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CPO: Infos zum Beruf

CPO: Infos zum Beruf

Du befasst dich gerne intensiv mit Produkten und hast Freude daran, Verbesserungen und Optimierungen vorzunehmen? Als CPO ist das im Unternehmen genau deine Baustelle, sodass du in diesem Job voll aufgehen könntest. Was genau ein CPO macht und können muss, liest du bei uns.

Definition CPO

CPO ist eine Jobbezeichnung, die ursprünglich aus dem US-amerikanischen Raum stammt und eine der Schlüsselpositionen in Unternehmen darstellt. Die Bezeichnung steht für „Chief Product Officer“ und meint jemanden, der für alle produktbezogenen Themen verantwortlich ist. Manchmal heißt der CPO auch „Head of Product“ oder schlicht Produktleiter.

In anderen Unternehmen kann CPO auch für den „Chief Privacy Officer“, den Datenschutzbeauftragten, oder den „Chief Procurement Officer“, den Chefeinkäufer, stehen. Beides sind aber Jobbezeichnungen, die im Deutschen eher nicht übernommen wurden. Liest du also CPO, ist üblicherweise der Chief Product Officer gemeint.

Arbeitgeber aus dem Bereich Management & Beratung

Bereiche als CPO

Als CPO ist dein Arbeitsbereich stark eingeschränkt: Du arbeitest direkt am Produkt und überschaust die Produktion bzw. den Arbeitsfluss. Im Gegensatz zu deinen Vorstands- oder Managementkollegen, dem CEO, dem CFO oder dem CTO, arbeitest du mit euren Produkten – oder Dienstleistungen.

Mögliche Schwerpunkte deiner Arbeit sind:

  • Produktdesign
  • Produktentwicklung & -weiterentwicklung
  • Produktmarketing
  • Produktqualität

Welche Voraussetzungen braucht man als CPO?

Offene Stellen für CPO richten sich in der Regel an Akademiker mit Berufserfahrung. Neben Abitur und einem abgeschlossenen Studium solltest du dich also bereits in Unternehmen mit Produktmanagement beschäftigt haben. Führungsqualitäten und sehr gute Englischkenntnisse werden ebenfalls vorausgesetzt.

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    Was muss ich studieren, um CPO zu werden?

    Wenn du als CPO arbeiten möchtest, solltest du ein Studium im Bereich Wirtschaft, Ingenieurwesen oder Informatik abgeschlossen haben. Auch Business Administration könnte ein passender Studiengang für dich sein.

    Was muss ich als CPO können?

    Für die Arbeit als CPO brauchst du eine klare Vision, in welche Richtung sich das Produkt entwickeln soll. Doch eine Vision reicht nicht: Du musst deine Vorstellungen auch klar an dein Team weitergeben, Strategien und Ziele festlegen und diese kontrollieren. Dafür musst du dich mit Kennzahlen und Analysen auskennen und solltest gerne Verantwortung übernehmen. Als Ingenieur bringst du diese Fähigkeiten oftmals durch deine Ausbildung schon mit.

    Du solltest dich mit Marketing und Vertrieb auskennen, musst aber auch sehr gute Kommunikations-Skills mitbringen, um sowohl mit Kollegen als auch mit Kunden und Geschäftspartnern angemessen kommunizieren zu können. In einigen Unternehmen übernimmst du als CPO auch die Auswahl neuer Arbeitnehmer für das Produktteam, sodass du dich nicht nur mit Personalführung, sondern auch mit dem Talentscouting auskennen solltest.

    Die geforderten Qualifikationen für CPO können sehr umfassend ausfallen, allerdings handelt es sich auch um eine Führungsposition, bei der du entsprechende Erfahrung mitbringen musst.

    Was macht ein CPO?

    Der CPO in einem Unternehmen ist bei allen Prozessen rund um die Entwicklung, Verbesserung, Produktion und Vermarktung der angebotenen Produkte oder Dienstleistungen involviert. Da es sich um eine Position im Management handelt, übernimmst du als CPO Führungsaufgaben und koordinierst unterschiedliche Teams. Produktmanager und Product Owner stehen in engem Austausch mit dir. Du bist hier auch für die Kontrolle der Arbeitsergebnisse verantwortlich und stellst sicher, dass die Product Owner optimal arbeiten.

    Produziert ihr beispielsweise für Geschäftskunden, kannst du als CPO deren Ansprechpartner in Qualitätsfragen sein. Doch auch auf das Feedback von Endverbrauchern gehst du ein, wenn es um die Optimierung der Produkte geht.

    Letztlich ist es deine Produktvision, die im Unternehmen umgesetzt wird. Dafür musst du auch eine klare Strategie verfolgen und mit anderen Abteilungen zusammenarbeiten.

    Wo arbeitet ein CPO?

    Nahezu alle Unternehmen, in denen Produkte oder Dienstleistungen angeboten werden, können durch die Tätigkeit eines CPO profitieren. In kleineren Betrieben übernimmt oft der Geschäftsführer diese Position, doch in größeren Unternehmen mit mehreren Produkten ist es sinnvoll, wenn die einzelnen Product Owner durch einen CPO koordiniert werden. Möglich ist eine Tätigkeit im:

    • Handel
    • Fahrzeugbau
    • Finanzsektor
    • Nahrungsmittelbereich

    Doch auch in der Werbebranche oder in Handwerks- und Industrieunternehmen findest du als CPO Arbeit.

    Meist bist du in Büroräumen tätig oder hast Meetings in Besprechungsräumen. Mobiles Arbeiten ist mittlerweile in vielen Unternehmen etabliert und kommt auch als CPO infrage.

    Berufsaussichten als CPO

    CPO wirst du normalerweise nicht direkt nach dem Studium, sondern du solltest bereits fundierte Berufserfahrung mitbringen. Das sorgt dafür, dass du mit diesem Profil gute Chancen bei Stellenausschreibungen hast. Viel weiter kannst du auf der Karriereleiter aber nicht mehr nach oben klettern. Weiterbildungen bringen dich natürlich auch im Job voran, möchtest du aber später noch mehr, ist vor allem ein Arbeitgeberwechsel denkbar – oder die Übernahme der Geschäftsführung.

    Bildnachweis: Kay Abrahams/peopleimages - stock.adobe.com