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Warum passiv Jobsuchende im Recruiting wichtiger werden

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Das müssen Sie wissen:

  • Passiv Jobsuchende sind offen für Angebote, reagieren aber nur auf sehr ausgewählte und persönliche Impulse.
  • Stellenanzeigen bleiben wichtig, entfalten ihre Wirkung aber erst im richtigen Kontext.
  • NiedrigschwelligeBewerbungswege erhöhen die Chance, mit passiv Suchenden in Kontakt zu kommen.

Was versteht man unter passiv Jobsuchenden?

Viele Menschen fühlen sich grundsätzlich wohl in ihrem Job. Das schließt eine berufliche Veränderung jedoch nicht aus. Im Gegenteil: Gerade diese Zielgruppe ist für das Recruiting besonders interessant. Passiv Jobsuchende halten nicht aktiv nach Stellen Ausschau, lassen sich aber gezielt ansprechen – vorausgesetzt, der Impuls ist relevant und der Einstieg niedrigschwellig.

In einem umkämpften Arbeitsmarkt wird es zum Vorteil, genau diese Talente frühzeitig zu erreichen. Dazu braucht es allerdings mehr als klassische Prozesse. Wer nur auf standardisierte Abläufe setzt, wird diese Zielgruppe schwer erreichen. Der Schlüssel liegt in Relevanz, Vertrauen und einem echten Verständnis für die Lebensrealität potenzieller Kandidaten.

Warum passiv Jobsuchende so wertvoll sind

Je nach Quelle schwanken die Angaben dazu, wie viele Kandidaten als passiv suchend gelten. Doch eins steht fest: Die Zahl der passiv Jobsuchenden ist hoch, vor allem in gut qualifizierten Zielgruppen. Sie suchen nicht aktiv nach einem Jobwechsel, sind aber offen für attraktive Angebote, wenn diese ihren individuellen Bedürfnissen entsprechen. Neben Entwicklungsperspektiven spielen dabei auch Unternehmenskultur und persönlicher Gestaltungsspielraum eine große Rolle. Ein attraktives finanzielles Paket ist selbstverständlich in vielen Fällen die Voraussetzung.

Wer frühzeitig den Kontakt zu diesen Talenten sucht, verschafft sich einen Vorsprung. Es geht nicht nur um schnelle Abschlüsse, sondern um langfristige Beziehungen zu Menschen, die heute vielleicht nicht, aber morgen die passende Ergänzung für ein Team sein könnten.

Auffallen statt nur sichtbar sein

Das Verhalten von Fachkräften hat sich in den letzten Jahren verändert. Viele lassen sich inspirieren, entdecken Möglichkeiten eher zufällig oder durch gezielte Impulse. Die bloße Sichtbarkeit einer Stellenanzeige reicht deshalb häufig nicht mehr aus. Wichtiger ist, mit dem richtigen Inhalt zur richtigen Zeit am richtigen Ort präsent zu sein.

Das bedeutet keinesfalls, dass Stellenanzeigen obsolet sind. Im Gegenteil: Sie bleiben ein zentraler Bestandteil im Recruiting-Mix. Entscheidend ist jedoch, wie sie eingebettet werden. Wer auffallen will, sollte Inhalte bieten, die einen echten Mehrwert liefern. Und sich dort zeigen, wo Talente ohnehin unterwegs sind – online, mobil und situationsbezogen.

Active Sourcing als Beziehungsarbeit

Die Direktansprache gewinnt weiter an Bedeutung – besonders im Zugang zu passiv Jobsuchenden. Doch nicht jede Nachricht führt zum Erfolg. Es geht weniger um die schiere Anzahl versendeter Nachrichten als um deren Qualität. Eine gute Ansprache zeigt, dass echtes Interesse am Menschen besteht, nicht nur am Lebenslauf.

Vorbereitung ist dabei entscheidend. Wer versteht, welche Rolle wirklich zur Person passt und mit welcher Botschaft man Aufmerksamkeit gewinnt, schafft die Grundlage für Gespräche auf Augenhöhe. Nicht jeder Kontakt führt sofort zu einer Bewerbung. Aber jede gute Ansprache kann der Beginn einer langfristigen Verbindung sein.

