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COO: Infos zum Beruf

COO: Infos zum Beruf

Damit alle Prozesse im Unternehmen problemlos ineinandergreifen und es nicht zu Engpässen oder Leerläufen kommt, wird ein COO eingesetzt. Was diese Berufsbezeichnung bedeutet und was der COO macht, erfährst du in diesem Artikel.

Definition COO

Der COO ist eine der „Chief“-Positionen aus dem angelsächsischen Raum, der bei uns in Deutschland langsam an Bedeutung gewinnt. Die Abkürzung steht für „Chief Operating Officer“ und meint jemanden, der für das operative Geschäft eines Unternehmens verantwortlich ist. Er gehört zur Führungsebene des Unternehmens und ist nach dem CEO meist die Person mit der größten Verantwortung.

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Bereiche als COO

Nicht in allen Unternehmen wird der Titel COO genutzt. Oft findet man diese Stellenbezeichnung auch unter den Namen operativer Geschäftsführer, Betriebsleiter, Werksleiter oder Bereichsleiter.

Den Chief Operating Officer gibt es in produzierenden Unternehmen genauso wie bei Dienstleistern und in nahezu allen Branchen. Je größer die Firma, umso wichtiger ist es, dass die Verantwortlichkeiten gut und klar verteilt sind. Dann ist das Unternehmen auch langfristig effizienter und erfolgreicher.

Welche Voraussetzungen braucht man als COO?

Wer als COO arbeitet, sorgt dafür, dass alle Prozesse im Unternehmen laufen. Dafür musst du einen Blick für das „große Ganze“ haben, langfristig denken können und solltest stressresistent und zielstrebig sein. Als Chief Operating Officer übernimmst du auch Personalverantwortung, du musst also Führungserfahrung mitbringen und solltest gut kommunizieren können. Sicherheit im Umgang mit Kennzahlen und Finanzen wird von dir ebenfalls erwartet.

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    Was muss ich studieren, um COO zu werden?

    Einen eigenständigen Studiengang zum COO gibt es nicht, trotzdem haben die meisten Chief Operating Officers ein Studium, oft mit dem Master, abgeschlossen. Meist sind sie Absolventen eines dieser Studiengänge:

    • BWL
    • VWL
    • Wirtschaftswissenschaften
    • Business Administration (MBA)
    • International Business & Management

    Abhängig davon, in welcher Branche du arbeiten möchtest, kann hier auch ein entsprechendes fachliches Studium sinnvoll sein, z. B. als Ingenieur.

    Was muss ich als COO können?

    Als guter COO bringst du vor allem Berufserfahrung mit. Der richtige Umgang mit unterschiedlichen Mitarbeitern fällt dir leicht, du bist in Finanzsachen bewandert und kannst Prozesse optimieren. Ein COO sollte vor allem praktisch veranlagt sein und muss Lösungen für Probleme finden. Meist war jemand, der als COO eingestellt wird, vorab Bereichs- oder Abteilungsleiter in einem Unternehmen und bringt tiefgehende Branchenkenntnisse mit. Dies ist also üblicherweise keine Stelle, die direkt an Hochschulabsolventen vergeben wird.

    Was macht ein COO?

    In der Position des COO erwarten dich vielfältige Aufgaben, die vorrangig mit dem Tagesgeschäft zusammenhängen. Du übernimmst Verantwortung für die Prozesse und auch deren Optimierung.

    Personalplanung
    Der COO weiß, wie die Prozesse ablaufen und auch, wie viel Personal wann erforderlich ist. So bittest du die Personalabteilung rechtzeitig um die Einstellung neuer Mitarbeiter für besonders arbeitsreiche Zeiten im Jahr oder musst Personalabbau beschließen, wenn es einmal nicht so gut läuft. Du bist aber oft auch für andere Aufgaben im Bereich Human Resources verantwortlich, z. B. für die Mitarbeitermotivation oder die Festlegung individueller Ziele.

    Strategieentwicklung
    In deiner Funktion als COO entwickelst du Unternehmensstrategien und setzt diese auch in die Tat um. Der Businessplan ist ein wichtiges Tool bei deiner Arbeit. Du überwachst die Erfolge und bist dabei ein Bindeglied zwischen den verschiedenen Unternehmensebenen, also Vorstand oder Geschäftsführung, dem Management und den Mitarbeitern. Auch die Kunden des Unternehmens behältst du immer im Blick und nutzt Feedback, um die Prozesse zu verbessern. Qualitäts- und Kostenoptimierung fallen ebenfalls in den Bereich eines COO.

    Berichterstattung
    Wie effizient das Unternehmen arbeitet, wie sich die Lagerzeiten verändert haben oder wie hoch die Kundenzufriedenheit ist, misst und erfasst ein COO nicht nur, sondern berichtet es auch dem CEO oder Vorstand. Du hast wichtige Bilanzkennzahlen stets im Blick und reagierst prompt, wenn es zur Verschlechterung kommt.

    Wo arbeitet ein COO?

    Als COO übernimmst du organisatorische Aufgaben und arbeitest dabei meist vom Büro aus. Deine Arbeit ist mit einem hohen Maß an Kommunikation verbunden, um dich mit anderen Mitarbeitern abzustimmen oder Entscheidungen zu treffen. Daher verbringst du auch Zeit in Meetingräumen und nicht nur am Computer, wo du beispielsweise Kennzahlen im Blick behältst.

    Was die Branchen angeht, so hast du wirklich freie Wahl. Sehr viele Unternehmen in der freien Wirtschaft haben einen COO. So kannst du in fast allen Branchen arbeiten, von der Finanzwirtschaft über Logistik bis hin zur IT.

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    Berufsaussichten als COO

    In den vergangenen Jahren haben mehr und mehr Unternehmen auch im deutschsprachigen Raum COOs eingestellt. Der Trend zeigt, dass so häufig mehr Effizienz erreicht wird und diese Unternehmen auch finanziell besser dastehen als solche ohne COO. Wenn du also Chief Operating Officer werden möchtest, kann das neben viel Arbeit und Verantwortung auch viel Freude, Anerkennung und große Erfolge mit sich bringen.

    Bildnachweis: mavoimages - stock.adobe.com