Als Apotheker kannst du natürlich in einer öffentlichen Apotheke tätig sein, aber auch in Krankenhausapotheken, der pharmazeutischen Industrie oder der öffentlichen Gesundheitsverwaltung.

Deine Arbeit erfolgt oft im Kundenkontakt und Verkaufs- oder Laborräumen, seltener im Büro.

Egal, ob du als Filialleiter eine eigene Apotheke führen oder angestellt sein möchtest, bieten sich für Apotheker sehr gute Berufsaussichten. Deine Fähigkeiten werden geschätzt und gesucht – auch abseits von klassischen Apotheken. Durch die Möglichkeiten in der Forschung und Industrie ergeben sich teilweise auch sehr attraktive Gehälter, sodass der Apothekerberuf auch künftig interessant sein dürfte. Auch allgemein lässt sich das Apotheker-Gehalt sehen. E-Rezepte und Online-Apotheken kommen auch nicht ohne studierte Apotheker aus, sodass sich das Arbeitsfeld Pharma zwar eventuell wandelt, aber nicht ausstirbt.