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Ergotherapie: Infos zum Beruf

Ergotherapie: Infos zum Beruf

Im Feld der Ergotherapie wartet nicht nur ein vielfältiger Arbeitsalltag auf dich – obendrein hast du hier die Möglichkeit, anderen Menschen zu helfen und damit einen wichtigen Teil zur Gemeinschaft beizutragen. Was das genau bedeutet und was du sonst noch über das Berufsbild der Ergotherapie wissen musst, verraten wir dir hier.

Definition Ergotherapie

Ergotherapie ist eine Therapieform, bei der es um die Behandlung von Menschen aller Altersgruppen mit psychischen oder physischen Erkrankungen oder Beeinträchtigungen geht. Dabei werden individuell ausgerichtete Behandlungspläne und Therapien erarbeitet und festgelegt, um den betroffenen Personen zu einer Verbesserung ihrer Lebensqualität zu verhelfen.

Bereiche in der Ergotherapie

Als Ergotherapeut kannst du in verschiedenen Gebieten eingesetzt werden. Zu diesen gehören:

  • die Neurologie,
  • die Psychiatrie,
  • die Pädiatrie,
  • die Geriatrie und
  • Orthopädie, Traumatologie und Rheumatologie.

Je nachdem, auf welches Gebiet du dich spezialisierst, wirst du in der Ergotherapie dann im Gesundheitswesen, im Sozialwesen – also zum Beispiel in Alten-, Pflege- oder Kinderheimen – oder auch an allgemeinbildenden Schulen eingesetzt.

Welche Voraussetzungen braucht man in der Ergotherapie?

Der Beruf des Ergotherapeuten ist reglementiert. Bedeutet: Damit du dich Ergotherapeut nennen und diesen Beruf ausüben darfst, musst du entweder eine abgeschlossene Ausbildung oder ein Hochschulstudium der Ergotherapie vorweisen können.

Entscheidest du dich für die schulische Ausbildung, dann dauert diese 3 Jahre. Bestehst du nach dieser Zeit die staatliche Abschlussprüfung, dann darfst du dich offiziell Ergotherapeut nennen.

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    Was muss ich studieren, um in der Ergotherapie zu arbeiten?

    Neben der schulischen Ausbildung kannst du auch ein Studium absolvieren, um als Ergotherapeutin zu arbeiten: das Studium der Ergotherapie. Teilweise kann dieser Studiengang auch dual durchlaufen werden. Die Regelstudienzeit des grundständigen Studiums beträgt dann in der Regel sechs bis acht Semester.

    Was muss ich als Ergotherapeut können?

    Willst du beruflich in der Ergotherapie durchstarten, dann solltest du neben deiner fachlichen Eignung natürlich auch noch weitere Skills mitbringen.

    Genauso wie bei anderen Berufen in der Medizin, Pflege oder im Bereich Gesundheit sind für Ergotherapeuten Eigenschaften wie Verantwortungsbewusstsein und Einfühlungsvermögen wesentlich. Da du in deinem beruflichen Alltag auch immer wieder psychisch belastende Situationen erlebst, solltest du psychisch stabil sein und professionell mit solchen Situationen umgehen können.

    Daneben helfen dir auch folgende Soft Skills im beruflichen Alltag als Ergotherapeutin:

    • Sorgfalt
    • Verschwiegenheit
    • Durchsetzungsvermögen
    • Kommunikationsstärke
    • Selbstständige Arbeitsweise

    Was macht ein Ergotherapeut?

    Die konkreten Aufgaben als Ergotherapeut unterscheiden sich natürlich, abhängig von deiner spezifischen Branche, deinem Spezialgebiet und deiner Position. Grundsätzlich kannst du dich aber auf die folgenden Tätigkeiten einstellen:

    • Planung der Therapie: Zu Beginn stellen Ergotherapeuten den Therapiebedarf fest und bestimmen die individuellen Ziele der Behandlung. Dabei werden mögliche Probleme abgeklärt, der Einfluss von Krankheiten oder Umwelteinflüssen wird bemessen, außerdem wird die individuelle Krankheitsgeschichte im Therapieplan berücksichtigt.
    • Durchführen von Therapien und Beratungen: Wie sich die Ergotherapie konkret gestaltet, variiert natürlich je nach Einsatzgebiet. In der Pädiatrie therapierst du beispielsweise Schulkinder mit Lern- und Konzentrationsschwächen, während du dich in der Psychiatrie etwa mit Suchtkranken auseinandersetzt. Je nach Therapie kommen verschiedene Therapiemittel zum Einsatz, zum Beispiel Trampolins, Gymnastikbälle oder Bastelmaterialien.
    • Verwaltung, Dokumentation: Ein wichtiger Teil deiner Arbeit als Ergotherapeutin besteht auch in der Dokumentation von diagnostischen sowie therapeutischen Maßnahmen. Abhängig von deiner Position können vermehrt verwaltende Tätigkeiten dazukommen, zum Beispiel, wenn du dich in einer Leitungsposition befindest.

    Wo arbeitet eine Ergotherapeutin?

    Die meisten Ergotherapeuten sind in Gesundheitszentren, in Krankenhäusern und Kliniken oder auch in Praxen für Ergotherapie beschäftigt. Daneben kannst du als Ergotherapeutin auch in sozialen Heimen und Einrichtungen oder auch in Sonderschulen oder Frühförderzentren tätig sein. Während des beruflichen Alltags halten sich Ergotherapeutinnen größtenteils in Behandlungsräumen oder in Patientenzimmern auf.

    Berufsaussichten in der Ergotherapie

    Im Feld der Pflege und Medizin herrscht in Deutschland eine große Nachfrage nach ausgebildeten Fachkräften. Das gilt auch für die Ergotherapie: Zunehmend mehr Menschen sind auf ergotherapeutische Maßnahmen angewiesen, weshalb du als anerkannter Ergotherapeut gute Aussichten auf eine sichere und stabile berufliche Zukunft hast. Der Fachkräftemangel spiegelt sich übrigens auch im Gehalt als Ergotherapeut wider.

    Hier findest du 1 Ergotherapeut Job.

    Bildnachweis: pololia - stock.adobe.com