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Rechtsreferendar Gehalt

Rechtsreferendar: Infos zum Berufsfeld

Als Rechtsreferendar bist du Jurist in Ausbildung und wirst wahrscheinlich noch nicht das ganz große Geld machen. Im zweiten Jahr deines Referendariats kannst du dir jedoch schon ein ansehnliches Zubrot verdienen: Wenn du in der richtigen Kanzlei anheuerst, kann dein Rechtsreferendar Gehalt sich sehen lassen.

Rechtsreferendar Gehalt Übersicht

Karriere-Level Gehalt
Einstiegsgehalt 2.511 €
Durchschnittsgehalt 2.857 €
Gehalt mit Berufserfahrung 3.250 €

Wie viel verdient man als Rechtsreferendar?

  • Rechtsreferendare bekommen während ihrer zweijährigen Ausbildungszeit ein Gehalt von durchschnittlich 35.000 Euro brutto.
  • Die höchsten Gehälter bekommen Rechtsreferendare in Hessen und Baden-Württemberg.
  • Die Stellen mit dem höchsten Rechtsreferendar Gehalt während der Anwaltsstation sind große Wirtschaftskanzleien und private Unternehmen mit großen Rechtsabteilungen.

So entwickelt sich dein Gehalt als Rechtsreferendar über die Jahre

Während deines zweijährigen Rechtsreferendariats bekommst du eine Unterhaltsbeihilfe, die sich nach den Bestimmungen des jeweiligen Bundeslandes richtet, und während deiner Anwaltsstation ein Gehalt pro Wochenarbeitstag von deinem Arbeitgeber – einer Kanzlei oder einem Unternehmen. Deswegen steigt das durchschnittliche Rechtsreferendar Gehalt im zweiten Jahr an.

Faktoren, die das Gehalt als Rechtsreferendar beeinflussen

Dein Gehalt als Rechtsreferendar wird von folgenden Faktoren bestimmt:

  • Station
  • Unternehmensart und Unternehmensgröße
  • Bundesland

Im Folgenden schauen wir uns die jeweiligen Faktoren an und zeigen, wie sie sich auf dein Gehalt als Rechtsreferendar auswirken.

Gehalt als Rechtsreferendarin nach Station

Deine zweijährige Tätigkeit als Rechtsreferendar bereitet dich auf das zweite Staatsexamen vor. Es ist also der praktische Teil deines Jura Studiums. Daher bekommst du während deines Referendariats auch kein Gehalt im eigentlichen Sinne, sondern eine Ausbildungsvergütung, die sogenannte Unterhaltsbeihilfe.
Während der ersten drei Stationen deines Referendariats – der Zivilstation, der Strafstation und der Verwaltungsstation – arbeitest du bei Gerichten, in Staatsanwaltschaften, Landesverwaltungen und öffentlichen Einrichtungen. Dein Gehalt als Rechtsreferendar ist während dieser Stationen größtenteils tariflich geregelt und hängt vom jeweiligen Bundesland ab. So bekommst du als Rechtsreferendar in Baden-Württemberg etwas mehr als 1.300 Euro im Monat, das höchste Gehalt bekommen Rechtsreferendare in Sachsen – es liegt bei rund 1.600 Euro monatlich. Davon werden noch Lohnsteuer- und Sozialversicherungsbeiträge abgezogen. Wenn du Kinder hast oder verheiratet bist, bekommst du in vielen Bundesländern einen Familienzuschlag, dessen Höhe ebenfalls abhängig vom Bundesland ist. Die Unterhaltsbeihilfe kann aber auch aufgrund von Nebeneinkünften gekürzt werden.

In der vierten und letzten Station deines Referendariats werden genau diese Nebeneinkünfte interessant: Die Anwaltsstation dauert in den meisten Bundesländern neun Monate. Du leistest sie in einer Rechtsanwaltskanzlei oder in der Rechtsabteilung eines Unternehmens ab. Und diese Firmen zahlen dir als Rechtsreferendar ein Gehalt pro vereinbartem Wochenarbeitstag, welches in kleinen Kanzleien bescheidene 150 Euro, in großen Wirtschaftskanzleien bis zu 1.000 Euro pro Wochenarbeitstag betragen kann. Da du dich während des Referendariats auf das zweite Staatsexamen vorbereiten musst, kannst du natürlich nicht alle Wochentage in der Kanzlei verbringen; zwei bis drei sind üblich. Zudem fällt deine Ausbildungsvergütung weg, wenn dein Zuverdienst zu hoch ist. Bei einem Top-Gehalt als Rechtsreferendarin von 4.000 Euro monatlich bekommst du kein zusätzliches Geld mehr von deinem Dienstherrn.

