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Informationssicherheit: Infos zum Beruf

Informationssicherheit: Infos zum Beruf

Du willst Hackern die Stirn bieten? Datenschutz ist für dich kein notwendiges Übel? Dann könnte die Informationssicherheit genau die richtige Branche für dich sein. Ein Überblick über die Karrieremöglichkeiten als Informationssicherheitsbeauftragter.

Definition Informationssicherheit

In der Informationssicherheit steht der Schutz von Informationssystemen im Vordergrund. Konkret verhindert deine Arbeit den unbefugten Zugriff, die Verwendung, Offenlegung, Unterbrechung oder Zerstörung von Daten. Das Ziel: die Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit von Informationen zu gewährleisten.

So spielt die Informationssicherheit eine zentrale Rolle beim Schutz von Unternehmen und deren sensiblen Daten gegen Cyberangriffe und Datenlecks. Als Informationssicherheitsbeauftragter sorgst du für die Gewährleistung des IT-Grundschutzes, der zur Erhaltung der kritischen Infrastruktur zählt.

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Bereiche in der Informationssicherheit

Die Informationssicherheit umfasst mehrere Bereiche und technische Maßnahmen, darunter:

  • Netzwerksicherheit: Schutz von technischen Systemen und Daten, die über Netzwerke übertragen werden.
  • Anwendungssicherheit: Du stellst sicher, dass Software und Programme frei von Schwachstellen sind, die einen potenziellen Missbrauch ermöglichen.
  • Betriebssicherheit: Informationen und Systeme müssen geschützt werden, die für den täglichen Betrieb eines Unternehmens notwendig sind.
  • Endgerätesicherheit: Schutz der Endgeräte wie Computer und Smartphones vor Schadsoftware und Hackerangriffen.
  • Datenschutz (gesetzliche Pflicht): Personenbezogene Daten gilt es zu schützen.

Welche Voraussetzungen braucht man in der Informationssicherheit?

In der Informationssicherheit zählen auch Soft-Skills. Du musst ein hohes Maß komplexer Probleme schnell erfassen und lösen können, was analytisches Denken voraussetzt. Es ist ebenso wichtig, technische Sachverhalte einfach erklären zu können. Das erfordert eine klare Kommunikation – besonders wenn es darum geht, die Bedeutung von Maßnahmen zu vermitteln. Teamarbeit ist unverzichtbar, da Sicherheitsziele oft in Gruppen erreicht werden. In kritischen Momenten musst du schnell und entschieden handeln können. Stressresistenz bewahrt dich dabei vor voreiligen Entscheidungen.

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    Was muss ich studieren, um in der Informationssicherheit zu arbeiten?

    Um eine Karriere in der Informationssicherheit zu beginnen, ist ein Grundstudium zum Informatiker, IT-Sicherheit oder einem verwandten Bereich der erste Schritt. Während deines Studiums lernst du die Welt der Kryptographie kennen. Wie lassen sich Daten verschlüsseln und sicher übertragen? Auf welche Weise können Technologien benutzerfreundlich gestaltet werden?

    Auf diese Fragen gibt dir das Studium Antworten. Zugleich sind folgende Module Schwerpunkte im Bachelor:

    • Netzwerktechnologien: Hier lernst du die Grundlagen der Datenkommunikation kennen.
    • In der Softwareentwicklung erfährst du, wie du Programme erstellst, die nicht nur funktional, sondern auch sicher sind.
    • Rechtliche und ethische Aspekte der IT-Sicherheit: Du bekommst Einblick in Datenschutzgesetze, Compliance-Anforderungen und ethische Fragestellungen.
    • Forensik in der Informationstechnologie: Im Vordergrund stehen Methoden und Techniken zur Untersuchung von Cyberangriffen und zur Wiederherstellung von Daten nach Sicherheitsvorfällen.

    Was muss ich als Informationssicherheitsbeauftragter können?

    Für die Rolle des Informationssicherheitsbeauftragten sind spezialisierte Fachkenntnisse unverzichtbar. Ein solides Verständnis für Sicherheitsstandards und -praktiken, wie die ISO/IEC 27001 Norm, ist grundlegend. Zugleich solltest du eine Vielzahl von Sicherheitstools kennen – einschließlich Firewalls, Antivirenprogrammen und Intrusion-Detection-Systemen. Dieses Wissen solltest du für die Umsetzung organisatorischer Maßnahmen maßgeschneidert im Unternehmen anwenden können. Nicht nur für die digitale – sondern auch für die räumliche Sicherung von Daten.

    Ein umfassendes Wissen über die aktuellen Entwicklungen der Hackerszene hilft dir, potenzielle Sicherheitsrisiken zu erkennen und zu bewerten. Im Ernstfall benötigst du schließlich die Kompetenz, Notfallpläne zu entwickeln und umzusetzen.

    Was macht man als Informationssicherheitsbeauftragter?

    Ein Informationssicherheitsbeauftragter hat die Aufgabe, die Daten und IT-Systeme eines Unternehmens vor digitalen Bedrohungen zu schützen. Dafür entwickelst du Sicherheitsrichtlinien, die genau auf die Bedürfnisse der Organisation zugeschnitten sind. Durch regelmäßige Risikoanalysen identifizierst du potenzielle Sicherheitslücken und arbeitest an Maßnahmen, diese zu schließen.

    Ein wesentlicher Teil deiner Arbeit ist die Schulung der Mitarbeiter. Denn die eigene Belegschaft stellt häufig das größte IT-Sicherheitsrisiko in einem Unternehmen dar.

    Wo arbeitet man als Informationssicherheitsbeauftragte?

    Als Informationssicherheitsbeauftragte hast du die Flexibilität, in einer Vielzahl von Branchen und Umgebungen zu arbeiten. Viele IT- und Softwareunternehmen benötigen Experten wie dich. Auch öffentliche Verwaltungen und Behörden suchen nach Fachleuten, die sensible Informationen schützen können.

    Im Finanz- und Gesundheitswesen ist der Bedarf an Informationssicherheit besonders hoch, da hier besonders sensible Daten Schutz benötigen. Beratungsfirmen stehen ebenfalls auf der Liste potenzieller Arbeitgeber.

    Berufsaussichten in der Informationssicherheit

    Die Berufsaussichten in der Informationssicherheit sind ausgezeichnet. Mit der zunehmenden Digitalisierung steigt auch das Risiko von Datenlecks und Cyberangriffen. Unternehmen aller Branchen suchen daher dringend nach qualifizierten Fachkräften, die ihre Daten und Systeme schützen können.

    Bereits heute übersteigt die Nachfrage nach Experten und Expertinnen das Angebot. Das wiederum verschafft dir ein überdurchschnittlich hohes IT-Gehalt und gute Karrierechancen in der Cyber Security. Weiterbildungen, wie die zum Certified Information Systems Security Professional (CISSP), können deine Berufsaussichten weiter verbessern.

    Bildnachweis: Seventyfour - stock.adobe.com