Bautechniker: Infos zum Beruf

Bautechniker ist die Kurzbezeichnung für den Techniker – Bautechnik, eine Weiterbildung im Bauwesen. Nach abgeschlossener Fortbildung kannst du verschiedene Tätigkeiten in der Bauplanung und Bauüberwachung übernehmen.

In der Bautechnik wird im Rahmen der Technikerweiterbildung häufig in verschiedene Schwerpunktbereiche unterschieden.

Du kannst dich spezialisieren auf:

• Ausbau
• Baubetrieb
• Bauerneuerung / Bausanierung
• Hochbau
• Tiefbau

In einigen Bundesländern ist aber auch eine Qualifizierung ohne Schwerpunkt möglich.

Welche Voraussetzungen braucht man als Bautechnikerin?

Beim Beruf Bautechniker handelt es sich um eine Tätigkeit, die nach der erfolgreichen Weiterbildung zum staatlich geprüften Bautechniker aufgenommen werden kann. Um zur Prüfung zugelassen zu werden, musst du eine abgeschlossene Ausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf mitbringen und mindestens 1 Jahr Berufserfahrung vorweisen können.

Passende Ausbildungsberufe sind beispielsweise:

• Bauzeichner
• Zimmerer
• Maurer
• Straßenbauer
• Dachdecker

Je nach Bundesland musst du mindestens einen Haupt- oder Realschulabschluss mitbringen, um die mehrjährige Weiterbildung zu machen.

Was muss ich studieren, um Bautechniker zu werden?

Für die Tätigkeit als Bautechnikerin musst du nicht unbedingt ein Studium abschließen: Der Techniker im Bereich Bautechnik ist eine Weiterqualifizierung nach einer Ausbildung.

Möchtest du allerdings lieber ein Studium aufnehmen, kannst du ähnliche Aufgaben häufig mit einem Abschluss im Bauingenieurwesen oder der Architektur übernehmen. Bereits mit einem Bachelor-Abschluss bist du bei vielen Arbeitgebern gefragt.

Was muss ich als Bautechniker können?

Die Arbeit in der Bautechnik ist von Kommunikation und Verhandlungen geprägt: Oft hast du mit unterschiedlichen Dienstleistern zu tun, verhandelst Verträge oder koordinierst Mitarbeiter. Hier musst du dich klar ausdrücken können und solltest Durchsetzungskraft mitbringen.

Dein Fachwissen ist natürlich ebenfalls gefragt: In Mathematik und Statik solltest du fit sein und dich mit bautechnischen Vorschriften und Gesetzen auskennen. Du musst Baupläne lesen können, solltest aber auch handwerkliches Geschick mitbringen, um die Qualität der Arbeit einschätzen zu können. Der sichere Umgang mit CAD-Tools wird oft ebenfalls gefordert.

Was macht ein Bautechniker?

Wenn du Bautechnikerin werden möchtest, hast du vielleicht schon verschiedene Aufgaben im Kopf, die dich erwarten können. Oft unterscheidet sich der Einsatzbereich je nach Arbeitgeber: mal übernimmst du vielfältige Aufgaben, mal wirst du gezielt in einem Bereich eingesetzt. Im Folgenden haben wir für dich mögliche Tätigkeiten zusammengestellt, die in der Bautechnik auf dich zukommen können.

Bauplanung
Im Rahmen von Neubauprojekten oder Sanierungen kannst du Kostenschätzungen vornehmen, die Vorplanung übernehmen oder sogar in der Bauleitung tätig werden. Hier führst du beispielsweise das Bautagebuch, kommunizierst mit Dienstleistern oder Ingenieuren und dokumentierst die Bauarbeiten. Dazu können bautechnische, verkehrstechnische oder unfallschutztechnische Arbeiten kommen. Viele Techniker - Bautechnik erstellen auch technische Zeichnungen oder 3D-Modelle.

Facility-Management
Als Bautechnikerin kannst du auch Handwerker beauftragen oder Wohnungsübergaben organisieren und durchführen. Auch die Koordination von Hausmeistern kann in deinen Aufgabenbereich fallen. Dazu kann die Übernahme von Verkehrssicherungspflichten kommen oder die Leitung von Modernisierungsmaßnahmen.

Kundenberatung
Ein anderer Einsatzschwerpunkt ist die technische Kundenberatung: Du informierst Ingenieurbüros, Händler oder Handwerker über die Produkte deines Unternehmens und berätst hinsichtlich Statik oder Einsatzbereich.

Wo arbeitet ein Bautechniker?

Mit der Qualifikation als Bautechniker kannst du beispielsweise für Städte, Gemeinden oder Kreise tätig werden, doch auch Studierendenwerke und Baugenossenschaften sind auf der Suche nach Fachkräften. Des Weiteren findest du Arbeit in Architektur- und Ingenieurbüros sowie in Bauunternehmen und -abteilungen. Denkbar ist darüber hinaus eine Anstellung an Fährhäfen oder im Straßenbau.

Viele Aufgaben kannst du vom Büro aus lösen, doch die meisten Arbeitgeber erwarten vom Bautechniker einen Führerschein Klasse B, um mobil zu sein und Baustellen oder Gebäude anfahren zu können.

Mit der abgeschlossenen Weiterbildung als Bautechniker kannst du verantwortungsvollere Tätigkeiten als zuvor übernehmen und wirst oft in leitenden Positionen eingesetzt. Hast du dich im Rahmen der Weiterbildung noch nicht spezialisiert, ist das nun möglich, um im Job noch weiter aufzusteigen. Höhere Positionen sind dann auch mit einem höheren Bautechniker Gehalt verbunden.