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Medienpädagoge: Infos zum Beruf

Medienpädagoge: Infos zum Beruf

Du wolltest schon immer „irgendwas mit Medien“ machen? Dann willst du bestimmt wissen, was es mit dem Beruf als Medienpädagoge auf sich hat. Hier verraten wir dir, was dich im beruflichen Alltag erwartet und was du für den Job in der Medienpädagogik mitbringen solltest.

Definition Medienpädagoge

Im Beruf als Medienpädagogin steht der verantwortungsbewusste Umgang mit Medien im Mittelpunkt. Für Medienpädagogen geht es also darum, sowohl Kindern und Jugendlichen als auch Erwachsenen die verantwortungsbewusste Nutzung von Medien beizubringen. Die Medienpädagogik verbindet also Medien- und Kommunikationswissenschaften mit Pädagogik und Didaktik miteinander.

Medienpädagogen kümmern sich dann zum Beispiel darum, wie mediale Inhalte angemessen und zielgruppengerecht erstellt werden oder wie Medien bestmöglich als Lehrmittel eingesetzt werden können.

Arbeitgeber aus dem Bereich Bildung & Soziales

Bereiche in der Medienpädagogik

Möchtest du als Medienpädagogin arbeiten, findest du vor allem in diesen drei Bereichen Beschäftigung: in der Beratung, im Feld der Bildung oder in der Lehre und Forschung. Konkrete Branchen, in die du in der Medienpädagogik einsteigen kannst, sind also zum Beispiel:

Welche Voraussetzungen braucht man als Medienpädagogin?

Um als Medienpädagogin beruflich durchzustarten, benötigst du in der Regel ein abgeschlossenes Studium. Meistens reicht hier das grundständige Studium. Willst du aber in der Lehre und Forschung arbeiten oder eine Führungsposition übernehmen, solltest du mindestens einen Master-Abschluss, bestenfalls sogar eine Promotion vorweisen können.

Leichter fällt dir der Berufseinstieg, wenn du bereits während des Studiums praktische Erfahrung sammeln konntest – beispielsweise in Form von Praktika oder Werkstudentenjobs. Vor allem wenn es dich anschließend in Bereiche wie Film, Funk oder Fernsehen zieht, sind solche Erfahrungen Gold wert.

Willst du als Medienpädagoge mit Minderjährigen arbeiten, musst du gegebenenfalls außerdem ein erweitertes Führungszeugnis vorlegen, bevor du deine Tätigkeit antrittst.

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    Was muss ich studieren, um Medienpädagoge zu werden?

    Besonders gut eignet sich natürlich der Studiengang Kultur- und Medienpädagogik, um einen Job in der Medienpädagogik zu ergattern. Daneben bieten sich aber auch folgende Studiengänge an:

    • Kulturpädagogik
    • Kultur- und Medienpädagogik
    • Medienwissenschaft
    • Internationale Sprach- und Kulturvermittlung
    • Lehramt
    • Kulturwissenschaft

    Was muss ich als Medienpädagoge können?

    Entscheidend für eine Karriere als Medienpädagogin ist das Interesse an Medien sowie an pädagogischen und didaktischen Methoden. Außerdem arbeitest du häufig mit Kindern und Jugendlichen – dementsprechend sind hier Einfühlungsvermögen, Geduld sowie eine ausgezeichnete soziale Kompetenz und pädagogisches Geschick gefragt.

    Abgesehen davon sind auch Fähigkeiten und Eigenschaften wie Kreativität, Durchsetzungsvermögen und eine selbstsichere und sorgfältige Arbeitsweise wichtig in der Medienpädagogik.

    Was macht ein Medienpädagoge?

    Welche Aufgaben konkret auf dich in deinem beruflichen Alltag als Medienpädagogin zukommen, hängt natürlich von dem genauen Bereich ab, in dem du tätig bist. Bist du beispielsweise an einer Schule beschäftigt, berätst du die Lehrenden hinsichtlich des sinnvollen Einsatzes von Medien im Unterricht. Arbeitest du stattdessen beim Fernsehen, prüfst du verschiedene Inhalte auf deren Tauglichkeit und stellst sicher, dass der Kinder- und Jugendschutz eingehalten wird.

    Grundsätzlich gibt es in der Medienpädagogik aber drei hauptsächliche Tätigkeitsfelder:

    Förderung von Medienkompetenz:
    Als Medienpädagoge ist es deine Aufgabe, Menschen im klugen Umgang mit Medien zu schulen. Dazu beraten sie Lehrende oder Erzieher, erstellen nützliche Materialien oder bieten Schulungen an.

    Organisation von Projekten:
    Im Bereich Kinder- und Jugendarbeit unterstützt du beispielsweise Schülerinnen und Schüler bei der Umsetzung gemeinsamer Projekte, also zum Beispiel bei der Gestaltung von Internetseiten oder von Videoproduktionen.

    Erstellung und Bewertung medialer Inhalte:
    Teilweise passen Medienpädagogen auch Inhalte auf die entsprechende Zielgruppe an, beispielsweise übersetzen sie Texte in leicht verständliche Sprache. Außerdem schreiben und veröffentlichen sie mitunter Rezensionen zu Film oder Fernsehen.

    Wo arbeitet ein Medienpädagoge?

    Arbeiten kannst du als Medienpädagogin in Bildungseinrichtungen wie Schulen oder Volkshochschulen, in Jugendzentren oder im Kulturbereich der öffentlichen Verwaltung. Interessierst du dich eher für die Arbeit beim Radio, Film oder beim Fernsehen, dann kannst du auch bei Hörfunk- und Fernsehanstalten oder bei Verlagen tätig sein.

    Berufsaussichten als Medienpädagogin

    Die Verbreitung digitaler Medien nimmt immer weiter zu – und so gewinnt auch ein verantwortungsbewusster Umgang mit Medien immer mehr an Relevanz. Klar also, dass auch die Bedeutung deines Jobs als Medienpädagoge stetig zunimmt. Gute Aussichten also für eine sichere Zukunft.

    Aber aufgepasst: Gleichzeitig ist die Medienwelt häufigen Veränderungen und Entwicklungen ausgesetzt. Achte also darauf, dein Wissen immer auf dem neuesten Stand zu halten.

    Bildnachweis: Liana Dudnik - stock.adobe.com