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In 3 Schritten: Wie wird man Wirtschaftsprüfer?

In 3 Schritten: Wie wird man Wirtschaftsprüfer?

Wirtschaftsprüfer werden – aber wie? Wir verraten dir, wie du schnell die Karriereleiter bei PwC, EY, KPMG oder den anderen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften hochkletterst – in drei Schritten.

Schritt 1: Studium oder Quereinstieg

Fakt ist: Um Wirtschaftsprüfer zu werden, musst du am Ende das Wirtschaftsprüfungsexamen erfolgreich ablegen. Um das Examen zu erreichen, gibt es aber verschiedene Wege.

Zulassungsvoraussetzung dafür bildet nicht zwangsläufig ein Studium, dennoch haben die meisten Wirtschaftsprüfer:innen* einen Studienabschluss – und zwar in einem der folgenden Fächer:

Quereinstieg.

Grundsätzlich bewegen sich vor allem Juraabsolventen mit dem Schwerpunkt Wirtschaftsprüfung, Accounting oder Steuerrecht in der für die Wirtschaftsprüfung relevanten Nische. Dennoch kannst du auch als Quereinsteiger Wirtschaftsprüfer werden – strenggenommen gibt es kein „richtiges Studium“. Beweist du dich zum Beispiel bei einem Praktikum im Finanzwesen, kannst du theoretisch auch einen Abschluss in Meeresbiologie mitbringen, um Wirtschaftsprüfer zu werden. Voraussetzung: Du sammelst die nötige Berufserfahrung.

Der Grad deines Studienabschlusses entscheidet letztendlich, wann du eine Zulassung zum Wirtschaftsprüfungsexamen erhältst. Mit einem Bachelor musst du mindestens vier Jahre Berufserfahrung im Bereich der Prüfungstätigkeit vorweisen können, um zugelassen zu werden. Mit dem Master sind es dagegen drei Jahre.

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Schritt 2: Berufseinstieg als Wirtschaftsprüfungsassistent.

Als Absolvent und Berufseinsteiger startest du im Job bei Wirtschaftsprüfungsgesellschaften in der Regel als Wirtschaftsprüfungsassistent, oft auch Junior Consultant genannt. Die renommiertesten und größten Unternehmen in dem Bereich sind die sogenannten „Big Four“.

Die „Big Four“ der Wirtschaftsprüfung.

Im Bereich der Wirtschaftsprüfung dominieren dabei die sogenannten „Big Four“ den Markt – also die folgenden vier Wirtschaftsprüfungsgesellschaften, die weltweit den meisten Umsatz in der Branche generieren:

Mentoring und Aufgaben als Wirtschaftsprüfungsassistent.

Hier bekommst du beim Berufseinstieg meistens Mentoren zur Seite gestellt, die dich intensiv einarbeiten und Ansprechpersonen für deine Fragen sind. Als Berufseinsteiger und angehender Wirtschaftsprüfer zählen zu deinen Aufgaben dann vor allem:

  • Datenanalyse und -recherche
  • Erster Mandantenkontakt
  • Überprüfung von Geschäftsprozessen
  • Begleitung von Prüfungsberichten

Mehrjährige Berufserfahrung.

Nach erfolgreicher Probezeit und zwei bis drei Jahren Berufserfahrung steigst du mit entsprechender Qualifikation zum Senior auf. Hier kann es durchaus vorkommen, dass du schon eigenverantwortlich Prüfungsaufträge bearbeitest, eigene Projekte leitest und unerfahrene Wirtschaftsprüfungsassistenten an die Hand nimmst.

Schritt 3: Das Wirtschaftsprüfungsexamen.

Egal ob du studiert hast oder über den Quereinstieg reingekommen bist, der letzte Schritt ist der wahrscheinlich schwerste Teil auf dem Weg zum Manager oder offiziellen Wirtschaftsprüfer: das Wirtschaftsprüfungsexamen.

