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Medizininformatik: Infos zum Berufsfeld

Medizininformatik: Infos zum Berufsfeld

Was wird eigentlich auf einem Ultraschallgerät angezeigt und wie können Patienten im Rahmen einer digitalen Sprechstunde vom Arzt betreut werden? Solche Fragen kannst du als Medizininformatiker bearbeiten und die moderne Gesundheitsversorgung mitgestalten. Hier erfährst du, welche Aufgaben dich erwarten können und welche Fähigkeiten in diesem Beruf wichtig sind.

Definition Medizininformatik

Die noch relativ neue Disziplin der Medizininformatik setzt sich aus Medizin und IT zusammen und meint die Anwendung informationstechnischen Wissens auf den Gesundheitsbereich. Als Medizininformatiker entwickelst du Programme im Bereich Praxissoftware oder programmierst leistungsstarke OP-Roboter.

Arbeitgeber aus dem Bereich IT & Development

Bereiche in der Medizininformatik

Das Feld der medizinischen Informatik ist breit gefächert, schließlich ist die Digitalisierung ein immens wichtiges Thema im Gesundheitssektor. In folgenden Bereichen kannst du arbeiten:

Welche Voraussetzungen braucht man in der Medizininformatik?

Medizininformatik Jobs werden in der Regel für Akademiker ausgeschrieben. Hast du kein Abitur gemacht, kannst du unter Umständen auch nach einer relevanten Ausbildung zum Studium zugelassen werden. In der Regel ist Abitur oder Fachabitur aber die Voraussetzung für ein Studium.

Darüber hinaus solltest du Interesse an Technik, Informatik und Naturwissenschaften mitbringen.

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    Was muss ich studieren, um in der Medizininformatik zu arbeiten?

    Möchtest du als Medizininformatikerin arbeiten, ist ein Studium genau der richtige Weg. Ein Bachelor oder sogar Master of Science ist also eine gute Grundlage. Gerade – aber nicht nur – an privaten Hochschulen gibt es passende Studiengänge, die teils auch als Fernstudium oder im Rahmen eines Dualen Studiums angeboten werden.

    In der Regel heißt der Studiengang Medizinische Informatik, Medizininformatik oder Gesundheitsinformatik. Doch auch mit einem Abschluss in Wirtschaftsinformatik mit entsprechendem Schwerpunkt bist du gut auf eine spätere Berufstätigkeit vorbereitet.

    Was muss ich als Medizininformatiker können?

    Wenn du Medizininformatiker werden möchtest, solltest du dich nicht nur mit Betriebssystemen, Datenbanken oder Apps auskennen, sondern musst auch die medizinischen Grundlagen beherrschen. Strukturiertes Arbeiten und das Verständnis für medizinische Daten und Prozesse im Krankenhaus oder in Arztpraxen sind für deine Arbeit besonders wichtig.

    Darüber hinaus erwarten Arbeitgeber Teamfähigkeit, aber auch Durchsetzungsstärke. Oft arbeitest du eng mit medizinischem Personal zusammen und musst deren Wünsche in deine Arbeit einbeziehen oder Fragen kompetent beantworten.

    Teilweise wirst du deine Arbeitsergebnisse vor einem größeren Publikum präsentieren. Du musst also kommunikationsfreudig sein und über gute Präsentationsfähigkeiten verfügen. Sicheres Auftreten ist als Medizininformatiker ein Muss.

    Was macht ein Medizininformatiker?

    Der Bereich der Medizininformatik ist breit gefächert, sodass deine Kenntnisse in ganz unterschiedlichen Positionen gefragt sind. Im Folgenden stellen wir dir einige mögliche Aufgabenbereiche konkret vor.

    Informationssicherheit
    Als Medizininformatiker kannst du dafür sorgen, dass die Daten, z. B. einer Klinik, vor Zugriffen Dritter geschützt sind. Du entwickelst Abläufe, etablierst Systeme und setzt Richtlinien um. Dabei arbeitest du eng mit dem Datenschutzbeauftragten zusammen und untersuchst sicherheitsrelevante Vorfälle.

    Digital Health
    Im Rahmen digitaler Gesundheitsdienstleistungen koordinierst du beispielsweise Projekte zur Weiterentwicklung von Diagnosemaßnahmen oder zur besseren Übertragung von Patientendaten an relevante Stellen. Strategisches Arbeiten und Budgetplanung kann hierbei auch in deinen Aufgabenbereich fallen.

    Wissenschaftliche Tätigkeit
    Die Medizininformatik wird an Hochschulen und Forschungsinstituten weiterentwickelt. Daher ist auch die wissenschaftliche Mitarbeit bei Forschungsprojekten ein möglicher Einsatzbereich. Dabei geht es vor allem um große Datenmengen und deren Auswertung und Visualisierung. Weiterhin wirkst du im Beruf an wissenschaftlichen Publikationen oder an Vorträgen bei Fachtagungen mit.

    Wo arbeitet eine Medizininformatikerin?

    Mit einem Abschluss als Medizininformatikerin kannst du in Kliniken und Arztpraxen, aber auch bei Krankenversicherungen oder in Pharmakonzernen arbeiten. Der Weg in die medizinische Forschung an einer Hochschule steht dir ebenfalls offen.

    Berufsaussichten in der Medizininformatik

    Die Digitalisierung ist im Bereich der Medizin ein drängendes Thema, das du in der Medizininformatik vorantreiben kannst. Da dich hier nicht nur ein Anwendungsbereich erwartet, ist die Stellenlandschaft teils schwer zu überblicken, doch mit einem klaren Schwerpunkt erwarten dich hier sehr gute Berufsaussichten. Informatiker mit medizinischem Verständnis sind (noch) rar gesät, sodass du diesen Vorteil für dich nutzen kannst.

    Bildnachweis: deagreez-stock.adobe.com