Stellenanzeigen schalten

5 große No-Gos im Recruiting – und wie man sie vermeidet

Bleiben Sie auf dem aktuellsten Stand – mit dem Newsletter von Absolventa. Jetzt anmelden!

Vermeintlich kleine No-Gos mit großer Wirkung

Gutes Recruiting entscheidet über den Erfolg eines Unternehmens – doch es gibt Stolperfallen, die Bewerber abschrecken und den Auswahlprozess ineffizient machen. Einige Fehler können sogar das Image eines Unternehmens nachhaltig schädigen.

Heute blicken wir auf fünf der größten No-Gos im Recruiting, wie Sie diese vermeiden und daraus sogar einen positiven Prozess für Talente formen. Spoiler: Unsere Aufzählung zeigt, dass es oft kleine, aber wichtige Stellschrauben in der Kommunikation und dem Recruitingprozess sind, die über langfristigen Erfolg oder Misserfolg entscheiden können.

1. Langweilige Standardphrasen ohne Charakter

Immer wieder klingen Stellenanzeigen austauschbar und sagen wenig über das Unternehmen aus. Floskeln wie „Wir sind ein dynamisches Unternehmen mit flachen Hierarchien“ oder „Sie erwartet ein abwechslungsreiches Tätigkeitsfeld“ sind generisch und hinterlassen keinen bleibenden Eindruck. Bewerbende überfliegen diese Formulierungen und sind danach meistens nicht klüger.

Vielmehr möchten die Talente wissen, was genau Ihr Unternehmen besonders macht – und warum sie sich gerade bei Ihnen bewerben sollten.

!Besser so:

Setzen Sie auf authentische und konkrete Beschreibungen. Geben Sie Einblicke in den Arbeitsalltag, erzählen Sie von echten Projekten oder Team-Events und zeigen Sie, was Ihre Unternehmenskultur ausmacht. Nutzen Sie eine persönliche Ansprache und heben Sie sich mit einer kreativen, aber klaren Sprache von der Konkurrenz ab. So wecken Sie Neugier und Interesse bei potenziellen Kandidat:innen.

2. Bewerbende als Bittsteller behandeln

Wenn Unternehmen den Bewerbungsprozess als einseitige Prüfung sehen und sich nicht authentisch als attraktiver Arbeitgeber präsentieren, verfehlen sie ihr Ziel. Talente möchten nicht um einen Job betteln – sie suchen ein Unternehmen, das auch zu ihnen passt.

!Besser so:

Begegnen Sie Bewerbenden auf Augenhöhe und setzen Sie sie nicht unter unnötigen Druck. Ein Recruitingprozess ist ein gegenseitiges Kennenlernen – zeigen Sie, warum Ihre Firma ein großartiger Arbeitsplatz ist, und lassen Sie Bewerbende ebenso ihre Erwartungen äußern.

3. Unrealistische Anforderungen in der Stellenausschreibung

Wenn für eine Junior-Position drei Jahre Berufserfahrung verlangt werden oder eine eierlegende Wollmilchsau gesucht wird, schreckt das Talente ab. Unrealistische Erwartungen können dazu führen, dass auch qualifizierte Personen von einer Bewerbung absehen.

!Besser so:

Setzen Sie realistische Anforderungen und überlegen Sie, welche Qualifikationen wirklich essenziell sind („Muss-Kriterien“). Gehen Sie mit „Kann-Kriterien“ sparsamer um. Hin und wieder sind Soft Skills und Entwicklungspotenzial wichtiger als eine perfekte Passung auf dem Papier.

Stellenanzeige online buchen und Zeit sparen

Sie haben eine offene Stelle? Buchen Sie direkt in unserem Shop und starten Sie sofort mit der Ausschreibung Ihrer Stellenanzeigen.

4. Kein Onboarding – „Learning by Doing“ reicht doch

Wenn neue Mitarbeitende sich in den ersten Wochen alle Informationen selbst zusammenklauben müssen, sorgt das für Frust und Demotivation. Ein chaotischer Start kann dazu führen, dass neue Teammitglieder schnell wieder abspringen. Mitarbeitende fühlen sich zudem nicht hundertprozentig willkommen – eher wie ins kalte Wasser geworfen.

!Besser so:

Investieren Sie in ein strukturiertes Onboarding-Programm. Ein klarer Einarbeitungsplan, regelmäßige Feedbackgespräche und ein Mentor oder „Buddy“ können helfen, neue Mitarbeitende langfristig zu binden. Ebenso gelingt mit fest geplanten Kennenlerngespräche eine bessere Integration in das Unternehmen.

5. Feedback, das nicht über ein „Nein, danke“ hinausgeht

Viele Unternehmen geben nach einer Absage kaum Feedback oder halten sich sehr vage – selbst bei Kandidat:innen, die schon persönlichen Kontakt mit Personen aus dem Unternehmen hatten. Das ist frustrierend für Bewerbende und zudem eine verpasste Chance, sich als wertschätzender Arbeitgeber zu positionieren. Ignoranter Umgang mit Bewerbenden kann der Reputation des Unternehmens schnell schaden.

!Besser so:

Geben Sie ehrliches, konstruktives Feedback. Das zeigt, dass Sie sich mit der Bewerbung ernsthaft auseinandergesetzt haben. Wenn Sie einen Bewerbenden nicht einstellen, aber dennoch Potenzial sehen, lassen Sie ihn oder sie wissen, dass Sie für zukünftige Stellen in Kontakt bleiben möchten und nehmen Sie die Person in Ihren Talentpool auf.

Eine positive Erfahrung in einem Recruiting-Prozess kann sich langfristig auszahlen – sei es durch eine spätere Bewerbung oder eine Empfehlung im Netzwerk der Bewerbenden.

Fazit: Recruiting und Employer Branding gleichzeitig stärken

Recruiting ist nicht nur ein Prozess, sondern die Visitenkarte Ihres Unternehmens. Wer die genannten No-Gos vermeidet, schafft eine positive und wertschätzende Candidate Experience. Das zahlt sich aus: Unternehmen gewinnen nicht nur die besten Talente, sondern stärken auch ihr Employer Branding nachhaltig.

Entdecken Sie unsere HR-Lösungen!

Wir nutzen KI-generierte Bilder.