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Kolloquium

Kolloquium

Kolloquium – diesen Begriff hast du im Studium bestimmt schon öfter mal gehört. Aber was ist damit eigentlich gemeint und wann steht es im Bachelor bzw. im Studium überhaupt an? Auf all diese Themen gehen wir nun in diesem Artikel ein.

Was ist ein Kolloquium an der Uni?

Bei einem Kolloquium, auch Colloquium, handelt es sich um ein wissenschaftliches Gespräch zwischen Dozierenden und Studierenden. Es dient in der Regel dazu, die Abschlussarbeit kurz vorzustellen, zu verteidigen und zu besprechen. Im besten Fall geht es in dieser mündlichen Prüfung aber nicht darum, lediglich Fragen zum Thema zu beantworten, sondern vielmehr darum, eine wissenschaftliche Diskussion über das Thema zu führen.

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Beachte!

Das Kolloquium ist auch unter dem Begriff Verteidigung bekannt.

Wann findet das Kolloquium statt?

Das Kolloquium erwartet dich am Ende deines Studiums: In der Regel steht das Kolloquium dann nach Abgabe der Bachelorarbeit bzw. Abschlussarbeit an. Teilweise kann es aber auch schon vor der Abgabe der Arbeit stattfinden und dient begleitend als Bestandsaufnahme der bisherigen Leistung. Es soll dir in diesem Fall bei der Entwicklung der Bachelorarbeit helfen und Schwachstellen und Herausforderungen sowie Potenziale zeigen. Auch im Master-Studium steht oftmals ein Kolloquium an. Hier geht es dann darum, deine Masterarbeit zu verteidigen.

Wie lange dauert das Kolloquium?

Wie lange dein Kolloquium genau dauert, kann je nach Studiengang, Hochschule bzw. Universität und Lehrstuhl natürlich variieren. Üblich ist in der Praxis eine Dauer zwischen 20 und 60 Minuten. Dabei nimmt die Präsentation meist eine Dauer von zehn bis 20 Minuten in Anspruch, während die Diskussion bis zu 30 oder 40 Minuten dauern kann.

Wie läuft das Kolloquium ab?

Das Kolloquium besteht meist aus zwei Teilen:

  1. Präsentation
  2. Diskussion

Im ersten Teil geht es darum, die Kernthesen, Besonderheiten und Ergebnisse deiner Arbeit herauszustellen. Meist dauert die Präsentation zehn bis 20 Minuten. Achte also darauf, dich auf Kernthesen und wichtige Ergebnisse zu beschränken. Im Vorfeld solltest du eine Präsentation, beispielsweise in Form einer PowerPoint-Präsentation, erstellen. Diese bringst du dann mit ins Gespräch. Prüfe davor unbedingt, ob deine Unterlagen funktionieren und passend angezeigt werden.

In der Diskussion werden dir dann Fragen zur Bachelorarbeit oder Abschlussarbeit gestellt. Hier bietet sich unter anderem die Möglichkeit, auf besondere Aspekte detailliert einzugehen oder Ergebnisse genauer zu besprechen. Damit dich Fragen nicht kalt erwischen, kannst du vorab auch sogenannte Sicherheitsfolien erstellen, die du dann parallel zu den Fragen öffnen kannst.

Was für Fragen werden im Kolloquium gestellt?

Was du genau gefragt wirst, steht und fällt natürlich mit dem Thema deiner Bachelorarbeit bzw. Abschlussarbeit. Grundsätzlich werden dir in der Verteidigung jedoch Fragen zu Herausforderungen, Besonderheiten oder Thesen gestellt. Außerdem kann auch eine Frage zu der Wahl deiner Methodik vorkommen.

Aber keine Sorge: Du hast Wochen oder Monate damit verbracht, die Bachelorarbeit zu schreiben – die Fragen solltest du ohne Probleme beantworten können.

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Was muss ich bei einem Kolloquium beachten?

Beachte vor deinem Kolloquium folgende Aspekte:

  • Vorbereitung: Dich ausreichend vorzubereiten, ist das A & O. Nicht nur deine eigene Arbeit sollte in deinem Kopf sein, auch Formalia und Rahmenbedingungen des Kolloquiums solltest du vorab abklären.
  • Fokus: Verliere in beiden Teilen der Verteidigung nicht den Fokus deiner Arbeit aus dem Auge. Schweife in deinen Erklärungen und Antworten nicht unnötig aus und gehe auf die wesentlichen Punkte ein.
  • Körperhaltung: Auch deine Körperhaltung hat einen Einfluss darauf, wie dich deine Gesprächspartner wahrnehmen. Halte deine Hände locker und präsentiere selbstbewusst, z. B. ohne Hände in den Hosentaschen.

Kann man durch das Kolloquium fallen?

Ja, das geht. Je nach Uni, Hochschule und geltenden Regelungen hast du dann entweder die Möglichkeit, das Kolloquium zu wiederholen, oder du musst die Bachelorarbeit noch einmal neu schreiben.

