Art Director: Infos zum Beruf

Der Art Director, auch mit „AD“ abgekürzt, meint einen Grafikdesigner, der in leitender Position tätig ist. Er ist für die künstlerische Entwicklung und Umsetzung verschiedener Projekte verantwortlich und koordiniert die Mitwirkenden und ihre Arbeit.

Bei der Arbeit in der Art Direction können verschiedene Arbeitsfelder auf dich warten:

• Print
• User Interface Design (UI Design)
• Webdesign
• Corporate Design

Je nach Größe des Unternehmens, in dem du arbeitest, umfasst dein Tätigkeitsbereich vielleicht nur einen dieser Schwerpunkte, vielleicht betreust du aber auch alle kreativen Prozesse.

Welche Voraussetzungen braucht man als Art Director?

Um als Art Director einzusteigen, solltest du entweder eine Ausbildung im Grafikdesign oder in der Mediengestaltung abgeschlossen haben und mehrjährige Berufserfahrung mitbringen. Alternativ ist auch ein abgeschlossenes Studium ein guter Einstieg. Es handelt sich dabei um eine Führungstätigkeit, sodass Erfahrung bei der Leitung von Teams oder Projekten entscheidend ist.

Was muss ich studieren, um Art Director zu werden?

Du bist vor allem mit einem Abschluss im Grafik-, Medien- oder Kommunikationsdesign bestens für die Tätigkeit als Art Director vorbereitet. Ob du mit Bachelor oder Master abgeschlossen hast, ist dabei weniger relevant. Arbeitgebern ist vor allem Berufserfahrung wichtig, die du beispielsweise über ein Praktikum sammeln kannst.

Was muss ich als Art Director können?

Da es sich bei der Arbeit als Art Director um eine Tätigkeit im kreativen Bereich handelt, solltest du natürlich kreativ sein und auch mal ungewöhnliche Ideen haben. Dazu gehört auch, dass du gut überzeugen kannst, denn schließlich soll deine Arbeit anerkannt und bezahlt werden.

Da du eine leitende Position einnimmst, solltest du dich gut durchsetzen können, musst Mitarbeiter aber auch anleiten und motivieren. Die Fähigkeit, im Team zu arbeiten und Erfolge zu erzielen, ist daher von hoher Bedeutung als AD.

Du solltest dich darüber hinaus mit gängigen Grafikdesign-Programmen auskennen, z. B. mit der Adobe Creative Suite. Auch sehr gute Englischkenntnisse werden üblicherweise vorausgesetzt.

Was macht ein Art Director?

Im Gegensatz zu den Grafikdesignern, mit denen du zusammenarbeitest, übernimmst du als Art Director vor allem planerische Aufgaben.

Trenderkennung
Was überhaupt gefragt ist oder demnächst gefragt sein könnte, findest du heraus: in der Art Direction bist du stets neuen Trends auf der Spur und schaust auch, welche Tools ihr nutzen könntet. Dazu zählt die KI, aber auch Farb- oder Design-Innovationen gehören in diesem Bereich.

Konzipierung
Du überlegst dir Konzepte, du hast kreative Ideen und du bist in die Projektplanung involviert. Die Arbeit als Art Director umfasst Koordination und Absprachen, auch mit den Kunden. Du bereitest daher auch Präsentationen oder Workshops vor.

Mitarbeiterführung
Wichtig ist, dass du jederzeit weißt, woran dein Team arbeitet. Daher gehört das Durchführen von regelmäßigen Meetings zu deinen Aufgaben – mal als kurze Vorbesprechung des Tages, mal als große Projektbesprechung. Du weist den Designern, Layoutern oder Textern ihre Aufgaben zu und stehst natürlich auch für Rückfragen zur Verfügung. Auch Schulungen können zu deinem Verantwortungsbereich gehören.

Wo arbeitet ein Art Director?

Häufig bist du als Art Director in Agenturen tätig, also beispielsweise in Werbeagenturen oder Marketingagenturen. Doch auch andere Unternehmen, beispielsweise aus der Bekleidungsindustrie, Verlage oder Einzelhandelsunternehmen, sind mögliche Arbeitgeber.

Dein Arbeitsplatz ist meist am Computer, aber du kannst auch auf Messen unterwegs sein oder an anderen Orten neue Trends aufspüren. In vielen Agenturen ist mittlerweile auch mobiles Arbeiten üblich, sodass du auch im Homeoffice arbeiten kannst.

Mit der Position des Art Directors übernimmst du bereits Führungsverantwortung und somit eine wichtige Aufgabe. Allerdings kannst du beruflich noch weiter aufsteigen: zuerst zum Senior Art Director und schließlich zum Creative Director. Ist das dein Ziel, solltest du dich regelmäßig fortbilden und dein Netzwerk nutzen, um keine spannenden Aufstiegsmöglichkeiten zu verpassen. Vielleicht möchtest du aber auch auf einen anderen Tätigkeitsbereich umschwenken? Dann könntest du beispielsweise als UX-Designer oder Produktdesigner arbeiten.