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KI und HR – was geht, was (noch) nicht?

KI und HR – was geht, was (noch) nicht?

Wurde dieser Blogbeitrag von uns persönlich geschrieben, oder doch von einer Künstlichen Intelligenz (KI) generiert? Und lässt sich das zweifelsfrei feststellen? Künstliche Intelligenz ist eines der meistdiskutierten Themen der aktuellen Zeit, auch in der HR-Welt.

Wir werfen einen Blick darauf, was bisher möglich ist, wo sie eingesetzt wird und welche Trends sowie Problematiken sich abzeichnen.

Was sind Künstliche Intelligenzen?

Kurz zusammengefasst: Künstliche Intelligenzen sind Technologien, die Probleme lösen, Entscheidungen treffen – und dabei menschliches Verhalten nachahmen sollen. Sie greifen in Sekundenschnelle auf riesige Datenmengen zurück, verarbeiten diese und lernen stetig dazu. So versuchen die KI ihre Anwendung laufend zu verbessern. Genau diese Anpassungsfähigkeit und Eigenständigkeit sind typische Eigenschaften von KI.

Ein weltbekanntes Beispiel ist „ChatGPT”. Mit Textnachrichten beantwortet der KI-basierte Chatbot die Fragen der User. Einen persönlichen Trainingsplan zum Muskelaufbau? Ideen für ein nettes Team-Event in Köln? ChatGPT liefert oft plausible Antworten, ist jedoch an manchen Stellen noch limitiert. Beispielsweise ist die Vertrauenswürdigkeit der verwendeten Quellen nicht immer nachvollziehbar. Zudem liegt der sogenannte „Wissensstichtag” im Januar 2022 – aktuellere Infos, zum Beispiel über die Geschehnisse der vergangenen Woche sind nicht abrufbar.

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So häufig wird KI eingesetzt

Eine Absolventa-Umfrage unter den HR-Bloglesern zeigt, dass die überwältigende Mehrheit zumindest gelegentlich Künstliche Intelligenzen im Arbeitsalltag nutzt. 95 Prozent der Befragten antworteten, dass sie bereits jetzt gelegentlich KI nutzen – 1 Prozent sogar sehr oft. Lediglich 4 Prozent gaben an, noch gar nicht mit KI zusammenzuarbeiten.

! Gut zu wissen

Eine Studie des Barometers Personalvermittlung aus dem Jahr 2022 kommt zu dem Ergebnis, dass in jedem zweiten Personalvermittlungsunternehmen bereits KI-Tools eingesetzt werden. In klassischen Personalabteilungen von Unternehmen sind es hingegen knapp 20 Prozent.

Hier wird KI in der HR-Welt bereits eingesetzt

KI wird in einigen Bereichen des Personalmanagements und des Recruitings genutzt. Hier einige der Wichtigsten kurz erklärt.

Beim sogenannten CV-Parsing sichten und analysieren KI-basierte Softwares Lebensläufe von Bewerbern. Dabei werden die Daten automatisch ausgelesen und in einem zentralen Bewerbermanagementsystem abgespeichert. Es gibt zudem Softwares, die anzeigen, zu wie viel Prozent die Bewerbenden auf die ausgeschriebene Stelle passen. Das kann bei vielen Bewerbungseingängen Zeit sparen – und dadurch auch die Candidate Experience verbessern. Vollautomatisierte Absagen bei unpassenden Kandidaten sind zwar möglich, werden in der Realität aber wohl eher selten genutzt.

KI-Technologien können ebenso während des Recruitings selbstständig wichtige Daten sammeln und auswerten. Welche Kanäle funktionieren am besten? Wie oft wurde die Stellenanzeige aufgerufen und wie hoch war die Conversion? Auf diese Weise können Sie leichter Schwachpunkte identifizieren und in der Folge optimieren.

Im Personalmanagement können KI-Tools langfristig unter anderem für die Erstellung von Dienst- und Schichtplänen relevant werden: Durch die Analyse vorhandener Daten können KI-Softwares Muster erkennen, mögliche Engpässe vorhersagen und dementsprechende Planungen vornehmen.