Hast du die Arbeit selbst verfasst, musst du dir darüber jedoch keine Sorgen machen.

So viel also zum Kolloquium an sich. Wenn für dich das Kolloquium noch ansteht, interessiert dich bestimmt aber noch etwas – genau die Vorbereitung!

Wie bereitet man sich auf das Kolloquium vor?

Nachdem du bereits einige Wochen damit verbracht hast, deine Bachelorarbeit zu planen oder zu schreiben, bist du natürlich fachlich bereits gut vorbereitet. Du musst die Arbeit deswegen nicht noch einmal komplett auseinandernehmen. Meistens reicht es, wenn du sie dir als Vorbereitung noch einmal durchliest oder Notizen zu besonders wichtigen Passagen machst.

Wichtig ist es daneben aber auch, deine Präsentation vorzubereiten. Da es in der Regel unmöglich ist, die gesamte Fülle deiner Bachelorarbeit, oder insbesondere deiner Masterarbeit, in einer kurzen Präsentation zu zeigen, musst du dich kurzfassen. Überlege dir also gut, welche Aspekte deiner Arbeit besonders relevant sind.

Sollst du eine PowerPoint-Präsentation erstellen, lohnt es sich auch, Zeit in die Gestaltung und das Layout zu stecken.

Eine gute Übung ist es immer, deine Präsentation vor dir selbst oder vor anderen, beispielsweise deiner Familie oder Freunden, zu halten. Es kann außerdem helfen, dich selbst aufzunehmen, um zu reflektieren, wie schnell du sprichst oder an welchen Stellen der Präsentation du noch etwas unsicher wirkst. Außerdem zeigt dir die Aufnahme, wie lang oder kurz deine Präsentation ist. Du siehst, ob du an manchen Stellen noch kürzen musst oder ob du an anderen Teilen noch weiter ins Detail gehen kannst.

Wie lange sollte man sich auf das Kolloquium vorbereiten?

Wie viel Vorbereitung für deine Verteidigung nötig ist, hängt natürlich auch von der Art des Kolloquiums und vom Umfang deiner Arbeit ab. Befindest du dich im Bachelor, ist die Arbeit natürlich deutlich kürzer als eine Masterarbeit oder eine Dissertation.

Wichtig ist an erster Stelle, dass du mithilfe deiner Vorbereitung mit einem guten Gefühl ins Gespräch starten kannst. Damit du das kannst, sollte der Stoff bzw. der Inhalt der Arbeit gut und flüssig sitzen und sicher vorgetragen werden können.

Empfohlen wird für die Verteidigung meist eine Vorbereitungszeit von ein bis zwei Wochen. Natürlich kann es in der Praxis aber auch sein, dass du deutlich weniger Zeit benötigst.

Was passiert nach dem Kolloquium?

Was nach dem Kolloquium passiert, hängt stark davon ab, welche Art des Kolloquiums bei dir vorliegt. Findet dein Kolloquium während des Schreibens deiner Bachelorarbeit statt, liegt noch Arbeit vor dir. Versuche die Hinweise und Tipps, die du im Kolloquium erhalten hast, im weiteren Schreibprozess umzusetzen.

Steht dein Kolloquium dagegen nach der Abgabe deiner Bachelorarbeit an, hast du es erstmal geschafft. In diesem Fall hast du meist deine letzte Prüfung abgeschlossen und wartest nun auf die Note und hast danach deinen Bachelor in der Tasche.

Je nach Dozenten, Uni, Hochschule und Studium kann es unterschiedlich lang dauern, bis du deine Note erfährst. Manchmal erhältst du die Note deiner Bachelorarbeit und deiner Verteidigung direkt nach dem Kolloquium. Manchmal kann es dagegen auch etwas dauern, bis du die Note erfährst.

Möchtest du mehr zur Benotung wissen, lohnt es sich immer, mit deinem Dozenten bzw. Prüfer zu sprechen und direkt nachzufragen.

Was ist ein Kolloquium im Abitur?

Ein Kolloquium kann auch schon vor dem Studium anstehen – und zwar während der Schule, im Abitur. In Bayern beispielsweise wird der Begriff Kolloquium genutzt, um die mündlichen Prüfungen zu bezeichnen. Das Kolloquium steht nach den schriftlichen Prüfungen an und unterscheidet sich von diesen in folgenden Punkten:

  • Dauer: Das Kolloquium im Abitur dauert circa eine 30 Minuten.
  • Erstellung: Die mündliche Prüfung läuft über die Schule bzw. die Lehrer und wird nicht vom Kultusministerium festgelegt.
  • Form: Es handelt sich nicht um eine Prüfung, in der du mit Stift und Papier arbeitest, sondern um ein Gespräch bzw. eine mündliche Prüfung.
Beachte!

Ein Kolloquium gibt es auch in der Ausbildung zum Erzieher bzw. zur Erzieherin. Es handelt sich dabei um die letzte Prüfung der Ausbildung, die thematisch an eine vorausgegangene schriftliche Facharbeit anknüpft.

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