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Soziale Kompetenz: Für diese Jobs brauchst du Teamfähigkeit und Co.

Soziale Kompetenz: Für diese Jobs brauchst du Teamfähigkeit und Co.

Soziale Kompetenz ist ein wichtiges Einstellungskriterium – so gut wie kein Job funktioniert ohne Kontakt zu anderen Menschen. Auch wenn du in eine Führungspositionen willst, in der du Personalverantwortung übernimmst und dein Fachwissen weitergibst, brauchst du die richtigen Skills. Besonders Teamfähigkeit, Kommunikationskompetenz und Flexibilität sind gefragt. Ein Überblick.

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Was bedeutet soziale Kompetenz?

Soft Skills, speziell soziale Kompetenz, sind häufig genannte Stichworte in Bezug auf überfachliche Schlüsselqualifikationen. Jemand gilt als sozial kompetent, wenn er auf bestimmte Situationen zwischenmenschlicher Interaktion angemessen reagieren kann.

In vielen Berufsfeldern und Jobs ist es also eine absolute Notwendigkeit, sich in andere Personen hineinzuversetzen und Flexibilität zu beweisen. Das erleichtert die Kommunikation zwischen beiden Seiten, verbessert den Informationsfluss und erhöht die Erfolgschancen eines Projektes.

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Soziale Kompetenzen: Beispiele

Fakt ist: Für die folgenden Jobs bzw. Branchen zählen – neben dem fachlichen Know-how – zum Beispiel diese sozialen Kompetenzen.

BRANCHE SOZIALE KOMPETENZ
Ingenieurwesen Teamfähigkeit
Verantwortungsbewusstsein Kommunikationsstärke – Fähigkeit zur Darstellung komplexer Sachverhalte
Lernbereitschaft Problemlösungskompetenz
IT Flexibilität
Belastbarkeit Problemlösungskompetenz
Teamfähigkeit Kompromissfähigkeit
Management und Beratung Kommunikations- und Moderationsfähigkeit
Empathie Kompromissfähigkeit
Teamfähigkeit Glaubwürdigkeit
Finance Lernbereitschaft
Teamfähigkeit Zuverlässigkeit
Kommunikationsstärke Verhandlungsgeschick

Du siehst: Vor allem Teamfähigkeit und Kommunikationsstärke werden bereichsübergreifend vorausgesetzt. Doch auch die berufliche Flexibilität wünschen sich mittlerweile viele Arbeitgeber. In den meisten Stellenanzeigen wirst du darüber stolpern. Denn: Diese sozialen Kompetenzen zählen nicht nur im Kundenkontakt, sondern auch bei der internen Zusammenarbeit und in der mobilen Arbeitswelt von heute. Damit ein Team produktiv arbeiten kann, muss die Chemie unter den Teammitgliedern stimmen. Deshalb spielen teamfähige und kommunikative Charakterzüge und Verhaltensweisen von Bewerbern für Arbeitgeber eine große Rolle.

Welche Soft Skills in deinem Berufsfeld außerdem noch gefordert sind, erfährst du hier:

Beispiel: Teamfähigkeit

Wenn ein neues Mitglied zu einem bereits bestehenden Team stößt, muss es sich zunächst eingliedern. Das erfordert im Normalfall etwas Zeit und Geduld – mit den Kollegen und mit dir selbst. Wenn du neu in ein Unternehmen kommst, empfehlen sich gemeinsame Pausen, um die anderen Teammitglieder etwas besser kennenzulernen.

Ebenso können dir eine gute Vorstellung am ersten Arbeitstag im neuen Job und ein kleiner Willkommensgruß für die neuen Kollegen (Kuchen, Süßigkeiten etc.) Sympathiepunkte einbringen.

Die weitere Teamarbeit ist mit Konflikt- und Kritikfähigkeit sowie mit Einfühlungsvermögen gegenüber den anderen Teammitgliedern verbunden. Doch Teamfähigkeit als soziale Kompetenz zeichnet sich durch viel mehr aus, als nur in einem Team arbeiten zu können. Das Team muss auch untereinander kommunizieren lernen, Informationen austauschen und sich weitgehend selbst regulieren. Nur so lässt sich der Erfolg der Gruppe auf Dauer sicherstellen.

Teamfähigkeit in der Bewerbung:

Damit sie nicht nur eine Floskel ist, solltest du über konkrete Beispiele nachdenken. Mit welchen Aktivitäten kannst du zeigen, dass du dich gut auf andere Persönlichkeiten einstellen kannst? Sportliche Menschen können hier mit Mannschaftssportarten wie Fußball, Handball etc. punkten – wer nur joggt oder ins Fitnessstudio geht, leider weniger. Auch bei Projekten in der Uni oder dem alten Arbeitgeber kann man Beispiele für Teamfähigkeit finden.

