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Das solltest du wissen.

  • Durch Mentoring erhältst du Insiderwissen zu deinem neuen Arbeitgeber, deiner Abteilung und zu deinen Kolleg_innen* sowie Zugang zu einem großen Erfahrungsschatz.

  • Mentoring wirkt sich positiv auf Angestellte und das Unternehmen aus, da es die Motivation hebt und zu einem produktiveren Arbeitsklima beiträgt.

  • Für verschiedene Bedürfnisse gibt es verschiedene Varianten des Mentorings.

Diese Unternehmen bieten den Benefit Mentoring:

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Mentoring, was ist das eigentlich?

Mentoring beschreibt eine unternehmensinterne oder -externe Verbindung zwischen einem Mentor und dem Mentee, die den Wissensaustausch zwischen erfahrenen Personen und unerfahrenen Personen garantieren soll. Meist wird Mentoring dafür genutzt, potenzielle Führungskräfte und Entscheidungsträger durch die Weitergabe von Erfahrungen zielgerichtet zu entwickeln und zu fördern.

Damit z. B. neue Mitarbeiter gut eingearbeitet werden und schnell die Zielsetzung und Herangehensweise an ihren Aufgabenbereich im Unternehmen verstehen, helfen Mentoren mit Ratschlägen und der Vermittlung ihres Wissens, ähnlich wie bei einer Lehrer-Schüler-Beziehung. Ein Mentoring hilft dir also, dich in deinem Arbeitsumfeld zurechtzufinden, Prozesse schnell zu verstehen und Verantwortung zu übernehmen.

Dein Mentor ist meist bereits längere Zeit an der jeweiligen Arbeitsstelle und hat schon viele Erfahrungen gesammelt, die er weitergeben und mit der er Lernende unterstützen kann. Mentoren haben oft höhere Positionen inne oder tragen Führungsverantwortung. Dies ist aber keine zwingende Bedingung für ein erfolgreiches Programm im Mentoring. Untersuchungen haben gezeigt, dass das Agieren als Mentor bei Führungskräften sehr gefragt ist. Fast 37 Prozent aller Arbeitgeber schätzen es, wenn Führungskräfte Mentees helfen und sie mit ihren Erfahrungen bereichern.

Wie wichtig sind folgende Verhaltensweisen eines direkten Vorgesetzten, um deine Jobzufriedenheit zu steigern?

Eigenschaft Wichtig Eher wichtig Eher unwichtig Unwichtig
Gute und direkte Kommunikation 63,8 31,5 4 0,4
Aussprechen von Wertschätzung 59 30,8 8,7 1,5
Offenheit für Neues 52,1 42,8 4 0,4
Übergibt mir Verantwortung 44,9 40 13,8 1,3
Zeigt Interesse an mir als Mensch 42,8 36,7 18,5 2,1
Agiert als Mentor für Mitarbeiter 36,9 45,9 13,6 3,6
Regelmäßiges und konstruktives Feedback 36,9 47,9 13,6 1,5
Integriert ins Tagesgeschäft 33,1 37,4 25,6 3,8
Nimmt regelmäßig an Teammeetings teil 27,2 40,5 25,1 7,2
Kumpeltyp (locker, aufgeschlossen) 23,1 44,9 26,7 5,4
AUFGEPASST!

Wenn du dich weiterentwickeln und deine Karriere pushen willst, könnte ein Mentoring genau das Richtige für dich sein. Programme aus dem Bereich Coaching sind zumeist kurzfristig angelegt und sind aufgaben- sowie leistungsorientiert. Mentoring Programme basieren außerdem auf einer beruflichen Beziehung.

Vorteile des Mentoring: eine Win-Win-Win-Situation.

Mentoring wird nicht gesondert vergütet und gehört deswegen zu den ehrenamtlichen Tätigkeiten in einer Firma. Folglich melden sich meistens nur die Kollegen als Mentor, die andere wirklich unterstützen wollen. Zudem läuft ein Programm im Bereich Mentoring meist über einen längeren Zeitraum. So erhältst du dein Wissen nicht überfallartig, sondern Stück für Stück. Hier haben wir die Vorteile für dich als Mentee aufgelistet.

Vorteile für den Mentee

Vorteile Details
Vorsprung durch Insiderwissen Du erhältst von erfahrenen Mentoren Hilfe in Form von wertvollem Insiderwissen, kannst so Sackgassen von vornherein vermeiden und auf der Überholspur bleiben.
Positives Gefühl durch Wertschätzung Durch Mentoring zeigt das Unternehmen, dass du ihm wichtig bist. Das hebt deine Laune, Motivation und dein Selbstbewusstsein.
Stärken werden gefördert Durch Menoring lernst du deine Stärken im beruflichen Bereich kennen. Außerdem werden sie durch Mentoring gefördert.
Schwächen werden minimiert Deine Schwächen im beruflichen Bereich werden frühzeitig erkannt, sodass du die Möglichkeit hast, sie bestmöglich zu minimieren.
Netzwerkerschließung Mentoring bietet dir die Chance, neue Kontakte zu knüpfen und ein größeres und gewinnbringendes Netzwerk für dich aufzubauen.

Mentoring hilft aber nicht nur dir als Mentee, auch der Mentor profitiert. Hier haben wir die Vorteile für den Mentor aufgelistet.

