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Brokerage: Infos zum Beruf

Brokerage: Infos zum Beruf

Wertpapiere, Währungen, Aktien oder Gold – Entdecke die Welt der globalen Finanzmärkte! Du verfügst über ausgesprochene Analysefähigkeiten und schreckst nicht zurück vor Risiken? Dann könnte der Börsenhandel genau das richtige Berufsfeld für dich sein. Was ein Broker genau macht, welche Voraussetzungen du für den Job benötigst und wie die Berufsaussichten einzuschätzen im Bereich Brokerage sind, zeigen wir dir hier.

Definition Brokerage

Brokerage bezeichnet die Tätigkeit von Brokern oder Börsenmaklern, die im Auftrag ihrer Kunden Finanzinstrumente wie Wertpapiere kaufen und verkaufen. Dabei nutzen die Kunden in der Regel ein Depot, welches der Broker bereitstellt, um ihre Wertpapiere zu verwahren und zu verwalten.

Die Branche ist geprägt von schnellen Entscheidungen, einem tiefen Verständnis für Markttrends und Analysefähigkeit. Broker agieren dabei als zentrale Schnittstelle zwischen Anlegern und globalen Finanzmärkten und nutzen ihr Fachwissen und ihre Erfahrung, um ihren Kunden bestmögliche Handelsbedingungen zu sichern.

Arbeitgeber aus dem Bereich Finanz- & Versicherungswirtschaft

Bereiche im Brokerage

Im Brokerage gibt es diverse Spezialisierungen, die sich auf Finanzinstrumente oder Dienstleistungen konzentrieren. Die drei Hauptbereiche sind:

  • Aktienhandel: Der Broker berät seine Kunden über den Kauf und Verkauf von Aktien an internationalen Börsen und führt gemäß ihren Anweisungen Transaktionen aus.
  • Devisenhandel (Forex): Forex-Broker spezialisieren sich auf den Handel mit Währungen und ermöglichen es ihren Kunden, von Wechselkursschwankungen zu profitieren.
  • Derivate und Futures: Broker handeln mit Verträgen, die sich auf die zukünftige Lieferung oder den Preis von Waren, Wertpapieren oder Finanzindizes beziehen.

Ein Broker bietet entweder mehrere Produktgruppen an oder spezialisiert sich auf eines dieser Felder. Manche Broker bieten auch Margin-Trading an, wo der Anleger auf Kredit handeln kann, wobei das Depot als Sicherheit für den Kredit dient.

Welche Voraussetzungen braucht man im Brokerage?

Für eine Karriere im Bereich Brokerage ist in der Regel ein Hochschulabschluss in Betriebswirtschaft, Finanzwirtschaft oder einem verwandten Feld von Vorteil. Ein Studium ist jedoch nicht der einzige Weg, denn auch eine kaufmännische Weiterbildung als Betriebswirt im Bankwesen bietet sich an. Wichtig ist, dass du starke analytische Fähigkeiten und ein gutes Verständnis für mathematische Konzepte vorweisen kannst.

Neben der fachlichen Qualifikation musst du als über ausgeprägte kommunikative Fähigkeiten verfügen, entscheidungsfreudig sein und ein hohes Maß an Stressresistenz aufweisen. Ein schnelles Auffassungs- und Verarbeitungsvermögen komplexer Informationen ist für den Job zudem von Vorteil.

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    Was muss ich studieren, um im Brokerage zu arbeiten?

    Hast du Interesse an einer Tätigkeit als Broker, kann ein Studium der Betriebswirtschaft oder Finanzwirtschaft der richtige Weg dorthin sein. Alternativ ist auch ein Studium der Informatik oder Wirtschaftsinformatik passend, insbesondere für eine Tätigkeit als Online-Broker. Ideal ist es, wenn du während des Studiums bereits Praktika bei Banken oder Investmentgesellschaften machst, um Erfahrung zu sammeln und Trades durchzuführen.

    Ein anschließendes Master-Studium im Finanzbereich kann eine sinnvolle Spezialisierung ermöglichen, beispielsweise in Finanzmarktanalyse, Fondsmanagement, Portfoliomanagement oder Investitionen.

    Trotzdem ist ein Studium für die Tätigkeit an der Börse keine Pflicht: Auch eine Ausbildung, beispielsweise zum Bankkaufmann, kann dich für die Arbeit als Broker qualifizieren. Je nach Tätigkeit können jedoch Lizenzen erforderlich sein, um gesetzliche Auflagen zu erfüllen und somit die Anleger zu schützen.

    Was muss ich als Broker können?

