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Gesundheitsmanagement: Infos zum Beruf

Gesundheitsmanagement: Infos zum Beruf

Die Arbeit im Gesundheitswesen klingt spannend, die direkte Arbeit am Patienten ist aber nicht das Richtige für dich? Wenn du eher betriebswirtschaftliche Aufgaben übernehmen und damit deinen Arbeitgeber voranbringen möchtest, solltest du hier nachlesen, welche Karrierechancen sich dir im Gesundheitsmanagement bieten.

Definition Gesundheitsmanagement

Beim Gesundheitsmanagement geht es um die Weiterentwicklung des Gesundheitswesens. Es verknüpft betriebswirtschaftliche Gesichtspunkte mit der Struktur der Gesundheitsbranche. Gesundheitsmanager gestalten dieses Feld aktiv mit, indem sie beispielsweise gesundheitsfördernde Maßnahmen konzipieren oder an der Anerkennung von Dienstleistungen durch die Versicherungen mitwirken.

Bereiche im Gesundheitsmanagement

Willst du als Gesundheitsmanager oder Health Manager arbeiten, kannst du in verschiedenen Schwerpunkten tätig werden:

Welche Voraussetzungen braucht man im Gesundheitsmanagement?

Auch wenn viele Arbeitgeber sich eine abgeschlossene Ausbildung im Gesundheitsbereich wünschen, kannst du mit einem Studienabschluss ebenso punkten. Dafür musst du dann Abitur mitbringen. Wichtig ist, dass du dich für Gesundheit und gesundheitliche Probleme interessierst und generell an gesundheitsförderlichen Verhältnissen und Strukturen mitarbeiten willst.

Du solltest aber auch mit Zahlen umgehen können und dich für wirtschaftliche Zusammenhänge interessieren. Gute Noten in Politik oder Mathematik sind daher hilfreich.

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    Was muss ich studieren, um im Gesundheitsmanagement zu arbeiten?

    Willst du im Gesundheitsmanagement arbeiten, solltest du auch ein Gesundheitsmanagement Studium wählen. Teilweise heißen entsprechende Studiengänge aber auch Gesundheitsökonomie oder Gesundheitswissenschaften. Möglich ist aber auch der Weg über ein BWL-Studium. Mitunter kannst du dich sogar für ein Duales Studium entscheiden und so kontinuierliche Praxiserfahrung sammeln.

    Was muss ich als Gesundheitsmanager können?

    Wenn du im Gesundheitsmanagement arbeiten willst, solltest du gerne Führungsaufgaben übernehmen. Dafür musst du dich durchsetzen können, aber auch gerne kommunizieren und gut motivieren können. Du wirst durch dein betriebswirtschaftliches Wissen einige Prozesse im Betrieb anders bewerten als Kollegen mit einem anderen beruflichen Hintergrund, musst also hier auch kompromissbereit und empathisch sein. In einigen Positionen stehst du auch stärker in der Öffentlichkeit – damit solltest du dich wohlfühlen.

    Gerade im Gesundheitswesen musst du auch einige Gesetze und Vorschriften beachten, die du natürlich kennen solltest. Dir sollte klar sein, welche Kompetenzen du hast und in welchen Fällen beispielsweise ein Arbeitsmediziner die bessere Ansprechperson ist. Generell tragen Gesundheitsmanager eine hohe Verantwortung, auch das sollte dir bewusst sein.

    Darüber hinaus solltest du sehr gute Deutschkenntnisse mitbringen, was sich auch in deinem schriftlichen Ausdrucksvermögen widerspiegelt. Gute Englischkenntnisse sind gerade in Konzernen gefragt, aber nicht immer notwendig.

    Was macht ein Gesundheitsmanager?

    Welche Aufgaben dich als Gesundheitsmanagerin erwarten, hängt vor allem von deinem Arbeitgeber und deiner Position dort ab. Im Folgenden findest du einige Beispiele für Jobprofile, bei denen Gesundheitsmanager gefragt sind.

    Pflegedienstleitung
    Sehr gute organisatorische Fähigkeiten und eine hohe Belastungsgrenze zeichnen Gesundheitsmanager aus, die eine leitende Position, beispielsweise bei einem Pflegedienst, einnehmen. Dabei gestaltest du die Dienstpläne, motivierst die Mitarbeiter und kooperierst mit Behörden und Kostenträgern. Auch die Weiterentwicklung des Qualitätsmanagements kann in deinen Aufgabenbereich fallen.

    Betriebliches Gesundheitsmanagement
    Durch hohe Krankenstände oder ein schlechtes Betriebsklima sinkt die Produktivität in Unternehmen. Durch gezieltes Gesundheitsmanagement möchten viele Firmen gegensteuern. Du könntest hier beispielsweise Aktionstage mit externen Dienstleistern oder Workshops oder Kurse am Arbeitsplatz organisieren. Natürlich müssen die getroffenen Maßnahmen auch evaluiert werden. All das– und mehr – tun betriebliche Gesundheitsmanager.

    Interessenvertretung
    Als Referent bei Verbänden machst du Lobbyarbeit für Einrichtungen des Gesundheitswesens. Du bereitest Präsentationen vor, trittst bei Konferenzen und Tagungen auf oder stellst Kontakte in die Politik her, um die Interessen der Verbandsmitglieder zu kommunizieren. Auch das Schreiben von Pressemitteilungen oder von Positionspapieren kann zu deinen Aufgaben gehören.

    Wo arbeitet eine Gesundheitsmanagerin?

    Als Gesundheitsmanagerin kannst du in Krankenhäusern und Kliniken tätig werden, aber auch in Arztpraxen oder Pflegeeinrichtungen. Darüber hinaus findest du Arbeit in Reha-Einrichtungen oder im Kurwesen, bei Krankenversicherungen, Pflegekassen, aber auch in der pharmazeutischen Industrie.

    Auch Verbände oder Organisationen suchen Gesundheitsmanager als Referenten oder Berater. Möchtest du eher direkten Einfluss auf die Gesundheit von Mitarbeitern eines Unternehmens nehmen, kannst du in Konzernen im betrieblichen Gesundheitsmanagement eingesetzt werden.

    Berufsaussichten im Gesundheitsmanagement

    Mit einer immer älter werdenden Bevölkerung, aber auch der Digitalisierung, steht die Gesundheitsbranche vor zahlreichen Herausforderungen. Viele Prozesse sind komplexer und vernetzter geworden, die Ansprüche der Patienten und Versicherungen haben sich gewandelt. Somit nehmen Gesundheitsmanager eine spannende Position ein, um das Gesundheitswesen weiterzuentwickeln. Dabei kann ihr Gehalt im Gesundheitsmanagement sehr positiv ausfallen.

    Hier findest du 7 Gesundheitsmanager Jobs.

    Bildnachweis: bnenin - stock.adobe.com