Wirtschaftswissenschaftler: Infos zum Beruf

Wer als Wirtschaftswissenschaftler tätig ist, wird auch Ökonom genannt, und befasst sich mit dem Aufbau, den Abläufen und Zielen der Wirtschaft.

Die Wirtschaftswissenschaften unterteilen sich in die beiden großen Bereiche Betriebswirtschaftslehre (BWL) und Volkswirtschaftslehre (VWL), die ebenfalls wieder in zahlreiche Fachgebiete unterteilt sind. Darüber hinaus fallen auch interdisziplinäre Fachrichtungen unter die Wirtschaftswissenschaften, beispielsweise Wirtschaftsgeschichte, Wirtschaftsingenieurwesen oder Wirtschaftsrecht.

Welche Voraussetzungen braucht man als Wirtschaftswissenschaftler?

Da es sich bei der Wirtschaftswissenschaftlerin um einen akademischen Beruf handelt, solltest du dafür ein Studium abschließen. Die Voraussetzung dafür ist die Hochschulzugangsberechtigung. An einigen Hochschulen oder Universitäten gibt es noch weitere Kriterien, die du erfüllen musst, beispielsweise das Erreichen eines bestimmten NC oder das Einreichen von Motivationsschreiben.

Hilfreich im Studium sind gute Noten in den Fächern Wirtschaft, Politik und Mathematik. Dich erwarten beispielsweise Kurse in Statistik, in denen du es mit einem guten mathematischen Verständnis leichter hast.

Was muss ich studieren, um Wirtschaftswissenschaftler zu werden?

Wenn du im Bereich Wirtschaftswissenschaften arbeiten möchtest, gibt es einige Studiengänge in diesem Feld, die zu dir passen könnten. Mit einem klassischen Studium der Wirtschaftswissenschaften bist du natürlich gut für eine spätere Berufstätigkeit vorbereitet, aber auch diese Studienfächer haben ähnliche Inhalte:

• Wirtschaft (auch: Ökonomie oder Economics)
• Wirtschaftspsychologie
• Volkswirtschaftslehre
• Betriebswirtschaftslehre

Häufig kannst du dich durch Wahlpflichtmodule auf bestimmte Bereiche spezialisieren oder im Master einen Schwerpunkt wählen, der dich interessiert. Das ermöglicht es dir später, zielgerichtet nach passenden Positionen Ausschau zu halten.

Was muss ich als Wirtschaftswissenschaftlerin können?

Willst du Wirtschaftswissenschaftler werden, solltest du dich für Wirtschaft interessieren und viel Eigeninitiative mitbringen. Deine spätere Berufstätigkeit verlangt von dir üblicherweise ein hohes Maß an Selbstständigkeit und Engagement, aber auch ein gutes Zahlenverständnis und analytisches Denken.

Häufig wirst du an Besprechungen teilnehmen oder sogar Vertragsverhandlungen leiten, sodass du sehr gute kommunikative Fähigkeiten mitbringen solltest. Du musst dich durchsetzen können, solltest aber gleichzeitig empathisch sein.

Wirtschaftswissenschaftler arbeiten oft am Computer, daher solltest du mit dem MS-Office-Paket sicher umgehen und dich schnell in weitere Software einarbeiten können.

Was macht ein Wirtschaftswissenschaftler?

Mit einem Abschluss in Wirtschaftswissenschaften steht dir eine Vielzahl von Stellen offen, die oft sehr unterschiedliche Schwerpunkte und Aufgaben bieten. Wir zeigen dir einige Beispiele, wie Wirtschaftswissenschaftler eingesetzt werden.

Steuerung und Entwicklung

Um deinen Arbeitgeber strategisch für die Zukunft vorzubereiten, übernimmst du die Identifizierung möglicher neuer Geschäftsfelder oder findest heraus, wo Prozesse optimiert werden können. Du kannst auch in Abstimmung mit der Geschäftsführung die Unternehmensplanung erstellen. Auch Qualitätssicherung kann in deinen Aufgabenbereich fallen.

Beratung

Als Wirtschaftswissenschaftler kannst du auch in der Beratung arbeiten. Du könntest zum Beispiel in der Unternehmensberatung eingesetzt werden und Analysen durchführen oder Handlungsempfehlungen abgeben. Es gibt natürlich noch weitere Einsatzmöglichkeiten: Du kannst Kunden zur betrieblichen Altersversorgung beraten, aber auch als Experte für Fördermittel eingesetzt werden.

In den meisten Fällen erwartet dich als Wirtschaftswissenschaftlerin die Arbeit mit Zahlen und Daten, die du analysierst.

Wo arbeitet ein Wirtschaftswissenschaftler?

Wirtschaftswissenschaftler können in zahlreichen Unternehmen der Privatwirtschaft, aber auch in der Verwaltung oder in Behörden tätig werden. Je nachdem, welche Schwerpunkte im Studium oder in Praktika gesetzt wurden, bieten sich Versicherungen, Pensionsfonds, Banken, aber auch Verbände als Arbeitgeber an.

Wie deine beruflichen Chancen als Wirtschaftswissenschaftlerin stehen, hängt ein wenig von deinem Studium und deinem Abschluss ab. Mit einem Bachelor-Abschluss findest du manchmal schwerer einen Job als mit dem Master, außerdem kannst du mit einem Master besser und schneller beruflich aufsteigen, zum Beispiel in Führungspositionen. In jedem Fall bieten sich dir zahlreiche Möglichkeiten zur Spezialisierung und Weiterentwicklung, die du auch wahrnehmen solltest.