Vorteile für den Mentor

Vorteile Details
Reputation im Unternehmen Bei einem guten Mentoring festigt der Mentor seine Stellung im Unternehmen und sein Ansehen steigt.
Neue Fähigkeiten erlernen oder festigen Um dir Dinge verständlich erklären zu können, muss der Mentor die Informationen gut organisieren. Durch die bereitgestellte Hilfe für den Mentee und das Feedback, das er dir gibt, kann der Mentor im Bereich Führung dazulernen.
Neues Wissen erlernen Durch die wechselseitige Beziehung kann auch der Mentor vom Mentee lernen beziehungsweise Feedback erhalten, beispielsweise bei der Transformation von Arbeitsprozessen.

Mentoring hat aber natürlich auch große und direkte Vorteile für das Unternehmen. Hier haben wir die Vorteile für den Arbeitgeber aufgelistet

Vorteile für das Unternehmen

Vorteile Details
Einarbeitungszeit verkürzt Das Unternehmen erhält durch die Unterstützung durch Mentoring auf sicherem und schnellem Wege einen motivierten und kompetenten Mitarbeiter.
Schnelle Eignungsprüfung Durch intensiven Austausch kann die Eignung des Mentees schnell festgestellt werden.
Gute Leistung durch intensive Betreuung Der Mentor ergreift Maßnahmen, um Schwächen des Mentee zu erkennen und diese zu mildern. Das führt zu besseren Leistungen.

Arten des Mentorings.

Grundsätzlich können alle Programme im Bereich Mentoring in internes und externes Mentoring unterschieden werden. Die Beziehung von erfahrenen Mentoren zu lernenden Mentees kann dabei hierarchisch sein, wenn der Mentor eine höhere Position als der Mentee hat, oder gleichgestellt, wenn der Mentor mit seinem Mentee gleichgestellt ist.

Wichtig ist bei allen Arten des Mentoring das Matching. Mentoren müssen gut auf ihre Mentees abgestimmt sein, um persönliche und individuelle Hilfe anbieten zu können sowie Stärken, Schwächen und Wünsche bestmöglich in ihre Arbeit einzubeziehen.

Internes Mentoring.

Internes Mentoring findet innerhalb eines Unternehmens statt. Der Mentor sollte dabei nicht im selben Arbeitsbereich des Unternehmens tätig sein, um ein Abhängigkeitsverhältnis oder Interessenskonflikte zu vermeiden.

Internes Mentoring trägt dazu bei, den Austausch zwischen Abteilungen in einem Unternehmen zu intensivieren und ermöglicht es dir als Mentee ein internes Netzwerk aufzubauen.

Externes Mentoring.

Beim externen Mentoring wird auf die Kooperation mit anderen Unternehmen gesetzt.Diese können innerhalb der Branche liegen (Branchenmentoring), müssen aber nicht derselben Branche angehören.

Externes Mentoring ermöglicht es dir ein Netzwerk über Branchen und Unternehmen hinweg aufzubauen und bietet zudem den Vorteil, dass der Austausch zwischen Mentoren und Mentees klarer sowie direkter stattfindet. Innerhalb eines Unternehmens kann die Zugehörigkeit zur selben Institution auch dazu führen, das kritisches aber produktives Feedback durch falsche persönliche Befangenheit zu kurz kommt.

Neue und beliebte Arten des Mentoring.

Mit der Zeit haben sich verschiedene Mentoringmodelle etabliert und entwickelt. Manche erweitern den typischen Rahmen von Mentoringmodellen.

Hierzu zählen:

  • Cross-Mentoring: Eine besondere Variante des externen Mentoring. Hier schließen sich verschiedene Unternehmen und Branchen zusammen, um ein umfassendes Mentoringnetzwerk zu bieten.

  • Peer-Mentoring: Mentor und Mentee sind gleichgestellt und geben nützliche Informationen sowie Arbeitstechniken weiter.

  • Reverse Mentoring: Mentees schlüpfen in die Rolle des Mentors und geben Wissen an den ursprünglichen Mentor weiter, beispielsweise bei neu aufgesetzten Arbeitsprozessen.

Welches Mentoring ist das richtige für mich?

Wer die Wahl hat, hat die Qual. Manche Unternehmen bieten dir die Wahl zwischen verschiedenen Mentoringvarianten an. Welches Mentoringprogramm ist aber nun das beste für dich? Was kommt deinen Bedürfnissen am ehesten entgegeb?

Folgende Punkte solltest du beachten, bevor du dich für ein Programm entscheidest:

  1. Beruflicher Werdegang: Möchtest du bald wieder dem Job wechseln oder erstmal Erfahrung sammeln?

  2. Karriereziele: Bist du auf deinem Weg zur Führungskraft oder etablierst du dich nur als Angestellter?

  3. Motivation: Was willst du mit dem Mentoring erreichen, was versprichst du dir davon?

Wenn du dir sicher bist, dass diese Branche oder das jeweilige Unternehmen deine Zukunft ist, dann empfiehlt sich ein internes Mentoring oder ein Branchenmentoring. Zum schnelleren Einfinden eignet sich auch gut ein Peer-Monitoring.

Willst du hingegen Erfahrung sammeln und hast dich noch nicht auf einen Bereich spezialisiert, bietet sich zur Unterstützung ein externes Mentoring oder ein Cross-Mentoring an.

Je nach Motivation sind verschiedene Varianten möglich. Findest du dich schnell in Arbeitsprozesse ein und hast Freude daran, dieses Wissen zu vermitteln, ist vielleicht sogar das Reverse Mentoring eine Bereicherung für deine Entwicklung und deinen Berufsalltag.

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Bildnachweis: JOSEP SURIA nenetus – stock.adobe.com