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Nur diese Versicherungen brauchst du wirklich zum Berufseinstieg.

Nur diese Versicherungen brauchst du wirklich zum Berufseinstieg.

Die meisten Studierenden sind während ihrer Studienzeit über ihre Eltern mitversichert. Spätestens nach dem Studium und als Berufseinsteiger mit deinem ersten Job ändert sich das jedoch. Nun musst du dich selbst versichern. Jetzt geht es um die Frage: Welche Versicherungen brauche ich überhaupt?

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Sich selbst als Berufseinsteiger versichern.

Ab wann muss man sich selbst versichern?

Die meisten Studierenden genießen die Vorteile der günstigen Familienversicherung. Sofern du nicht älter als 25 Jahre bist und die Mindesteinkommensgrenze von 365 Euro pro Monat (bzw. 450 Euro auf Minijob-Basis) nicht überschreitest, bist du über deinen Eltern versichert. Mit dem 25. Geburtstag oder dem Ende des Studiums und deinem ersten Job sieht es plötzlich anders aus: Die studentische Versicherungspflicht entfällt und mit ihr leider auch zahlreiche Vergünstigungen. Spätestens dann solltest du dich darum kümmern, welche Versicherungen man wirklich braucht und wie du dich privat oder gesetzlich absicherst. Hier gibt es eine ganze Wüste an Angeboten, sodass man schnell den Überblick verliert. Dabei kann man jedoch die möglichen Assekuranzen in drei Typen unterscheiden:

  • gesetzlich vorgeschriebene
  • notwendige
  • empfehlenswerte

Gerade für Berufseinsteiger:innen* sind nur eine Handvoll Versicherungen wirklich wichtig. Dein Risiko zu erkranken ist vergleichsweise gering, denn du verfügst – trotz diverser Partys – meist über eine gute Gesundheit. Außerdem musst du oftmals noch nicht sofort eine Familie oder ein Kind mit absichern. Für Versicherungsunternehmen bietest du damit ein geringes Risiko und damit noch nicht teuer.

Im nächsten Abschnitt zeigen wir dir, welche Versicherungen verpflichtend sind – unabhängig von Beschäftigungsverhältnis und -umfang, Größe des Unternehmens, Berufszweig oder Höhe des Gehalts. Hier findest du außerdem grundlegende Infos zu den wichtigsten Branchen:

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Gesetzlich vorgeschriebene Versicherungen.

In Deutschland sind drei Policen je nach Beruf Pflicht. Die Krankenversicherung ist jedoch für jeden Bürger gesetzlich vorgeschrieben.

Krankenversicherung

Bei der Krankenversicherung kannst du dich entweder gesetzlich oder privat versichern lassen. Prinzipiell gilt, dass man sich im Vorhinein ausführlich darüber informieren sollte, welche (Zusatz-)Leistungen die Krankenkassen erbringen. Hier bieten sich unabhängige Vergleichsportale wie Stiftung Warentest an, oder die Webseiten der Krankenkassen sowie eine persönliche Beratung in den Geschäftsstellen. Du solltest überlegen, welche individuellen Bedürfnisse du hast. So kannst eine passende Versicherung anhand der angebotenen Zusatzleistungen aussuchen. So legt eine Person viel Wert auf die Kostenübernahme von Naturheilverfahren, wohingegen eine andere eher Reise-Impfungen erstattet bekommen möchte.

Berücksichtige außerdem bei deiner Entscheidung, ob sich die präferierte Krankenkasse über die vergangenen Jahre als beitragsstabil erwiesen hat. Bist du viel im europäischen Ausland unterwegs, lohnt sich zudem eine Auslandskrankenversicherung. Diese erhält man schon ab fünf Euro pro Jahr.

Diensthaftpflicht-Versicherung

Für Beamte und Angestellte des öffentlichen Dienstes ist es zusätzlich Pflicht, eine Diensthaftpflicht-Versicherung abzuschließen. Schließlich haften diese Berufsgruppen persönlich für Schäden, die sie im Zuge der Ausübung ihres Amtes verursachen. Die Diensthaftpflicht sichert Angestellte des Staates gegen immense Schadensersatzforderungen ab.

Kfz-Haftpflicht

Für Fahrzeughalter ist darüber hinaus der Abschluss einer Kfz-Haftpflicht-Versicherung, kurz Kfz-Versicherung, gesetzlich vorgeschrieben. Hast du noch kein Auto, erübrigt sich diese Police natürlich für dich.

Notwendige Versicherungen zum Berufseinstieg.

Neben den bereits genannten Assekuranzen gibt es noch zwei weitere Versicherungen, die spätestens mit deinem Berufseinstieg notwendig und sinnvoll sind. Diese greifen bei privaten Schäden und bei einer Berufsunfähigkeit, das heißt, wenn du deinen Job nicht mehr ausführen kannst.