Gehalt für Rechtsreferendare nach Unternehmensgröße

Während deiner Anwaltsstation kannst du als Rechtsreferendarin ein stattliches Gehalt pro Wochenarbeitstag verdienen. Je größer das Unternehmen, desto höher meist auch das Gehalt: Eine große Wirtschaftskanzlei kann bis zu 50.000 Euro monatlich zahlen, die Rechtsabteilung eines kleinen Unternehmens nur rund 36.000 Euro.

Unternehmensgröße Jahresgehalt
<100 Mitarbeiter 35.799 €
101–1.000 Mitarbeiter 42.759 €
1.000–20.000 Mitarbeiter 48.135 €
>20.000 Mitarbeiter 49.581 €

Rechtsreferendar Gehalt nach Bundesland

Das höchste Gehalt verdienen Rechtsreferendare in Hessen: Rund 38.000 Euro Unterhaltsbeihilfe plus Zuverdienst bekommen sie dort ausgezahlt. In Mecklenburg-Vorpommern sind es nur rund 28.000 Euro.

ID TITLE VALUE
DE-BW Baden-Württemberg 38.354 €
DE-BY Bayern 37.230 €
DE-BE Berlin 33.586 €
DE-BB Brandenburg 28.189 €
DE-HB Bremen 34.206 €
DE-HH Hamburg 37.609 €
DE-HE Hessen 38.344 €
DE-MV Mecklenburg-Vorpommern 27.602 €
DE-NI Niedersachsen 32.691 €
DE-NW Nordrhein-Westfalen 35.948 €
DE-RP Rheinland-Pfalz 34.880 €
DE-SL Saarland 33.912 €
DE-SN Sachsen 28.686 €
DE-ST Sachsen-Anhalt 28.112 €
DE-SH Schleswig-Holstein 31.399 €
DE-TH Thüringen 28.977 €

Die Höhe der staatlichen Unterhaltsbeihilfe für Rechtsreferendare ist je nach Bundesland unterschiedlich: Das meiste Geld bekommen Rechtsreferendare in Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern von ihrem Dienstherrn – über 1.500 Euro im Monat. In Hamburg sind es nur 1.200 Euro.
Doch auch der Zuverdienst, den Rechtsreferendare in ihrer Anwaltsstation bekommen, wirkt sich auf ihr durchschnittliches Gehalt aus. Rechnet man das mit ein, liegst du als Rechtsreferendar in Hessen gehaltstechnisch vorn: 38.000 Euro verdienst du dort während deiner Ausbildung. In Mecklenburg-Vorpommern sind es dagegen nur rund 28.000 Euro.

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    Wo verdient ein Rechtsreferendar am meisten?

    Willst du schon während deiner Anwaltsstation im Referendariat ein hohes Gehalt bekommen, solltest du in einer großen Wirtschaftskanzlei in Hessen arbeiten. In einer Stadt wie Frankfurt am Main verdienen Rechtsreferendare am meisten Geld pro Wochenarbeitstag.

    Einstiegsgehalt als Rechtsreferendar

    Wie schon gesagt, bekommst du als Rechtsreferendar kein Gehalt im klassischen Sinne, sondern nur eine Ausbildungsvergütung, die Unterhaltsbeihilfe. Diese ist im ersten Jahr deines Referendariats oft niedriger als im zweiten, weil du während deiner Zivil-, Straf- und Verwaltungsstation in Behörden und bei Gerichten tätig bist und relativ kleine, tariflich vereinbarte Gehälter gezahlt werden. Zwischen 1.200 und 1.600 Euro bekommen Rechtsreferendare je nach Bundesland monatlich.

    Während deiner Anwaltsstation im zweiten Jahr kann dein Gehalt wachsen, wenn dein Arbeitgeber dir ein hohes Gehalt pro Wochenarbeitstag zahlt: Bis zu 4.000 Euro im Monat können das werden. Wenn du dein zweites Staatsexamen schaffst und danach als Volljurist bei demselben Unternehmen arbeitest, steigt dein Gehalt natürlich nochmal deutlich.





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    Bildnachweis: insta_photos – stock.adobe.com