Hier stellst du sowohl dein betriebswirtschaftliches als auch dein wirtschaftsrechtliches Know-how unter Beweis. Ohne bestandenes Examen kannst du von anderen Unternehmen nicht als Wirtschaftsprüfer beauftragt werden.

Die Durchfallquote beim Wirtschaftsprüfungsexamen ist leider sehr hoch, du solltest dich also sehr gut vorbereiten.

Voraussetzungen für das Wirtschaftsprüfungsexamen.

BERUFSERFAHRUNG
  • Mit Studium: drei Jahre Berufserfahrung bei Regelstudienzeit acht Semester oder vier Jahre bei Regelstudienzeit sieben Semester und weniger
  • Ohne Studium: zehn Jahre als Berufsangehöriger oder mind. fünf Jahre als Steuerberater
KOSTEN
  • 500 Euro Zulassungsgebühr
  • 1.500 Euro Prüfungsgebühr

So läuft das Wirtschaftsprüfungsexamen ab.

Zweimal im Jahr hast du die Möglichkeit, das Examen abzulegen. Es beinhaltet sieben schriftliche Klausuren und ein mündliche Prüfung.

Wirtschaftsprüfungsexamen: Schriftliche Prüfung.

In allen Prüfungen gib es Aufgaben aus folgenden Themenbereichen:

  • Steuerrecht
  • Wirtschaftsrecht
  • Angewandte BWL sowie VWL
  • Wirtschaftliches Prüfungswesen, Unternehmensbewertung, Berufsrecht

Wirtschaftsprüfungsexamen: Mündliche Prüfung.

Wenn du die schriftlichen Klausuren geschafft hast, wirst du zur mündlichen Prüfung zugelassen. Hier hast du eine halbe Stunde Zeit, um einen Vortrag vorzubereiten, den du dann 10 Minuten lang vor deinen Prüfern präsentierst. Dann gibt es noch eine Fragerunde und wenn du das alles bestanden hast, darfst du dich offiziell Wirtschaftsprüfer nennen.

Wirtschaftsprüfungsexamen verkürzen

Wenn du bereits eine Steuerberaterprüfung gemacht hast, musst du die Klausuren in diesem Bereich nicht mehr schreiben. Genauso sieht es aus, wenn du einen Master nach Wirtschaftsprüferordnung hast – einige Wirtschaftsprüfungsgesellschaften bieten das an. Dann kannst du auch die Klausuren in den Bereichen Angewandte BWL/VWL und im Wirtschaftsrecht abhaken.

Nach dem Examen.

Nach dem Examen gewinnt dein Tätigkeits- und Verantwortungsbereich stark an Spielraum: Als Wirtschaftsprüfer kontrollierst du eigenständig die Buchhaltung eines Unternehmens.

Anhand von Belegen überprüfst du, ob die Firmen jeden Posten korrekt in die Konten aufgenommen haben. Du vergleichst sozusagen den Soll-Zustand mit dem Ist-Zustand. Dabei achten Wirtschaftsprüfer insbesondere darauf, dass die Ausgaben ordnungsgemäß zusammengeführt worden sind, sprich, unter die korrekten Konten gebucht sind und ausgewiesene Einnahmen auch in die dafür genauen Zeiträume einberechnet werden. Eine sehr verantwortungsvolle Tätigkeit – immerhin gewährleistest du als Wirtschaftsprüfer, dass ein Unternehmen keine falschen Angaben, wissentlich oder unwissentlich, über sein Geschäft macht.

Gerade beim Konzernabschluss bzw. bei der Jahresabschlussprüfung von Kapitalgesellschaften wirst du gebraucht. Zwar kann hier phasenweise dein Arbeitspensum gerne mal 60 Stunden pro Woche betragen, dafür reguliert sich das Ganze auch wieder und dein Gehalt als Wirtschaftsprüfer kann sich sehen lassen!

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