3D Druck: Infos zum Berufsfeld

Mit der Begrifflichkeit 3D Druck sind verschiedene Druckverfahren gemeint, mit denen dreidimensionale Objekte erstellt werden. Die Grundlage dafür ist ein Computerprogramm, ausführend ein 3D Drucker. Über einen längeren Zeitraum und mit mehreren Materialschichten wird dann das zuvor entworfene Objekt gedruckt. Mögliche Materialien sind Kunststoffe, Keramik, Metall oder Acrylharze.

Im 3D Druck gibt es unterschiedliche Verfahren, die genutzt werden können. Egal, ob flüssiges Material (wie Schokolade) oder Pulver benutzt werden, sind einige Arbeitsbereiche und -schritte immer identisch.

Das erwartet dich:

• Entwurf des 3D Modells
• Umwandlung des Modells in druckfähigen Code (Slicing)
• 3D Druck selbst
• Nachbearbeitung des gedruckten Objekts

Welche Voraussetzungen braucht man im 3D Druck?

Um Experte im Bereich 3D Druck, bzw. 3D Druck Spezialist zu werden, solltest du zunächst einmal technisch interessiert sein. Ein sehr gutes räumliches Vorstellungsvermögen ist wichtig, hilfreich sind aber auch gute Noten in Mathematik.

Es gibt Ausbildungen wie die des Technischen Produktdesigners, in denen der 3D Druck eine große Rolle spielt. Doch auch mit einem Studium kannst du interessante Stellen und Führungspositionen finden. Was besser zu dir passt, entscheidest du.

Was muss ich studieren, um im 3D Druck zu arbeiten?

Es gibt verschiedene Studiengänge, mit denen du gut auf eine Arbeit als 3D Druckerin vorbereiten.

Arbeitgeber suchen nach Absolventen dieser Fachrichtungen:

• Maschinenbau
• Produktionstechnik
• Werkstofftechnik
• Metalltechnik
• Kunststofftechnik

Möchtest du eher in die Forschung und Weiterentwicklung von Systemen gehen, ist auch ein Ingenieurstudium sinnvoll.

Was muss ich als 3D Druck Spezialist können?

Wenn du als 3D Druck Spezialist arbeiten willst, solltest du dich mit gängiger Software wie CAD-Programmen auskennen. Kenntnisse in additiver Fertigung sind wichtig, doch auch der Umgang mit bestimmten Werkstoffen ist von Vorteil. Du solltest Innovationen und dem technologischen Fortschritt gegenüber aufgeschlossen sein und dich gerne damit auseinandersetzen.

Was macht man im Bereich 3D Druck?

Willst du im 3D Druck arbeiten, können dich unterschiedliche Aufgaben erwarten. Je nach Branche und Position bist du auf bestimmte Tätigkeiten spezialisiert oder eher Generalist.

Qualitätssicherung

Dass die Bauteile oder anderweitigen Druckerzeugnisse von hoher Qualität sind, sicherst du beispielsweise als Qualitätsingenieur. Du stellst Kriterien auf, nach denen die 3D-Modelle in Hinsicht auf ihre Druckbarkeit bewertet werden. So unterstützt du den Fertigungsprozess.

Vertrieb

Sowohl Softwareproduzenten als auch Hardware-Hersteller möchten ihre Produkte verkaufen. Du kannst dich also auf den Vertrieb von 3D Druckern fokussieren. Hier bereitest du Messetermine vor, nimmst Kundentermine wahr oder führst Telefonate. Gerade bei fachlichen Rückfragen sind Spezialisten wie du gefragt, keine reinen Verkäufer.

Auch als Werkzeugmechaniker oder Zahntechniker arbeitest du oft mit entsprechenden Druckverfahren.

Wo arbeitet eine 3D Druckerin?

Deine Expertise ist vor allem in Unternehmen aus den Branchen Maschinen- und Werkzeugbau gefragt. Hier werden 3D Druckverfahren besonders oft genutzt. Doch auch bei 3D Druckerherstellern selbst oder dafür erforderlichen Systemen kannst du tätig werden.

Weitere Branchen sind:

• Metallindustrie
• Kunststoffindustrie
• Dental-Industrie

Die Modelle für den Drucker erstellst du am Computer. Doch du arbeitest auch direkt in Werkhallen am Drucker. Hier bist du gegebenenfalls Lärm, starken Gerüchen oder Staub ausgesetzt. Schichtarbeit oder Reisebereitschaft ist in einigen Unternehmen üblich.

Die Nutzung von 3D-Druckverfahren bringt in einigen Branchen enorme Vorteile mit sich. So können Ersatzteile manchmal „einfach“ gedruckt werden, anstatt lange Lieferzeiten in Kauf zu nehmen. Durch den exakten Druck ist außerdem der Materialeinsatz oftmals geringer. Das macht diese Technik und ihre Fortschritte immer interessanter.

Als 3D Druck Spezialist bist du daher wahrscheinlich auch in Zukunft sehr gefragt. Denn auch wenn du mit Software arbeitest, ersetzt diese dich nicht. Es braucht immer einen menschlichen Profi, der ihr Anweisungen gibt.