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Trainee-Recruiting 2024: Strategie, Umsetzung & Tipps

Trainee-Recruiting 2024: Strategie, Umsetzung & Tipps

Das müssen Sie wissen

  • Recruiting-Maßnahmen müssen an die Zielgruppe angepasst sein.
  • Ein Maßnahmen-Mix über verschiedene Kanäle und Formate hinweg ist empfehlenswert.
  • Interne Recruiting-Lösungen sind für HR-Bereiche kostengünstig.

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Trainee-Programme: Vorteile für Arbeitgeber und Bewerber

Trainee-Programme haben die Aufgabe, genau die Art von Führungs- und Fachkräften zu entwickeln, die man zukünftig braucht. Trainees sollen das Unternehmen möglichst umfassend kennenlernen, Verständnis für die Zusammenhänge weiterentwickeln und so zu einer unternehmerisch denkenden Nachwuchsführungskraft ggf. im Management ausgebildet werden.

Dabei durchlaufen sie in einem Zeitraum von zwölf bis 24 Monaten wechselnde Abteilungen und aufeinander abgestimmte Stationen, sodass sie eine Entwicklung durchmachen können. Durch die Personalabteilung und/oder Mentoren begleitet, haben die Trainees die Möglichkeit, sich ein Netzwerk im Unternehmen aufzubauen. Darüber hinaus können sie meist auf ein umfassendes Angebot parallel stattfindender Weiterbildungsmöglichkeiten zugreifen, meistens in Soft Skills wie Rhetorik oder Verhandlungsführung.

Steht am Anfang des Trainee-Programms die endgültige Zielposition noch gar nicht fest oder aber der Arbeitgeber will erstmal abwarten, ob der Trainee den hohen Ansprüchen und Erwartungen auch tatsächlich gerecht wird, wird häufig für die Dauer des Trainee-Programms ein befristeter Arbeitsvertrag angeboten. Zielführender ist es allerdings, mit systematischer Personalplanung und der sorgfältigen Auswahl der Trainees sicherzustellen, dass das Trainee-Programm zum Erfolg und damit zur Übernahme des Trainees in einen unbefristeten Arbeitsvertrag führt.

Vorteile und Nachteile von Trainee-Programmen

Vorteile Nachteile
Führungskräfte selbst entwickeln Trainees haben keine/kaum praktische Erfahrung
Gut vernetzte Trainees Entwicklung der Trainees nicht abschätzbar
Zielgerichtete Weiterbildung Kosten für die Entwicklung der Trainees
Input von Berufseinsteigern

Sind Sie ein guter Arbeitgeber?

Wenn ja, dann sagen Sie es potentiellen Bewerber:innen über ein Unternehmensprofil. Wie das geht?

So sieht ein gutes Trainee-Programm aus

Gute Trainee-Programme sollten bestimmte grundlegende Kriterien erfüllen und Qualitätsstandards beachten. Dazu sind sie nicht verpflichtet, da der Begriff „Trainee-Programm" nicht geschützt ist. Indem Unternehmen bei ihren Trainee-Programmen für eine hohe Qualität sorgen, heben sie sich Unternehmen leicht von anderen ab.

Zu den grundlegenden Kriterien eines guten Trainee-Programm gehören:

Persönliche Betreuung

Jedes Trainee-Programm sollte Mentoring anbieten, das heißt, dass eine Person im Unternehmen ausgesucht wird, die Unterstützung anbietet. Damit ist allerdings nicht nur gemeint, dass diese Person administrative Aufgaben oder die Kommunikation der fachlichen Aspekte übernimmt – dazu ist die jeweilige Führungskraft da. Der Mentor oder die Mentorin ist stattdessen jemand, der die Unternehmenswerte näher bringt, individuelle Fragen beantwortet, Unsicherheiten ausräumt und unter seine Fittiche nimmt. Zudem sollten Trainees die Gelegenheit dazu bekommen, Feedback zu geben und an vielen Stellen auch Mitspracherecht haben.

Entwicklung

Das Ziel jedes Trainee-Programms muss es sein, die Weiterentwicklung des Trainees voranzubringen. Dazu zählt das Training-on-the-job. Aber auch Weiterbildungsmöglichkeiten, Coachings und immer neue Herausforderungen sind für die Planung des Programmes wichtig. Im Rahmen der Personalentwicklung gibt es viele Themen, die dabei helfen, sich auf den zukünftigen Job im Unternehmen vorzubereiten.

Vielfalt

Trainees sollten in einem Programm verschiedene Abteilungen kennenlernen und in verschiedene Bereiche hineinschnuppern. Dazu kann es auch gehören, sie ins Ausland zu schicken und das Programm im Aufbau flexibel zu halten.







Wie tickt die Zielgruppe?

Trainees haben ähnliche Wünsche und Erwartungen – an ihren Arbeitgeber sowie das Management – wie andere Arbeitnehmer auch. Aus einer Trainee-Befragung der Trendence Institut GmbH von 2019 ging hervor, dass die Trainees bei einem Arbeitgeber, bei dem sie ein Programm absolvieren, auf verschiedene Faktoren achten.

Zentral war für die Trainees, dass der Arbeitgeber ihnen in Aussicht stellt, sie nach dem Programm in den Betrieb zu übernehmen.

Tipp: Befristet Verträge sind nicht zu empfehlen.

Tatsächlich zählt für Trainees schon der Bewerbungsprozess für einen Job bzw. ein Programm enorm. Nur wenn dieser fair und transparent abläuft, stellt er die zukünftigen Führungskräfte zufrieden.