Beispiel: Kommunikationsstärke

Nicht jeder, der viel redet, kann auch gut kommunizieren. Zur Kommunikationsstärke gehören Teilkompetenzen wie das Verstehen, Erklären und Aufbereiten von Informationen. Debattieren und Argumentieren sind dabei ebenso wichtig. Zugleich sollte man abschätzen können, in welchen Momenten es ggf. besser ist, zu schweigen oder einen besseren Zeitpunkt abzuwarten, um die eigene Meinung kundzutun. Auch aktives Zuhören ist somit ein Bestandteil der Kommunikationskompetenz. Das Ziel lautet immer, souverän zu kommunizieren. Eine perfekte Kommunikationsfähigkeit gibt es nicht. Du kannst sie aber trainieren.

Und das lohnt sich – Debatten oder Diskussionen können schließlich schnell zu einer Auseinandersetzung führen, wenn die soziale Kompetenz bei einer oder beiden Parteien mangelhaft ist. Bei Diskussionen ist es wichtig, dass Respekt und Toleranz im Vordergrund stehen und die Streitenden klar zwischen Sachebene und persönlicher Ebene unterscheiden. Kritik- und Kommunikationsfähigkeit sowie Konfliktmanagement liegen also eng beieinander und gehören nicht nur im Beruf zu den wichtigsten sozialen Kompetenzen.

Kommunikationsfähigkeit in der Bewerbung:

Wer sich selbst als besonders gut im Kommunizieren bezeichnet, sollte ein paar konkrete Beispiele in der Hinterhand haben. Zertifikate für Rhetorik-Kurse, Seminare zum Thema Körpersprache oder Debattier-Workshops können die eigene Kommunikationsfähigkeit überzeugend werden lassen.

Beispiel: Verantwortungsbewusstsein

Hier geht es ganz einfach ausgedrückt darum, Verantwortung übernehmen zu können. Dahinter stecken weitere Begriffe wie Verbindlichkeit und Pflichtbewusstsein. Wer Verantwortung übernimmt, erfüllt seine oder ihre Pflichten und lässt sich an der Erfüllung dieser Pflichten messen.

Man ist sich der Verantwortung bewusst, die bestimmte Entscheidungen mit sich bringen, und der persönlichen Folgen, die eventuell für Mitarbeitende an Entscheidungen hängen. Es hat so auch mit Konsequenzen zu tun, die getragen werden müssen, wenn zum Beispiel ein Projekt nicht erfolgreich ist.

Verantwortungsbewusstsein bedeutet, im schlimmsten Falle auch den Kopf hinzuhalten und die Konsequenzen zu ertragen, die sich aus Misserfolgen ergeben.

Verantwortungsbewusstsein in der Bewerbung:

Hier kann man konkrete Beispiele vom letzten Arbeitgeber nennen, vielleicht von einem erfolgreichen Projekt, das über mehrere Wochen oder Monate geleitet und verantwortet werden musste. Auch verantwortungsvolle ehrenamtliche Ämter können hier genannt und erläutert werden, vielleicht die Tätigkeit als Trainer eines Sportteams. Auch mit einem Blick auf vergangene Fehler, aus denen man gelernt hat, kann man Verantwortungsbewusstsein erläutern und es zeugt von Charakterstärke.

Beispiel: Lernbereitschaft

In einer sich stetig wandelnden Welt gibt es immer wieder neue Herausforderungen, die Mitarbeitende in Unternehmen meistern müssen. Das kann ein neues Tool sein, mit dem man sich innerhalb kürzester Zeit auseinandersetzen muss, oder sich verändernden Marketing- und Kommunikationstechniken.

Wandel ruft immer auch Widerstände in einem hervor. Aber wer lernbereit ist, schafft es, Widerstände schnell zu überwinden und mit Neuem spielerisch umzugehen und neues Wissen wie ein Schwamm aufzusaugen.

Lernbereitschaft in der Bewerbung:

Hier kannst du überlegen, ob du in deiner Freizeit vielleicht einen Onlinekurs belegt oder beim letzten Job eine Fortbildung gemacht hast. Eventuell hast du auch innerhalb kürzester Zeit eine Sprache erlernt oder dich freiwillig mit einem bestimmten Thema auseinandergesetzt? Je konkreter die Beispiele, desto besser in der Bewerbung.

Diese Unternehmen bieten den Benefit Weiterbildung:

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Beispiel: Problemlösungskompetenz

Neudeutsch wird sie auch als „Hands on“-Mentalität bezeichnet. Dabei geht es darum, bei Problemen schnell umdenken zu können und kurzfristig neue Strategien zu entwickeln, wie das Problem doch noch innerhalb der Frist gelöst werden kann.

