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Medieninformatiker: Infos zum Beruf

Medieninformatiker: Infos zum Beruf

Mit nur einem Augenzwinkern den Anruf annehmen oder der neuartigen, ultraleichten Computerbrille Befehle per Pupillenbewegung geben – mit derartigen Herausforderungen können sich Medieninformatiker beschäftigen. Wir erklären dir hier, was diese Berufsbezeichnung bedeutet und welche Tätigkeiten die Medieninformatik beinhalten kann.

Definition Medieninformatiker

Die Medieninformatik ist ein recht breites Teilgebiet der Informatik. Dort befasst sich die angewandte Informatik mit Medien und Medientechnik und ist eine stark interdisziplinär ausgelegte Wissenschaft. Je mehr die technische Entwicklung voranschreitet, umso breiter wird auch das Feld. Medieninformatiker erlernen daher oft auch Grundlagen im Ingenieurwesen, um neuartige Trägermedien zu entwickeln.

Arbeitgeber aus dem Bereich Design, Gestaltung & Medien

Bereiche in der Medieninformatik

Wichtige Bereiche, mit denen sich die Medieninformatik beschäftigt, sind:

  • Medientheorie
  • Medienökonomie
  • Mediengestaltung
  • Medienpsychologie
  • Mediendidaktik
  • Kognitionswissenschaften

Wie genau die Hochschule die Schwerpunkte hier legt, kann sehr unterschiedlich sein. Weißt du daher schon, in welchem Bereich du später vielleicht arbeiten willst, kannst du den passenden Studiengang auch anhand der Schwerpunkte und Module auswählen.

Welche Voraussetzungen braucht man als Medieninformatiker?

Möchtest du Medieninformatikerin werden, ist dafür in der Regel ein abgeschlossenes Studium die wichtigste Voraussetzung für Arbeitgeber. Um zum Studium zugelassen zu werden, benötigst du die Hochschulzugangsberechtigung, meist Abitur.

Hilfreich ist, wenn du neben sehr guten Deutschkenntnissen auch gute Englischkenntnisse mitbringst, da die Fachliteratur im Studium häufig englischsprachig ist. Mit Interesse an Kommunikationsprozessen und Softwareentwicklung findest du schnell Einstieg in die relevanten Themen im Studium.

Was muss ich studieren, um Medieninformatiker zu werden?

Wenn du dir vorstellen kannst, in diesem Feld zu arbeiten, bist du in einem Studium der Medieninformatik gut aufgehoben. Diesen Studiengang gibt es an zahlreichen Hochschulen in Deutschland, sowohl als Präsenz- als auch als Fernstudium. Du hast hier also eine große Auswahl an Studienorten.

Was muss ich als Medieninformatikerin können?

Medieninformatiker müssen sich mit Algorithmen und Datenstrukturen auskennen, gängige Programmiersprachen beherrschen, aber auch fit im Bereich Kommunikationswissenschaften sein. Du solltest analytisch denken können, flexibel sein und gerne Verantwortung übernehmen.

Je nach Stellenprofil kann es auch erforderlich sein, dass du sehr gute Designfähigkeiten mitbringst. Wenn Probleme für dich dazu da sind, um gelöst zu werden, bist du hier genau richtig,

Häufig erwartet Medieninformatiker auch eine Schnittstellenposition, für die ein hohes Maß an Kommunikationsfähigkeit vorausgesetzt wird. Du musst dich sowohl technisch und fachlich ausdrücken als auch mit Personen umgehen können, die keinen Informatik-Hintergrund haben.

Was macht ein Medieninformatiker?

Mit einem Abschluss in Medieninformatik hast du zahlreiche nützliche Fähigkeiten erworben, die dich sowohl in der Wissenschaft und Forschung als auch in einer Vielzahl von Unternehmen für anspruchsvolle Aufgaben qualifizieren. Da die Bandbreite an möglichen Tätigkeiten sehr hoch ist, haben wir dir einige konkrete Arbeitsfelder herausgesucht, die dich erwarten können.

Medienforschung

Als studierte Medieninformatikerin musst du im Job nicht unbedingt programmieren: Auch wissenschaftliche Tätigkeiten mit Medienbezug kannst du ausführen. Denkbar wäre beispielsweise die Beschäftigung mit Kommunikations- und Massenmedien, um beispielsweise für Radio- oder Fernsehsender oder Streamingdienste Nutzeranalysen durchzuführen. Damit können Werbepartner zielsicher angesprochen oder das Programm angepasst werden.

Produktdatenmanagement

In dieser Position erfasst und digitalisierst du Produktdaten und verwaltest sie im PIM-System (PIM steht für „Product Information Management“). Häufig bist du hier auch technisch unterwegs und implementierst oder betreust die Schnittstellen, behebst Fehler und optimierst das System im Ganzen.

Finde Jobs im Bereich IT & Development in deiner Nähe:

    Wo arbeitet ein Medieninformatiker?

    Medieninformatiker arbeiten oft in der Medienbranche, also bei Verlagen, in Werbe- und PR-Agenturen, im Marketing oder beim Radio und Fernsehen. Sie können aber auch direkt für Softwarehersteller oder EDV-Dienstleiter tätig werden. Das Spektrum an möglichen Arbeitgebern ist sehr breit gefächert, da du über ein hohes Maß an interessanten Fähigkeiten verfügst.

    Nicht immer wird in den Stellenanzeigen explizit nach Medieninformatikern gesucht. Du solltest also auch „reguläre“ Informatik-Jobs auf dem Schirm haben, wenn du nach einer neuen Herausforderung suchst.

    Berufsaussichten als Medieninformatikerin

    Das Feld der Medieninformatik gibt es schon seit den 1990er Jahren, es entwickelt sich aber stetig weiter. Viele Arbeitgeber haben diesen Bereich der Informatik trotzdem noch nicht wirklich auf dem Schirm, sodass du deine Kompetenzen selbstbewusst vertreten musst. Durch dein Studium bist du aber oft direkt am Puls der Zeit und kannst dank einer starken Praxisverknüpfung mit Fachwissen punkten. Das macht Medieninformatiker zu beliebten Arbeitnehmern. Oftmals erwartet dich auch Projektverantwortung, sodass du schnell in eine Führungsposition rutschen kannst.

    Bildnachweis: ©Damir - stock.adobe.com