Asset Manager: Infos zum Beruf

Asset Manager befassen sich mit der Vermögensverwaltung. Dabei handelt es sich nicht nur um Finanzen und Aktien, sondern auch um die Arbeit mit Immobilien als Vermögenswerten. Als Asset Manager wirst du von wohlhabenden Kunden beauftragt, deren Vermögen zu betreuen, zu überwachen und zu vermehren. Denn letztlich ist das Ziel eines Asset Managers, aus bereits vorhandenem Vermögen noch mehr zu machen.

Mit welcher Art von Vermögen du dich beschäftigst, kann als Asset Managerin durchaus variieren. Nicht immer bist du Allrounder, sondern oft genug Spezialist. Denkbar ist ein Fokus auf:

• Immobilien
• Aktien oder andere Wertpapiere
• Rohstoffe

Grundsätzlich kannst du als Asset Managerin den Fokus auch auf bestimmte Länder oder Standorte legen.

Welche Voraussetzungen braucht man als Asset Managerin?

Natürlich müssen sich Asset Manager mit Daten und Zahlen auskennen und immer neugierig sein. Ein großes Vermögen musst du selbst aber nicht mitbringen. Wichtig sind vor allem deine kommunikativen Fähigkeiten, denn du musst deine Entscheidungen begründen können und dafür sorgen, dass deine Kunden dir und deinen Fähigkeiten vertrauen.

Es gibt aber natürlich auch formale Voraussetzungen, die du als angehender Asset Manager erfüllen musst: In der Regel handelt es sich um Stellen, die an Hochschulabsolventen vergeben werden. Daher musst du Abitur mitbringen und ein entsprechendes Studium erfolgreich abschließen. Praktika oder Werksstudententätigkeiten in passenden Unternehmen helfen dir ebenfalls beim Berufseinstieg.

Was muss ich studieren, um Asset Manager zu werden?

Wenn du später im Asset Management arbeiten möchtest, solltest du dich für einen Studiengang entscheiden, der Wirtschaft und Finanzen in den Fokus rückt. Klassisch wäre das ein BWL-Studium, aber auch Mathematik ist sinnvoll. Mittlerweile gibt es darüber hinaus Lehr- und Studiengänge, die direkt auf die Arbeit als Asset Managerin vorbereiten.

Häufig werden diese von privaten Hochschulen angeboten und können als reine Online-Ausbildung absolviert werden. Die hohen Gebühren und das recht eng gesteckte Aufgabenfeld machen das Studium aber unattraktiv für alle, die noch nicht genau wissen, ob sie wirklich ins Asset Management gehen möchten. Sie eignen sich eher als Aufbau nach einem abgeschlossenen Hochschulstudium, um dein Wissen weiter zu vertiefen.

Was muss ich als Asset Manager können?

Für die Arbeit als Asset Managerin solltest du risikoaffin sein, dir aber auch der großen Verantwortung bewusst sein, die du übernimmst, wenn du das Vermögen anderer Menschen verwaltest. Du musst sorgfältig und genau arbeiten, gleichzeitig sind aber auch Fachwissen und Engagement erforderlich: Du musst dich regelmäßig über Neuigkeiten im Finanzbereich informieren und Entwicklungen an der Börse nicht erst am nächsten Tag aus dem Finanzteil der Zeitung erfahren.

Du kommst im Asset Management auch nicht um hervorragende Englischkenntnisse herum. Englisch ist die wichtigste Sprache auf internationalen Kapitalmärkten und du musst Geschäftsberichte oder Analysen verstehen und deuten können. Dafür ist ein gutes logisches und analytisches Denkvermögen erforderlich, dazu kommen mathematisches Verständnis und eine schnelle Auffassungsgabe.

Auch wenn du als Asset Manager viel Geld verdienen kannst, musst du mit dem immensen Druck klarkommen, der dieser Job mit sich bringt. Ein hohes Arbeitspensum und der stetige Leistungsvergleich zeigen klar, dass dieser Beruf nicht für jeden geeignet ist.

Was macht ein Asset Manager?

Grundsätzlich ist die Antwort auf diese Frage einfach: Asset Manager sorgen dafür, dass Vermögen sich vermehrt. Wie sie das tun, hängt immer auch vom Kunden und von dessen Vermögenswerten ab. Du hast in diesem Beruf viel Handlungsfreiheit, musst wichtige Entscheidungen aber immer mit deinen Kunden absprechen, also auch überzeugen können.

Portfoliostruktur entwickeln

Asset Manager müssen zunächst herausfinden, welche Art von Anlagen für ihre Kunden geeignet sind. Möchten sie lang- oder kurzfristig anlegen? Wie risikoaffin sind sie? Dann analysiert du Märkte und mögliche Anlageoptionen und stellst ein Portfolio zusammen, das Risiken streut und somit abmildert, aber gleichzeitig den Marktdurchschnitt übertrifft.

Kommunikation und Absprachen

Verwaltest du beispielsweise Immobilien, gehören Entscheidungen und gute Kommunikation klar in deinen Arbeitsbereich als Asset Managerin. Du bist hier sowohl für Werterhaltung als auch Wertoptimierung zuständig und musst beispielsweise Situationen so aufbereiten, dass der Eigentümer Entscheidungen treffen kann. Im Anschluss bist du auch für die Umsetzung dieser Entscheidung zuständig. Gerade, wenn du Immobilien betreust, gehören immer auch Absprachen mit Dienstleistern wie Rechtsanwälten, Hausverwaltern, Technikern oder Maklern zu deinen Aufgaben.

Wo arbeitet ein Asset Manager?

Asset Manager können natürlich für vermögende Privatpersonen tätig werden, häufiger arbeitest du aber für institutionelle Anleger, Pensions- bzw. Rentenfonds oder Versicherungsunternehmen, also in der Finanzbranche. Dabei bist du überwiegend im Büro tätig und hast internationale Finanzmärkte, Unternehmenszahlen und aktuelle Entwicklungen immer im Blick. Wenn du Kunden direkt betreust, bist du auch bei ihnen vor Ort, um Strategien zu besprechen oder anzupassen.

Die Arbeit als Asset Manager ist begehrt. Du steigst meist als Analyst in den Beruf ein und arbeitest dich dann hoch. Deine Erfolge bestimmen, wie gut du bezahlt wirst: Bonuszahlungen oder Erfolgsbeteiligung sind in der Finanzbranche üblich. Erfahrene Asset Manager empfehlen, dass du dich regelmäßig weiterbildest und an renommierten Fortbildungen teilnimmst, um dein Wissen aktuell zu halten und gute Arbeit leisten zu können.