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Konfliktmanagement im Beruf.

Konfliktmanagement im Beruf.

Sowohl im Privatleben als auch im beruflichen Alltag können aus den unterschiedlichsten Situationen und Gesprächen Missverständnisse und Konflikte entstehen. Konfliktmanagement dient dazu, auch schwierige Gespräche oder Verhandlungen nicht eskalieren zu lassen. Außerdem trägt Konfliktmanagement dazu bei, Kompromisse zu finden.

Voraussetzungen für das Gelingen von Konfliktmanagement.

Untersuchungen zufolge wird die Wirkung einer Rede nur zu 10 Prozent über die Worte (verbaler Ausdruck), zu 40 Prozent durch die Stimme (paraverbaler Ausdruck) und zu 50 Prozent durch die Körpersprache (nonverbaler Ausdruck) erzielt. Das heißt, in der Gesprächsführung und insbesondere beim Beurteilen und Kritisieren von Gegenübern ist vor allem das „Wie“ ausschlaggebend. Eine gute, sachliche und möglichst entspannte Atmosphäre ist dabei die zentrale Voraussetzung für das Gelingen von Konfliktmanagement.

Zunächst muss dem/der Kritiker:in* klar sein, was im Gespräch bewirkt werden soll, zum Beispiel eine Verhaltensveränderung herbeiführen oder eine bereits eskalierte Situation wieder beruhigen.

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Das Harvard-Prinzip nutzen.

Das Harvard-Prinzip ist ein wichtiger Baustein lösungsorientierter Verhandlungen und basiert auf dem Win-Win-Prinzip. Ziel ist es, bei schwierigen Verhandlungen oder Gesprächen ein positives Verhandlungsergebnis zu erzielen und dabei die Sachebene von der Beziehungsebene zu trennen. Dazu richtet sich der Fokus beim Harvard-Prinzip auf vier grundlegende Prinzipien:

  1. Menschen und ihre Interessen (die Sachfragen) getrennt voneinander behandeln
  2. Sich auf die Interessen der Beteiligten konzentrieren statt auf ihre Positionen
  3. Entscheidungsoptionen (Auswahlmöglichkeiten) entwickeln
  4. Auf objektive Beurteilungskriterien (z.B. gesetzliche Regelungen, ethische Normen) bestehen

Ziel ist also, Interessen unter neutraler Beurteilung auszugleichen und Entscheidungsalternativen aufzustellen. Nur so entsteht für beide Seiten ein respektabler Lösungsansatz. Im Idealfall lässt sich als Ergebnis eine Situation herstellen, von der am Ende beide Parteien profitieren (Win-Win-Situation).

Wer bei Verhandlungen und schwierigen Gesprächen Erfolg haben will, muss „aktives Zuhören“ beherrschen, das ebenfalls im Harvard-Prinzip verankert ist. Die Art des Fragens bzw. verschiedene Fragetechniken sind dabei ebenso hilfreich, wie eine der jeweiligen Gesprächssituation angemessene Körpersprache.

Damit kann man sich besser auf die Gegenüber einstellen und bestimmte Signale aussenden, um das Gespräch in die gewünschte Richtung zu lenken. Diese Technik kannst du selbstverständlich auch in einem Vorstellungsgespräch anwenden. Noch mehr hilfreiche Tipps für deine Bewerbung, offene Stellen und Infos zum jeweiligen Beruf findest du in unserer Übersicht:

Auch wichtig bei Konfliktsituationen: In einem Kritikgespräch kommt es weniger auf die Schuldfrage an. Unter Beachtung der eigenen Interessen und des eigenen Gesprächsziels kommt es in einer solchen Situation auf ein diplomatisches Feingefühl an und nicht darauf, die andere Person anzugreifen.

Stattdessen geht es vielmehr darum, eine gemeinsame Vereinbarung über das zukünftige Verhalten zu treffen. Berücksichtige dabei die Gefühle des Gegenübers und versuche, dich in seine Lage hineinzuversetzen und emphatisch zu sein.

„Ja, aber“-Technik – Ein Beispiel aus dem Konfliktmanagement.

Es gibt immer wieder Situationen, bei denen die Gegenüber aufgebracht sind. Damit die Situation nicht eskaliert, ist es sinnvoll, die „Ja, aber“-Technik anzuwenden. Zeige Respekt und mache deutlich, dass du die Kundschaft oder Mitarbeiter verstehst („Ja, ich verstehe deinen Standpunkt und ich kann deinen Ärger nachvollziehen, aber denke doch bitte auch daran, dass…“).

Frage auch, ob es eigene Vorschläge zur Problematik gibt oder erkläre in einem sachlichen Ton, wie es zu dem vorliegenden Fall kommen konnte. Somit führst du das Gespräch zurück auf eine sachliche Ebene. So kannst du mit deinem Gegenüber wieder auf einer konstruktiven Ebene kommunizieren und zu einer einvernehmlichen Lösung kommen.

Tipps für ein Kritikgespräch.

Ausreden lassen: So kann jede Partei ihren Standpunkt in Ruhe erörtern. Zudem verringert es die Distanz zueinander, wenn jeder den anderen ausreden lässt.

Gemeinsamkeiten herausfiltern: Auch wenn es zunächst nur der kleinste gemeinsame Nenner zu sein scheint: Dieser lässt sich ggf. ausbauen. Zudem verstärkt es den Optimismus der Parteien, eine gemeinsame Lösung finden zu können.

Kompromissbereitschaft: Wenn alle Beteiligten auf ihrem Standpunkt beharren und keinen Schritt auf die anderen zugehen wollen, ist eine Einigung beinahe aussichtslos.

Sachlich bleiben: Schimpftiraden und Angriffe „unter der Gürtellinie“ sind tabu! Der Konflikt sollte sachlich und niveauvoll ausgetragen werden. Der dadurch kommunizierte Respekt untereinander erhöht das persönliche Wohlbefinden der Konfliktparteien und macht eine Einigung wahrscheinlicher.

Fazit zum Konfliktmanagement.

Konfliktmanagement trägt dazu bei, bestehende Gegensätze und Konflikte zu lösen oder erst gar nicht aufkommen zu lassen. Dafür ist es aber zwingende Voraussetzung, dass überhaupt ein Dialog stattfindet. Dieser sollte auf einer sachlichen, aber nicht unpersönlichen Ebene erfolgen. Im beruflichen wie privaten Kontext ist es sehr zu empfehlen, diese Methoden zu üben und damit mehr Kritikfähigkeit zu erlangen.

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