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Bioinformatik: Infos zum Berufsfeld

Bioinformatik: Infos zum Berufsfeld

Wie sich Biologie und informatische Prozesse miteinander verbinden lassen, erfährst du in der Bioinformatik, denn hier ergeben sich spannende Anwendungsmöglichkeiten für die Informatik im naturwissenschaftlichen Bereich. Wir zeigen dir, was du über den Beruf des Bioinformatikers wissen solltest und wie du selbst einer werden kannst.

Definition Bioinformatik

Der Begriff Bioinformatik setzt sich aus den Bestandteilen „Biologie“ und „Informatik“ zusammen. Beide Disziplinen scheinen zunächst wenig miteinander gemein zu haben, verschmelzen aber in der Bioinformatik zu einem interessanten Berufsfeld: Bioinformatiker arbeiten an biologischen Fragestellungen und da dort oftmals sehr viele Daten auftreten, nutzen sie Methoden aus der Informatik, um diese zu verarbeiten.

In der Bioinformatik werden also Anwendungen erstellt, die mit diesen Datenmengen so umgehen können, wie es in der Biologie oder Medizin erforderlich ist.

Arbeitgeber aus dem Bereich Biologie

Bereiche in der Bioinformatik

Die Bioinformatik beinhaltet Aspekte unterschiedlicher wissenschaftlicher Disziplinen, sodass du dich mit einer Arbeit auf unterschiedliche Bereiche spezialisieren kannst:

Bioinformatik Studium

Um in der Bioinformatik arbeiten zu können, solltest du ein Studium absolvieren. Für einen Bachelor-Studiengang musst du Abitur oder Fachabitur mitbringen und solltest mindestens sechs Semester einplanen. Für einige Stellen ist auch ein Master-Abschluss wichtig, da im weiterführenden Studium ein stärkerer Fokus auf die Forschung gelegt wird. Das weiterführende Studium dauert dann in der Regel weitere vier Semester.

Im Studium werden Inhalte aus unterschiedlichen Naturwissenschaften behandelt: Biologie, Chemie, Informatik und Mathematik stehen dabei im Zentrum.

Was muss man studieren, um Bioinformatiker zu werden?

Der Weg zum Bioinformatiker führt zumeist über ein Studium der Bioinformatik. Zwar kannst du auch durchaus mit einem Studium in Informatik oder Biologie in diesen Arbeitsbereich einstiegen, allerdings ist das spezialisiertes Studium der Bioinformatik oftmals der bessere Weg, da hier alle für die Berufstätigkeit wichtigen Module versammelt sind.

Einige Bioinformatikerinnen schließen auch zunächst eine Ausbildung ab, beispielsweise als Biologielaborant oder Softwareentwickler, und entscheiden sich im Anschluss für ein Studium, weil sie erst durch die Berufstätigkeit merken, welches konkrete Arbeitsfeld ihnen Spaß macht.

Was muss ich als Bioinformatikerin können?

Möchtest du als Bioinformatikerin arbeiten, solltest du ein Faible für Naturwissenschaften und Informatik haben. Dazu gehört Spaß an Experimenten, Forschung und Daten sowie ein gutes analytisches Denkvermögen.

Struktur und Ordnung sollten dir genauso wichtig sein wie Durchhaltevermögen – denn manchmal dauert es eine Weile, bis das Programm so arbeitet, wie es soll oder der Versuchsaufbau die gewünschten Daten liefert.

Du arbeitest in der Bioinformatik vor allem mit einem Computer und nicht zwingend im Labor. In der Wissenschaft arbeitest du üblicherweise gemeinsam mit Kollegen an Projekten, sodass hier auch Teamfähigkeit wichtig ist. Trotzdem musst du Eigeninitiative mitbringen, selbstständig arbeiten können und solltest nicht davor zurückschrecken, dass in der Welt der Wissenschaften hauptsächlich Englisch gesprochen wird.

Was macht ein Bioinformatiker?

Bei der Arbeit im Labor entstehen oft sehr große Datenmengen, die sich manuell kaum gezielt analysieren lassen. Um also Durchbrüche in der Biologie zu erzielen oder große Erkenntnisse zu erlangen, helfen Programme mit Algorithmen dabei, diese Daten gezielt auszuwerten.

Zu den Aufgaben eines Bioinformatikers gehört die Entwicklung dieser Software, sodass beispielsweise Erbgut entschlüsselt oder Vorhersagen getroffen werden können. Auch bei der Entwicklung für Systeme in der Robotik sind Bioinformatiker gefragt. Der Fokus liegt aber auf Daten, die auf molekularer und zellbiologischer Ebene anfallen.

Als Bioinformatiker bist du aber nicht nur eine Schnittstelle zwischen den Life Sciences (Biologie, Chemie und Medizin) und der Informatik, sondern kannst auch in der Forschung arbeiten oder Aufgaben im Vertrieb und Marketing übernehmen. Dann berätst du beispielsweise Kunden, die richtige Software anzuschaffen, sie zu modifizieren oder hilfst dabei, die Mitarbeiter für die Nutzung dieser Software zu schulen.

Finde Jobs im Bereich Biologie in deiner Nähe:

    Berufsaussichten in der Bioinformatik

    Die wissenschaftliche Forschung hat sich in den vergangenen Jahren stark weiterentwickelt und kann dank neuer informatischer Möglichkeiten mehr Daten auswerten als jemals zuvor.

    Das bietet eine weite Spanne an Anwendungsbereichen für die Bioinformatik, sodass in diesem Beruf sehr viel Zukunftspotenzial steckt. Dabei kann es sich um personalisierte Medikamente handeln oder um andere Methoden, um Krankheiten zu heilen oder besser behandeln zu können.

    Bildnachweis: Drazen