Tipp: Wer sich nicht schnell zurückmeldet, Entscheidungen und deren Umsetzung herauszögert oder im Bewerbungsprozess auf Stressfragen setzt, kann damit Unzufriedenheit und Unverständnis bei den Bewerbern erzeugen.

Fast genauso wichtig ist Trainees außerdem ein kollegiales Umfeld. Nur wenn sie sich im Job auch im Kollegenkreis gut aufgehoben fühlen, sind sie zufrieden mit ihrem Arbeitgeber. Das stellt Arbeitgeber bei einem Trainee-Programm vor Herausforderungen, da Trainees dort ja oft die Abteilungen wechseln und sich somit immer wieder neu einfinden müssen.

Tipp: Bindet man schon im Bewerbungsprozess die neuen Kollegen mit ein, sehen die Bewerber gleich, ob sie sich im Job wohlfühlen würden.

Zudem sehnt sich der Führungsnachwuchs nach Eigenverantwortung. Wer Trainees also mit Zuarbeiten unterfordert und ihnen keine eigenen Projekte anvertraut, verschenkt die hohe Motivation, die sie mitbringen und verschreckt sie auf die Dauer (Quelle: Trainee-Befragung der Trendence Institut GmbH 2019.).

Tipp: Wenn Absolventen nach einem Programm suchen, schauen sie auch in jedem Fall in Online-Bewertungen, wie Programme in Bezug auf diesen Punkt bewerten werden, und fragen im Bewerbungsprozess gezielt nach, wie das Programm aufgebaut ist.

So finden Sie die richtigen Trainees

Wenn Sie die Aufgabe lösen wollen, die sehr umkämpfte Zielgruppe der Young Professionals und Absolventen zu rekrutieren, gibt es verschiedene Möglichkeiten:

Zielgruppe definieren

Zunächst einmal müssen Sie definieren, wer Ihre Zielgruppe ist. Wenn Sie Trainees für einen bestimmten Fachbereich suchen, müssen Sie anders vorgehen als bei einem Trainee-Programm fürs Management. Zudem müssen Sie festlegen, Absolventen welcher Studiengänge Sie ansprechen wollen? Suchen Sie nach Bachelor- oder Masterstudenten? Nur wenn Sie Ihre Zielgruppe genau festlegen, können Sie Ihr Trainee-Recruiting auch genau darauf ausrichten.

Employer-Branding-Maßnahmen anpassen

Im zweiten Schritt geht es darum, sich zu fragen, wie der Betrieb als Arbeitgeber wirkt bzw. wie Sie wahrgenommen werden möchten. Hierzu sollten Sie das Alleinstellungsmerkmal herausarbeiten, um sich von der Konkurrenz abzugrenzen – wie im Marketing.

Um zukünftige Bewerber auf Ihre Firma aufmerksam zu machen und sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren, sollten Sie auf zielgruppengerechte Employer-Branding-Maßnahmen setzen. Dazu gehören zum einen die Präsentation in Unternehmensprofilen und zum anderen die Schaltung von Werbung, die vornehmlich dem Zweck dient, ihre Arbeitgebermarke zu stärken.

Neben klassischer Bannerwerbung kann Branded Content erfolgreich eingesetzt werden, um potenzielle Bewerber zu erreichen. Dabei werden informative Videos und Texte im gleichen Stil wie redaktionelle Beiträge des veröffentlichenden Mediums aufbereitet. Die Botschaft des Arbeitgebers passt sich diesem Umfeld entsprechend an und so erreicht Ihr Unternehmen die passende Zielgruppe.

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Recruiting-Kanäle auswählen

Natürlich ist es auch wichtig, Recruiting-Kanäle auszuwählen, die passen. Am besten funktioniert dabei das Schalten von Stellenanzeigen, um Trainees zu rekrutieren. Klären Sie als erstes, wo (Portale, Websites etc.) Sie Ihre Zielgruppe mit einer Stellenausschreibung ansprechen wollen. Gerade Spezial-Jobbörsen sind für eine spezielle Zielgruppe interessant und sprechen fachspezifische Bewerber an. Wer hier Stellenanzeigen schaltet, verringert Streuverluste und kann so deutlich Kosten im Recruiting sparen.

Veranstaltungen nutzen

Darüber hinaus können Sie auf Hochschulmessen und unternehmenseigenen Veranstaltungen zukünftigen Trainees einen Einblick in das Unternehmen gewähren. Unternehmensinterne Veranstaltungen bieten die Chance, sich optimal als Arbeitgeber zu präsentieren und mit potenziellen Kandidaten direkt in Kontakt zu treten. Derartige Events, wie z. B. ein Tag der offenen Tür, sind allerdings häufig mit einem höheren Marketingaufwand verbunden.

Kontakte pflegen

Kostengünstiger ist es, den Kontakt zu ehemaligen Praktikanten und Werkstudenten, die im Job überzeugt haben, zu pflegen, z. B. durch das Versenden eines Newsletters mit Neuigkeiten aus dem Unternehmen, Einladungen zu Firmenevents und Infos über offene Stellen. Aus Ex-Praktikanten können so zukünftige Trainees werden.

Mitarbeiterempfehlungsprogramme

Nicht unterschätzen sollte man außerdem den Impact, den aktuelle Mitarbeiter haben: sie sind die besten Markenbotschafter für das Unternehmen. Mitarbeiterempfehlungen und Mitarbeiter-werben-Mitarbeiter-Programme sind eine effektive Methode, um talentierte Kandidaten für offene Stellen zu finden.

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