Hierbei geht es darum, den Kern eines Problems schnell erkennen zu können. Wo ist etwas schief gelaufen? Kann jemand anderes übernehmen? Geht es mit einem anderen Tool? Können zwei Leute zu Hilfe kommen, wenn es einer nicht schafft? Problemlösungskompetenz bedeutet aber keinesfalls Schuldzuweisungen zu machen, sondern kreative Lösungsvorschläge zu bieten, auch unkonventionelle.

Problemlösungskompetenz in der Bewerbung:

Auch hier können vergangene Projekte oder auch Alltagsprobleme und deren Lösung als Beispiele vorgebracht werden.

Beispiel: Flexibilität

Der Begriff wird so häufig verwendet, dass man ihn kaum noch richtig greifen kann. Grundlegend kann man sie auch als Anpassungsfähigkeit bezeichnen. Wie bei der Lernbereitschaft ist auch die Flexibilität in den schnellen Veränderungen der digitalen und nicht-digitalen Welt begründet. Es geht darum, sich den ständig wechselnden Anforderungen in der Arbeitswelt stellen zu können.

Wir alle wissen, dass wir nicht 20 Jahre in einem Job bei einem Unternehmen arbeiten werden – Projekte wechseln, Teams und Vorgesetzte genauso, aber auch die Werkzeuge oder Tools, mit denen wir arbeiten. Wer dabei schnell überfordert ist, ist weder flexibel noch anpassungsfähig. Dennoch sollte Flexibilität nicht auch ins Gegenteil umkippen und zu kompletter Beliebigkeit werden. Man sollte erfolgreich erprobtes Verhalten und seine Ziele nicht aus den Augen verlieren.

Flexibilität in der Bewerbung:

Hier lohnt es sich, in der eigenen Vergangenheit nach Situationen, Projekten oder Tätigkeiten zu suchen, bei denen man seine eigenen Gewohnheiten ändern musste und sich auf neue Gegebenheiten im Idealfall schnell und leicht eingestellt hat. Vielleicht auch so, dass man positive Entwicklungen oder Erlerntes der Vergangenheit in neue Situationen mitnehmen und übertragen konnte: Es geht um die Bewältigung von Konflikten und Veränderungsprozessen.

Beispiel: Belastbarkeit

Machen wir uns nichts vor: Die Arbeitswelt ist ein stressiger Ort. Bestimmte Positionen erfordern einen starken Durchhaltewillen und die Fähigkeit, auch in stressigen Situationen einen kühlen Kopf zu bewahren. Belastbarkeit ist ein Social Skill, der einen richtigen Umgang mit Stress mit sich bringt, aber auch, mit Rückschlägen fertig zu werden und sich neu motivieren zu können.

Belastbarkeit in der Bewerbung:

Wann gab es Phasen mit viel Stress im Leben? Wie ist man damit umgegangen? Was hat einem geholfen, Rückschläge zu verkraften und neuen Mut zu schöpfen? Um diese Fragen zu beantworten, kann man nach Beispielen im eigenen Lebenslauf suchen, in denen man Durchhaltevermögen, Selbstvertrauen oder mentale Stärke bewiesen hat.

Soziale Kompetenzen werden immer wichtiger

Ausgeprägte soziale Kompetenzen können dir in beruflicher Hinsicht viele Vorteile verschaffen, insbesondere wenn dein Beruf den intensiven Umgang mit Menschen vorsieht. Hier werden soziale Kompetenzen zum Karrierefaktor. Denn gerade Führungspositionen gehen mit sozialer Kompetenz einher – so sollte kein Chef sozial inkompetent sein.

Laut einer Studie des Bundesinstituts für Berufsbildung hängt der berufliche Erfolg in 40 Prozent der Fälle von Soft Skills wie sozialer Kompetenz ab – bei Hochschulabsolventen ist die Quote sogar noch höher. Die Erklärung ist simpel: Akademiker bekleiden häufiger Positionen als Fach- und Führungskräfte mit Personalverantwortung. Hier sind soziale Kompetenzen wie Team-, Kommunikations- und Konfliktfähigkeit gefragt.

In einer schnelllebigen Welt ändert und entwickelt sich das spezielle Fachwissen stetig weiter, der Bedarf an sozialer Kompetenz bleibt jedoch bestehen. Daher ist es für Berufseinsteiger wichtig, schon im Bewerbungsschreiben die sozialen Kompetenzen aufzuführen und auch später im Vorstellungsgespräch sowie im Beruf unter Beweis zu stellen.

Social Man: Soziale Kontakte am Arbeitsplatz sind wichtig.

In der Arbeitspsychologie ist der Begriff des social man weit verbreitet. Der Social Man verlangt nach Kommunikation, nach sozialen Beziehungen, die über ein reines Arbeitsverhältnis hinausgehen, und will am Unternehmen und den gefällten Entscheidungen teilhaben. Herrscht eine positive kollegiale Stimmung auf der Arbeit und sieht sich die Belegschaft als gemeinschaftlich arbeitendes Team, fühlt er sich wohl und hat Freude an der Arbeit.

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