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Energieberater: Infos zum Beruf

Energieberater: Infos zum Beruf

Wie die Käufer eines alten Wohnhauses künftig am besten heizen sollten, ob die Maßnahmen zur Energieeffizienz in einem großen Konzern umgesetzt wurden und andere bedeutende Energiefragen beantworten Energieberater. Dieser recht neue Berufszweig bietet vielfältige Einsatzmöglichkeiten, ist aber auch herausfordern. Bei uns erfährst du, wann du in der Energieberatung arbeiten kannst und was dich dort erwartet.

Definition Energieberater

Die Energieberatung ist eine Dienstleistung im Energiesektor, die zum Ziel hat, mehr Energie einzusparen. Wer in diesem Feld arbeitet, kommuniziert mit seinen Kunden, welche Möglichkeiten für mehr Energieeffizienz es für sie gibt. Grundsätzlich ist eine Beratung sowohl für Eigentümer als auch für Mieter, Pächter, Verbraucher oder Kommunen möglich.

Arbeitgeber aus dem Bereich Ingenieurwesen & Technik

Bereiche in der Energieberatung

In der Energieberatung wird vor allem in diese beiden Typen unterschieden:

  • Wohnimmobilien
  • Nichtwohngebäude, Anlagen und Systeme

Hierfür bietet das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) besondere Weiterbildungslehrgänge an und auch in anderen Fortbildungen bleibt diese Unterteilung erhalten.

Welche Voraussetzungen braucht man als Energieberater?

Wer als Energieberater arbeiten möchte, kann das grundsätzlich auch ohne eine bestimmte Ausbildung tun. Es handelt sich dabei nicht um eine geschützte Berufsbezeichnung. Arbeitgeber suchen aber nicht nach Autodidakten, sondern nach Fachspezialisten mit Ausbildung oder Studium. Damit diese Leistung staatlich gefördert werden kann, müssen Energieberater auf der Energieeffizienz-Expertenliste der Deutsche Energie-Agentur stehen. Das geht nur bei entsprechender Qualifikation.

Wichtige Voraussetzungen, um als Energieberaterin arbeiten zu können, sind außerdem technisches Interesse und entweder eine abgeschlossene handwerkliche Ausbildung mit bestandener Meisterprüfung oder ein abgeschlossenes Studium.

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    Was muss ich studieren, um Energieberater zu werden?

    Es gibt spezielle Studiengänge für angehende Energieberater, die Bezeichnungen wie Energiemanagement oder Energiewirtschaft haben. Arbeitgeber suchen aber auch nach Absolventen ingenieurwissenschaftliche Studiengänge, aber auch solche aus den Feldern Architektur, Umwelttechnik, Erneuerbare Energien oder Bauphysik.

    Was muss ich als Energieberaterin können?

    Energieberater bieten Dienstleistungen an, müssen also kundenorientiert arbeiten und gerne beraten. Sie sollten umfassend über ihren Tätigkeitsbereich informiert sein, um möglichst weitreichend informieren zu können. In diesem Beruf ist eigenständiges Arbeiten wichtig, denn du bist oft allein mit Kunden unterwegs. Flexibilität ist ebenfalls wichtig, um dich nach der zeitlichen Verfügbarkeit dieser richten zu können.

    Eine kommunikative Persönlichkeit ist als Energieberaterin ebenfalls wichtig: Oft wirst du an relevanten Tagungen oder Konferenzen teilnehmen, vielleicht sogar selbst als Speaker.

    Darüber hinaus musst du in diesem Bereich fachlich fit sein, um nicht nur Laienfragen von Kunden, sondern auch fachliche Rückfragen von Handwerkern oder anderen Dienstleistern beantworten zu können. Eine handwerkliche Ausbildung ist daher gern gesehen, aber kein Muss.

    Was macht ein Energieberater?

    Als Energieberaterin gibt es einige Aufgaben, die dich regelmäßig erwarten können. Dazu gehören beispielsweise Energie-Checks, Energieberatungen oder Energieaudits. Energieberater erstellen auch Energieausweise oder beraten ihre Kunden hinsichtlich Förderungsmöglichkeiten. Sowohl deine Dienstleistung als auch die Leistungen, die du empfiehlst, können nämlich von unterschiedlichen Stellen gefördert werden, damit die Energiewende gelingen kann.

    Des Weiteren gehört die Erstellung von Plänen und Gutachten für eine energetische Sanierung oder die Betreuung von bestehenden Photovoltaikanlagen zu deinen Aufgaben. Auch grundsätzliche Überlegungen im Bereich Nachhaltigkeit – über das Feld der erneuerbaren Energien hinaus – sind teils gefragt.

    Wo arbeitet ein Energieberater?

    Energieberater finden Arbeit in Energieberatungsunternehmen, bei Institutionen für Wirtschaftsförderung, aber auch bei Immobilienunternehmen. Sie können für Banken und Sparkassen oder Stadtwerke tätig werden.

    Da du dich mit Gebäuden beschäftigst, kannst du deine Arbeit nicht nur vom Büro aus erledigen, sondern musst mobil sein. Du besichtigst Gebäude oder Baustellen, nimmst Energieaudits aber auch in Produktions- oder Werkhallen ab.

    Berufsaussichten als Energieberaterin

    Eine Energieberatung ist sowohl im gewerblichen als auch im privaten Bereich sinnvoll und wird daher sogar staatlich gefördert. Bei Sanierungsvorhaben von Häusern oder der Weiterentwicklung nachhaltiger Kommunen sind Energieberaterinnen gefragte Experten. Dabei stehen Erneuerbare Energien im Fokus. Wenn du dich hier also regelmäßig weiterbildest und Seminare zu aktuellen Entwicklungen besuchst, solltest du der dynamischen Entwicklung des Marktes gewachsen sein.

    Hier findest du 7 Energieberater Jobs.

    Bildnachweis: iryna inshyna - stock.adobe.com