    Als Broker musst du über ein breites Spektrum an Fähigkeiten verfügen, um im dynamischen Umfeld der Finanzmärkte erfolgreich zu sein. Zunächst ist ein tiefgreifendes Verständnis der Finanzmärkte und der verschiedenen Anlageprodukte unerlässlich. Du solltest in der Lage sein, komplexe finanzielle Daten und Wirtschaftsnachrichten zu analysieren, um fundierte Entscheidungen zu treffen und deine Kunden entsprechend zu beraten.

    Die Arbeit als Brokerin erfordert jedoch nicht nur ein gutes Gefühl für Markttrends und Zahlen, sondern vor allem Stressresistenz bei steigenden oder fallenden Kursen. Eine schnelle Reaktionsfähigkeit kann hierbei den Unterschied zwischen Gewinn und Verlust bedeuten. Die Fähigkeit, komplexe Marktinformationen verständlich zu kommunizieren, ist zudem essenziell, um Vertrauen und langfristige Beziehungen aufzubauen. Verantwortungsbewusstsein spielt hierbei eine große Rolle, da du im Auftrag deiner Kunden mit hohen Summen handelst.

    Schließlich sind Ethik und Integrität wesentliche Aspekte im Beruf eines Brokers, da sie stets im besten Interesse ihrer Kunden handeln und gleichzeitig strenge regulatorische Richtlinien einhalten müssen. Je nach Arbeitsschwerpunkt können auch Fremdsprachenkenntnisse, vor allem in Englisch, wichtig sein.

    Was macht man im Brokerage?

    Der Handel mit Aktien, Anleihen, Derivaten, Währungen, ETFs und Fonds ist die Kernaufgabe eines Brokers, mit dem Ziel, die Investitionsrenditen seiner Kunden zu maximieren. Geld verdient man als Broker in der Regel über Gebühren. Daher ist es wichtig, nicht nur die (Aktien-)Kurse im Auge zu behalten, sondern auch politische Entwicklungen zu verfolgen und deren Einfluss auf die Kursentwicklung zu verstehen.

    Im Wesentlichen lässt sich das in drei Aufgabenbereiche unterteilen:

    • Kundenberatung: Beratung der Kunden hinsichtlich ihrer individuellen Anlagestrategien und Auswahl von Finanzinstrumente auf Basis der finanziellen Ziele und Risikobereitschaft.
    • Marktanalyse: Kontinuierliche Analyse der Marktbewegungen mithilfe technischer, fundamentaler und quantitativer Analysemethoden, um Kauf- und Verkaufsempfehlungen aussprechen zu können.
    • Transaktionsdurchführung: Präzise und zeitnahe Durchführung von Kauf- und Verkaufsoperationen im Auftrag der Kunden. Gebühren fallen an, sobald eine Transaktion durchgeführt wurde. Eine schnelle Reaktionsfähigkeit kann hierbei den Unterschied zwischen Gewinn und Verlust bedeuten.

    Schließlich spielen im Brokerage auch Compliance und ethische Standards eine wichtige Rolle. Broker müssen sicherstellen, dass alle Transaktionen den geltenden Gesetzen und Vorschriften entsprechen, um die Integrität des Finanzmarktes zu wahren und das Vertrauen ihrer Kunden zu schützen.

    Wo arbeitet man als Broker?

    Broker können in verschiedenen Umgebungen arbeiten, wie zum Beispiel direkt an Börsen oder bei Finanzinstituten wie Banken, Investmentgesellschaften oder Brokerage-Firmen. Aber auch bei Eigenhandelsunternehmen, Versicherungsunternehmen, Immobilien oder auf Online-Handelsplattformen finden sie Beschäftigung. Ihr Arbeitsort ist dabei in erster Linie direkt der Börsenhandelsplatz.

    Berufsaussichten im Brokerage

    Die Berufsaussichten für Broker hängen stark von der wirtschaftlichen Lage, den Finanzmärkten und der technologischen Entwicklung ab. Da die Finanzmärkte zunehmend globaler und vernetzter werden, steigt die Nachfrage nach erfahrenen Brokern. Die Digitalisierung und Automatisierung von Handelsplattformen eröffnen zudem neue Möglichkeiten für Broker, ihre Dienstleistungen anzubieten und zu erweitern.

    Online-Broker bieten im Vergleich zu klassischen Brokern beispielsweise oftmals niedrigere Gebühren pro Trade und einen 24/7 Handel an, was für viele Kunden attraktiv ist.

    Zusätzlich sind zunehmend Informatiker und Programmierer gefragt, deren Arbeitsplatz heutzutage nicht zwingend in New York oder Frankfurt sein muss.

    Bildnachweis: Molostock - stock.adobe.com