Zum Hauptinhalt
Gratis Absolventa-Gutscheinheft
Berufseinstieg
Trainee
Praktikum
Werkstudent
Karriere-Check
Stellenmarkt

Finanzbuchhaltung: Infos zum Berufsfeld

Finanzbuchhaltung: Infos zum Berufsfeld

Dafür zu sorgen, dass am Ende des Monats oder Jahres im Unternehmen alles seine Richtigkeit hat, das ist die wichtigste Aufgabe in der Finanzbuchhaltung. Wir zeigen dir, welche Aufgaben dich erwarten können und wieso du in nahezu jeder Branche Arbeit finden kannst.

Definition Finanzbuchhaltung

Die Finanzbuchhaltung (Fibu) gehört zur Buchhaltung und befasst sich mit dem externen Rechnungswesen. Dazu gehören Geschäftsprozesse, die nach außen hin gerichtet sind, also beispielsweise mit Kunden, Lieferanten oder Banken zu tun haben. Als Finanzbuchhalter kümmerst du dich um Kontierungen, Buchungen, den Zahlungsverkehr oder Monats- und Jahresabschlüsse. Viele der Aufgaben der Fibu sind sowohl für das Unternehmen selbst als auch für Steuerbehörden relevant.

Arbeitgeber aus dem Bereich Finanz- & Versicherungswirtschaft

Bereiche in der Finanzbuchhaltung

Die Finanzbuchhaltung teilt sich auch selbst noch einmal in Teilbereiche auf. Gerade in größeren Unternehmen kann es daher sein, dass du dich auf einen dieser Bereiche spezialisierst und nicht alle Aufgaben der Fibu übernimmst. Typischerweise wird in Kreditoren- und Debitorenbuchhaltung unterschieden.

Welche Voraussetzungen braucht man in der Finanzbuchhaltung?

Willst du Finanzbuchhalter werden, musst du dafür nicht unbedingt studiert haben. Auch eine kaufmännische Ausbildung zum Finanzbuchhalter, Groß- und Außenhandelskaufmann oder Steuerfachangestellten kann den passenden Einstieg in den Beruf bilden.

Wichtig ist vor allem, dass du strukturiert und gerne im Team arbeitest.

Was muss ich studieren, um in der Finanzbuchhaltung zu arbeiten?

In einigen Unternehmen wird für die verantwortungsvolle Tätigkeit der Finanzbuchhalterin explizit nach Studienabsolventen gesucht.

Diese Studiengänge bereiten dich gut auf die Arbeit vor:

  • Wirtschaftswissenschaften
  • Rechnungswesen / Controlling (teils als Schwerpunkt eines BWL-Studiums)
  • Finanzmanagement

An einigen Hochschulen hast du auch die Möglichkeit, dich im Master auf Steuerwesen oder Buchhaltung spezialisieren zu können. Oft kannst du aber bereits mit dem Bachelor und einschlägiger Berufserfahrung, beispielsweise durch Praktika, in die Finanzbuchhaltung einsteigen.

Was muss ich als Finanzbuchhalter können?

In der Finanzbuchhaltung wird heutzutage fast ausschließlich digital gearbeitet. Du solltest also technikaffin sein und dich schnell in Fibu-Software wie Datev einarbeiten können. Darüber hinaus musst du dich an die Grundsätze zur ordnungsmäßigen Führung und Aufbewahrung von Büchern, Aufzeichnungen und Unterlagen in elektronischer Form (kurz: GoBD) halten und andere wichtige Regelungen und Vorschriften kennen.

Genauigkeit und Sorgfalt sind wichtige Eigenschaften, die du als Finanzbuchhalterin mitbringen solltest, aber auch ein geschickter Umgang mit Zahlen ist von Bedeutung. Arbeitgeber erwarten von dir auch, dass du diskret bist – schließlich hast du den Einblick in fast alle Zahlen des Unternehmens und diese sollten nicht nach außen dringen.

Was macht ein Finanzbuchhalter?

Deine Aufgaben in der Finanzbuchhaltung können sehr vielfältig sein, sich aber auch auf einen bestimmten Teilbereich beschränken. Das hängt vor allem von der Unternehmens- und Abteilungsgröße ab. In Firmen mit eher wenigen Buchungen kannst du mehr unterschiedliche Aufgaben übernehmen als in einem Großkonzern, wo du vielleicht eher spezialisiert arbeitest.

Buchführung

Die ordnungsgemäße Buchführung und die regelmäßigen Buchungen auf die verschiedenen Konten gehören üblicherweise zum Tagesgeschäft in der Finanzbuchhaltung. Darüber hinaus bearbeitest du den Zahlungsverkehr im Unternehmen und bist oft Ansprechpartner im Unternehmen, wenn es um Finanzen oder Steuerfragen geht.

Monats- und Jahresabschlüsse

Im Rahmen von Monats- und Jahresabschlüssen prüft der Finanzbuchhalter alle Rechnungen und Transaktionen, die im jeweiligen Monat oder Jahr getätigt wurden. Du bereitest die Unterlagen so vor, dass das Steuerbüro einen guten Überblick hat, ermittelst die fällige Umsatzsteuer und erstellst die Monatsbilanz. Auch offene Zahlungen können angemahnt werden. Je besser ein Monatsabschluss läuft, desto leichter ist am Ende auch der Jahresabschluss zu erstellen.

OPOS-Konten

OPOS, das sind offene Posten in der Buchhaltung. Als Finanzbuchhalterin hast du diese Offene-Posten-Liste im Blick und weißt so immer aktuell, wie es um die Liquidität des Unternehmens bestellt ist. Hier siehst du sowohl, welche Debitoren demnächst zahlen sollten, als auch, welche Kreditoren noch auf Zahlung von euch warten.

Finde Jobs im Bereich Buchhaltung in deiner Nähe:

    Wo arbeitet eine Finanzbuchhalterin?

    Grundsätzlich kannst du in allen Arten von Unternehmen arbeiten, schließlich finden überall Transaktionen statt, die gebucht und dokumentiert werden müssen. Finanzbuchhalter werden aber auch in Banken und anderen Kreditinstituten, bei Wohnungsbaugenossenschaften oder in Stiftungen und Vereinen gesucht.

    In der Fibu arbeitest du überwiegend im Büro am Computer.

    Berufsaussichten in der Finanzbuchhaltung

    Ohne Finanzbuchhaltung geht es in einem Unternehmen nicht. Je größer die Firma, desto mehr Aufgaben müssen verteilt werden und desto mehr kannst du deine eigenen Stärken ausspielen. Doch auch in kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) erwarten dich spannende Herausforderungen. In der Finanzbuchhaltung kannst du dich darüber hinaus stetig weiterbilden, beispielsweise zum Bilanzbuchhalter oder Steuerberater, und so auch die Karriereleiter weiter emporsteigen.

    Hier findest du 197 Finanzbuchhalter Jobs.

    Bildnachweis: ©fizkes - stock.adobe.com