KI-basierte Texterstellung

Eine KI wie ChatGPT kann dafür genutzt werden, Texte für Stellenausschreibungen zu generieren. Füttert man die KI mit gezielten, detaillierten „Prompts”, also Befehlen, kann der daraus resultierende Entwurf sehr hilfreich sein und Zeit einsparen.

Wie in vielen anderen Bereichen werden Chatbots auch zur Beantwortung einfacher und wiederkehrender Fragen von Jobinteressierten auf der Karrierewebseite eingesetzt.

Absolventa meets ChatGPT

Auch Absolventa stellt den Usern ChatGPT auf der Plattform als Hilfe zur Verfügung: Der „Anschreiben-Assistent” benötigt lediglich den Namen des Unternehmens sowie den Stellentitel, um den Bewerbenden einen ersten Entwurf zu liefern, auf dem sie aufbauen können.

Kontroversen und Problematiken

Es scheint, als hätte sich unsere Gesellschaft mit Künstlichen Intelligenzen im Laufe der Jahre immer mehr angefreundet – negative Vorurteile sind überwiegend einer Aufbruchstimmung und Experimentierfreudigkeit gewichen. Dennoch gibt es einige Limitationen und Problematiken, die mit dem vermehrten Einsatz von KI auf uns zukommen.

Mittlerweile sind KI dazu in der Lage, auch weiche Faktoren wie Stressresistenz zum Beispiel anhand von Mimik und Stimme zu beurteilen. Werden KI-Tools also in Zukunft Recruiting-Prozesse komplett übernehmen – und über Zu- oder Absagen selbst entscheiden? Es bleibt fraglich, ob man in naher Zukunft solch wichtige Entscheidung gänzlich in die Hände von KI-Technologien legt. Der persönliche, menschliche Kontakt, das berühmte Bauchgefühl sowie das Empfinden subtiler Stimmungen sind in Bewerbungsgesprächen nach wie vor von großer Bedeutung.

Fehlende emotionaler Intelligenz und die Fähigkeit, „zwischen den Zeilen” lesen zu können, ist ein großer Kritikpunkt an KI. Es ist Fluch und Segen zugleich: Grundsätzlich könnte es durch den Einsatz von KI zu weniger Diskriminierung und Vorurteilen kommen, da KI in der Lage sind, Faktoren wie das Geschlecht, Ethnie oder sexuelle Orientierung herauszufiltern. Gleichzeitig können jedoch auch KI einen Bias, also „persönliche” Tendenzen, entwickeln, da sie von Menschen programmiert wurden.

Beim Einsatz von KI-Tools sollte auch immer die Frage des Datenschutzes geprüft werden.Grundsätzlich müssen sich Personen, deren Daten von KI verarbeitet werden, damit zuvor einverstanden erklären. Dies kann sich schnell als komplexer Vorgang herausstellen.

Sind Sie ein guter Arbeitgeber?

Wenn ja, dann sagen Sie es potentiellen Bewerber:innen über ein Unternehmensprofil. Wie das geht?

Fazit

Künstliche Intelligenzen sind in vielen Bereichen unseres Lebens angekommen, auch in der HR-Welt. Das zeigen unsere Umfragen, genau wie Studien und die allgemeine Präsenz des Themas. Der Satz: „KI bringen Chancen, aber auch Risiken mit sich” ist mittlerweile eine Binsenweisheit – und dennoch zutreffend. Die Möglichkeiten sind schon jetzt enorm und es ist mit großem Wachstum in diesem Bereich zu rechnen. Umso wichtiger ist es, die genannten Problematiken im Blick zu behalten.

Das Positive: Aktuell findet ein umfangreicher Wissensaustausch zu diesem Thema statt – auf Messen, in Vorträgen, Diskussionen und anderen Beiträgen. Es ist wichtig, sich daran zu beteiligen

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