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Game Design: Infos zum Beruf

Game Design: Infos zum Beruf

Du liebst Videospiele und würdest am liebsten dein eigenes entwerfen? Genau das ist es, was Game Designer tun. Ob ein Studium oder eine Ausbildung der beste Weg in den Job ist und für wen sich dieser Beruf überhaupt eignet, erfährst du bei uns.

Definition Game Design

Bei der Fachrichtung Game Design handelt es sich bei der Videospieleentwicklung um die Tätigkeit, bei der das Konzept des Spiels, die Spielmechanik oder die Charaktere entwickelt werden.

Arbeitgeber aus dem Bereich Design, Gestaltung & Medien

Bereiche im Game Design

Das Game Design im Zuge der Spieleentwicklung ist ein wichtiger Teilbereich. Die anderen sind Game Art und Game Programming. Sowohl in der Konzipierung als auch bei der künstlerischen oder informatischen Umsetzung kannst du als Game Designer mitwirken.

Welche Voraussetzungen braucht man im Game Design?

Möchtest du Game Designerin werden, solltest du nicht nur kreativ und an Videospielen interessiert sein, sondern auch Dinge wie Spannungsbögen, Storytelling oder Charakterentwicklung verstehen. Zeichnerische Fähigkeiten, die beispielsweise durch gute Noten in Kunst gestützt werden, sind ebenfalls eine wichtige Voraussetzung.

Abitur brauchst du als angehender Game Designer nicht unbedingt – möchtest du aber studieren, ist die Hochschulzugangsberechtigung Pflicht.

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    Was muss ich studieren, um im Game Design zu arbeiten?

    Damit du im Game Design arbeiten kannst, musst du nicht unbedingt ein Studium abschließen. Allerdings erwarten viele Arbeitgeber mittlerweile einen Hochschulabschluss. Es gibt aber auch Ausbildungen zum Game Designer, die allerdings nicht staatlich anerkannt und somit häufig kostenpflichtig sind. Die Voraussetzungen, um eine solche Ausbildung zu starten, können stark variieren.

    Wenn du der Meinung bist, dass ein Studium der richtige Weg für dich ist, gibt es außer Studiengängen, die tatsächlich auch Game Design heißen, auch andere Fachrichtungen, die dich auf den Beruf vorbereiten. Dazu gehören im Bereich Design und Gestaltung:

    Mit einem Bachelor bist du oft schon gut auf das Berufsleben vorbereitet.

    Was muss ich als Game Designerin können?

    Willst du Game Designer werden, solltest du selbst gerne Computerspiele spielen und ein Verständnis für unterschiedliche Arten von Gameplay mitbringen. Begriffe wie Game-Engine, Publisher oder 3D-Animation sollten keine Fremdwörter für dich sein.

    Spiele werden in Teams entwickelt, daher solltest du kommunikativ und teamfähig sein. Deine Ideen musst du überzeugend präsentieren können. Neben dem Erstellen von Konzeptzeichnungen solltest du auch Prototypen entwickeln können. Erfahrungen im User Experience Design (UX) und User Interface Design (UI) Design ist ebenfalls wünschenswert. Sie sind dafür verantwortlich, dass Spiele benutzerfreundlich, intuitiv und ansprechend sind.

    Neben Flexibilität sollten Game Designer auch belastbar sein. Gerade kurz vor dem Veröffentlichungstermin von Spielen kann es zu Überstunden und Mehrarbeit kommen, auch wenn der früher übliche “Crunch”, also systematisch und oft unbezahlte Überstunden, von vielen Spieleentwicklern mittlerweile abgelehnt wird.

    Was macht man als Game Designer?

    Als Game Designerin wirkst du bei der Spieleentwicklung mit. Du überlegst dir, wie das Spiel funktionieren soll und erarbeitest die Story. Dabei musst du natürlich immer wichtige Interessengruppen im Blick behalten: Wer ist die Zielgruppe des Spiels und welche Wünsche könnten sie haben? Was erwartet die Geschäftsführung und welche Vorgaben machen Investoren?

    Auch wenn es sich um eine sehr kreative Tätigkeit handelt, musst du im Game Design auch wirtschaftliche Aspekte berücksichtigen. Einige Arbeitgeber wünschen sich daher vielleicht das Einbinden von Monetarisierungsaspekten ins Spiel, andere kürzen deine Ideen zusammen, um die geplante Entwicklungszeit (und das Budget) nicht zu überschreiten.

    Der Markt für Game Designer ist groß, denn du kannst nicht nur Computerspiele mitentwickeln, sondern auch an Handygames arbeiten oder Abenteuer für die neueste Konsolengeneration konzipieren.

    Wo arbeitet man als Game Designer?

    Typischer Arbeitgeber für Game Designer sind Entwicklerstudios. Dort arbeitest du meist im Büro und nutzt einen Computer oder andere digitale Endgeräte, um deine Konzeptzeichnungen zu erstellen oder Level zu designen. Regelmäßige Meetings in Besprechungsräumen sind üblich, teilweise auch Remote.

    Berufsaussichten im Game Design

    Die Lage auf dem Gaming-Markt schwankt. Das liegt vor allem an den langen Entwicklungszeiten für Spiele und an den hohen Kosten, die dafür anfallen. Während sehr große Studios sich auch bei Flops keinen Existenzfragen gegenübersehen, haben es kleinere Entwicklerstudios schwerer und hangeln sich von Projekt zu Projekt oder übernehmen Auftragsarbeiten für andere Unternehmen. Gute Game Designer werden sich auch in schwierigen Zeiten am Markt behaupten können, aber die Gaming-Branche ist nicht unbedingt der Ort, an dem du dein ganzes Berufsleben lang in der gleichen Firma arbeitest. Wenn du das als Herausforderung siehst, kann das Game Design genau richtig für dich sein.

    Bildnachweis: @A.B./peopleimages.com - stock.adobe.com