Was eine gute Kandidatenansprache ausmacht

Gerade bei passiv Jobsuchenden zählt der erste Eindruck. Sie möchten nicht überredet, sondern verstanden werden. Der Ton ist dabei genauso wichtig wie der Inhalt. Wer in der Ansprache konkret auf Fähigkeiten oder Interessen eingeht und gleichzeitig offen für Fragen bleibt, signalisiert Wertschätzung.

Der Wechselimpuls entsteht selten durch Druck, sondern durch Neugier. Eine Einladung zum unverbindlichen Austausch wirkt oft überzeugender als der direkte Hinweis auf eine freie Stelle. Das Ziel ist es, ins Gespräch zu kommen – nicht sofort zum nächsten Karriereschritt zu drängen.

!Tipp

Der Austausch war gut, es ist aber nicht zur Einstellung gekommen? Hol dir wertvolles Feedback! Es ist besonders wichtig zu erfahren, woran es im Detail gescheitert ist. Dadurch kannst du Anpassungen für die Zukunft vornehmen. Frage die Person zudem, ob du sie später für weitere Stellen wieder kontaktieren darfst.

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Employer Branding als Grundlage für Vertrauen

Auch wenn passiv Jobsuchende nicht aktiv suchen, informieren sie sich sehr wohl, wenn sie angesprochen werden. Der erste Eindruck über Suchmaschinen, Karriereseiten oder Social-Media-Auftritte prägt die Entscheidung, ob ein Gespräch infrage kommt.

Ein glaubwürdiger, authentischer Arbeitgeberauftritt wird deshalb zum zentralen Faktor. Menschen interessieren sich zunehmend dafür, wie Unternehmen wirklich ticken, wie dort gearbeitet wird und welche Werte zählen. Employer Branding muss diese Einblicke ermöglichen – nicht durch Versprechen, sondern durch echte Einblicke in den Arbeitsalltag und die Unternehmenskultur.

Wichtige Informationen für Bewerber:

  • Welche Benefits bietet mir der Arbeitgeber?
  • Welche Anwesenheitsregelungen gibt es? (Home Office, Hybride Arbeit etc.)
  • Wie gut ist die Verkehrsanbindung?

Recruiting-Prozesse anpassen – Einstieg erleichtern

Nicht jede Bewerbung beginnt mit einem Lebenslauf und einem formellen Anschreiben. Für passiv Jobsuchende kann dies eine zu hohe Einstiegshürde darstellen.Wer diese Talente erreichen will, muss alternative Einstiegsformate anbieten – vom unkomplizierten Erstkontakt über Recruiting-Apps bis zum kurzen Gespräch auf einer Messe oder einem Event.

Unternehmen, die flexibel auf individuelle Situationen reagieren, profitieren langfristig. Denn oft entsteht der Wunsch nach beruflicher Veränderung erst durch einen solchen niederschwelligen Impuls. Wer dann schon präsent und erreichbar ist, wird erinnert – und kontaktiert.

! Über truffls: Zugang zur passiv suchenden Zielgruppe

Mit rund 90 % passiv suchenden Usern bietet die Recruiting-App truffls einen direkten Zugang zu wechselbereiten Talenten. Die intuitive Swipe-Mechanik ermöglicht eine besonders niederschwellige Bewerbung, während Recruiter über die integrierte Chatfunktion unkompliziert in Kontakt treten können. Dank der nahtlosen Anbindung an bestehende Bewerbermanagementsysteme lässt sich truffls reibungslos in vorhandene Prozesse integrieren – mobil, effizient und zielgruppengerecht.

Fazit: Beziehungen pflegen statt Bewerbungen erwarten

Passiv Jobsuchende sind aufmerksam, informiert und wählerisch – aber keineswegs unerreichbar. Wer sie ernst nimmt, mit ihnen in den Dialog tritt und ihnen Raum zur Orientierung gibt, schafft Vertrauen. Es braucht nicht immer den schnellen Abschluss – oft reicht ein guter erster Kontakt, um den Grundstein für später zu legen.

Recruiting verändert sich: Es wird persönlicher, strategischer und dynamischer. Wer relevant bleiben will, muss bereit sein, sich mit den Erwartungen der Talente weiterzuentwickeln. So wird aus Sichtbarkeit echte Verbindung – und aus Kontakt vielleicht schon bald ein neues Teammitglied.

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