Bewerbung als Redakteur

Für deine Bewerbung als Redakteur bzw. als Redakteurin eignen sich verschiedene Vorlagen – vor allem kreative oder moderne Muster bieten sich für dieses Berufsfeld an. Achte aber immer darauf, dass der Stil deiner Bewerbung zum Unternehmen passt. Bewirbst du dich in einem konservativen Konzern, solltest du deine Bewerbung besser klassisch gestalten.

Wie schreibe ich eine Bewerbung als Redakteur?

Deine Redakteur Bewerbung sollte folgende Bestandteile enthalten:

• Anschreiben
• ggf. Deckblatt
• Lebenslauf
  
• Anlagen (Zeugnisse, Zertifikate etc.)
• Arbeitsproben

Hast du ein Online Portfolio mit freien Arbeiten oder sogar ein Online Magazin, solltest du das ebenfalls verlinken. Arbeitsproben werden von angehenden Redakteuren meist schon in der Stellenanzeige gefordert, diese fügst du der Bewerbung ebenfalls bei.

Deine Redakteur Bewerbung sollte klar strukturiert und gegliedert sein – wie ein guter Aufsatz beinhaltet das Anschreiben Einleitung, Hauptteil und Schluss. Was in welchen Teil deiner Bewerbung gehört, erfährst du hier.

Einleitung

In der Einleitung deines Bewerbungsschreibens erläuterst du kurz, warum du der ideale Kandidat für die Stelle in der Redaktion dieses Unternehmens bist. Beziehe dich dabei am besten auf das Unternehmen selbst, das wirkt professionell und beweist, dass du die gleiche Bewerbung nicht wahllos an zehn verschiedene Redaktionen schickst.

Hauptteil

Im Hauptteil der Redakteur Bewerbung belegst du nun deine Behauptung aus der Einleitung mit Fakten. Hier kannst du deine bisherigen praktischen Erfahrungen erwähnen, beispielsweise deine umfassenden Kenntnisse in Datenbank-Recherche und mit den erforderlichen EDV-Programmen, deine Erfahrungen mit Lektorat und Datenmanagement und den dazugehörigen Software-Tools, Methoden und Programmen. Die schwer messbaren Fähigkeiten wie Organisationstalent und Teamfähigkeit kannst du an konkreten Projekten oder bisherigen Tätigkeitsbereichen belegen, beispielsweise wenn du einen eigenen Podcast produziert hast.

Schluss

Schließlich gibst du deinen frühestmöglichen Einstiegstermin an, schreibst einen Satz zum persönlichen Kennenlernen und unterschreibst deine Bewerbung. Prüfe sie auch noch einmal auf Rechtschreibfehler! Besonders im Bereich Publizistik und Redaktion muss eine Bewerbung zu 100 Prozent fehlerfrei sein.

Im Lebenslauf, dem Herzstück deiner Bewerbung als Redakteurin, sollten Vorgesetzte auf den ersten Blick deine wichtigsten beruflichen Stationen und deine Kernkompetenzen erkennen. Hast du sehr viele Jobwechsel und unterschiedliche Stationen hinter dir, beschränke dich trotzdem auf maximal zwei DIN A4-Seiten und nenne nur die Stationen, die für die aktuelle Stelle relevant sind.

Bildungsweg

Deine stichpunktartig dargestellte, schulische Laufbahn beginnt mit deinem höchsten erreichten, beziehungsweise angestrebten Hochschulabschluss, also beispielsweise mit dem Master in Germanistik oder Publizistik, danach kommt der Bachelor, ggf. Auslandssemester, deine Ausbildung und zum Schluss dein höchster Schulabschluss.

Berufserfahrung

Deine praktischen Erfahrungen strukturierst du auf die gleiche Weise wie deine schulischen Kenntnisse. Zu jeder beruflichen Station – sei es eine Festanstellung, ein Praktikum, Trainee oder ein Volontariat – nennst du den Zeitraum, ggf. deinen Titel, deine Kerntätigkeiten und zentralen Aufgabenbereiche.

Fähigkeiten

Unter „Fähigkeiten“ sammelst du all deine Kenntnisse, die für die Stelle in der Redaktion relevant sind. Hier nennst du beispielsweise deine Kenntnisse in EDV-Programmen, Bildbearbeitungs-Software oder speziellen Datenbanken und Content Management Systemen. Fähigkeiten in Recherche, Medien- und Multimediakonzeption sind in der Bewerbung als Redakteurin ebenfalls erwähnenswert. Und Erfahrungen im Social-Media-Management werden aktuell für alle Redaktionen immer wichtiger.

Wo kann ich mich als Redakteur bewerben?

Redakteure werden überall dort gesucht, wo publizistische Inhalte produziert werden. Du kannst dich in den Redaktionen von Zeitungen und Zeitschriften bewerben, aber auch in Produktionsfirmen für Podcasts, in der Filmwirtschaft, bei Fernseh- und Radiosendern, in PR- oder Medienagenturen oder bei Literaturagenturen.

Wenn deine Bewerbung als Redakteur das Interesse deiner zukünftigen Personalchefs geweckt hat, wirst du zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Kleide dich dem Stil des Unternehmens entsprechend – was bei Medienunternehmen oft eher lässig bedeutet. Sei zudem gut informiert über das Programm und die Publikationen des Unternehmens und bereite dich auf Fragen wie die folgenden vor:

• Was liest du besonders gern? Wie hältst du dich auf dem Laufenden?
• Wie sprichst du deine Zielgruppen an?
  
• Wie identifizierst du Zielgruppen für eine bestimmte Publikation und wie entscheidest du, über welche Marketingkanäle du sie am besten erreichen kannst?
• Was sind deiner Meinung nach die wichtigsten Punkte, die in einem Briefing enthalten sein sollten?
• Wie viel Erfahrung hast du mit der Arbeit in funktionsübergreifenden Teams, um interdisziplinäre Inhalte zu erstellen?
• Wie würdest du ein langweiliges Thema aufregender und interessanter vermitteln?

Ist das Kennenlernen erfolgreich verlaufen, kannst du noch nach den Rahmenbedingungen deiner Tätigkeit in der Redaktion fragen, dazu gehören natürlich das Gehalt (oder bei den sogenannten festen Freien der Tagessatz), aber auch deine Aufstiegsmöglichkeiten und dein Verantwortungsbereich.