Private Haftpflichtversicherung

Eine private Haftpflichtversicherung sollte, genau wie die Krankenversicherung, von jedem abgeschlossen werden. Sie greift bei Schäden, die du Dritten ohne Vorsatz zufügst. Die Kosten für eine Haftpflichtversicherung betragen ca. 60 Euro im Jahr. Wichtig ist diese auch, wenn du eine eigene Familie hast. Dann ist dein Kind über dich versichert.

Die Berufsunfähigkeitsversicherung

Inzwischen kann jeder vierte Arbeitnehmer im Laufe seines Berufslebens seine ursprüngliche Tätigkeit nicht mehr ausüben. Gründe für eine Berufsunfähigkeit sind meist psychischen Ursprungs; Ursache dafür können Stress im Arbeitsleben oder Mobbing am Arbeitsplatz sein. Erst dann folgen Erkrankungen und Unfälle. Infolgedessen kann der gewohnte Lebensstandard nicht mehr gehalten werden. Die Erwerbsminderungsrente des Staates beträgt nämlich nur circa ein Drittel des letzten Bruttoeinkommens und wird erst nach fünf Beitragsjahren im Sozialversicherungssystem gezahlt. Das ist vor allem für Absolventen ein Problem, da sie in der Regel bis zum Studienabschluss nicht sozialversicherungspflichtig gearbeitet haben. Um dem vorzubeugen, solltest du als Berufseinsteiger eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen. Deren Beitrag liegt jedoch höher als bei einer anderen Absicherung.

Da junge Menschen seltener Vorerkrankungen haben, erhalten sie jedoch günstigere Konditionen. Außerdem profitieren akademische Berufe generell von niedrigeren Beiträgen als risikoreiche Berufe, bei denen eher körperlicher Verschleiß droht. Schließt du schon während deines Studiums eine Berufsunfähigkeitsversicherung ab, kannst du nochmal sparen.

Sinnvolle Sachversicherungen für Absolventen.

Welche Versicherungen kannst du sonst noch haben?

Neben den vorgestellten notwendigen Versicherungen gibt es eine Reihe von Sachversicherungen. Diese Policen sind für relativ günstige Monatsbeiträge erhältlich. Meist sind sie jedoch erst sinnvoll, wenn du ein Vermögen hast, das es zu versichern gilt. Spätestens mit dem ersten Job wird das schnell der Fall sein. 


  • Für alle, die über eine gewisse Anzahl an Vermögensgegenständen verfügen, lohnt sich der Abschluss einer Hausratversicherung. Diese greift bei einem nicht selbstverschuldeten Verlust oder Schaden aller im Haushalt befindlichen Dinge, beispielsweise bei einem Einbruch, Wasserschaden oder einem Wohnungsbrand. 

  • Besitzt du ein größeres Haustier, zum Beispiel einen größeren Hund, lohnt sich eine Tierhaftpflichtversicherung. Diese übernimmt die Kosten, wenn dein felliger Liebling Schaden verursacht oder im schlimmsten Fall ein anderes Lebewesen verletzt. 

  • Eine Unfallversicherung schützt eine Person für die Zeit nach einem Unfall, wenn du durch diesen berufsunfähig wirst. Eine Unfallversicherung kann für dich eine Alternative darstellen, wenn du aufgrund von Gesundheitsproblemen keine Berufsunfähigkeitsversicherung mehr abschließen kannst. Damit ist zumindest der Fall abgesichert, nach einem Unfall nicht mehr arbeiten zu können.

  • Die Rechtsschutzversicherung kann im Streitfall für Rechtsbeistand- und Gerichtskosten aufkommen. Sie ist jedoch eine optionale Absicherung und nur bedingt sinnvoll.

Die folgende Tabelle zeigt dir, wie sich andere Menschen in Deutschland absichern und welche die beliebtesten Versicherungen sind. Über 80 Prozent der Menschen in Deutschland haben ihren Hausrat abgesichert.

































































VERSICHERUNG



ANTEIL BEVÖLKERUNG 2016 IN PROZENT



Hausratversicherung



80,3 %



Private Haftpflichtversicherung (ohne PKW)



79,4 %



Kfz-Haftpflicht



61,8 %



Kfz-Teilkasko



49,6 %



Private Lebensversicherung



45,9 %



Private Unfallversicherung



39,0 %



Kfz-Vollkasko



33,5 %



Verkehrs-Rechtschutzversicherung



28,3 %



Kfz-Schutzbrief



24,3 %



Familien-Rechtschutzversicherung



23,4 %



Private Rentenversicherung



23,6 %



Berufsunfähigkeitsversicherung



19,9 %



Tierhalter-Haftpflichtversicherung



8,2 %



Private Pflegeversicherung



6,5 %


Quelle: statista.de (2017): https://de.statista.com/statistik/daten/studie/171489/umfrage/im-haushalt-abgeschlossene-versicherungen/

Fazit: Großes Angebot an Versicherungen für Berufseinsteiger.

Der Markt der verfügbaren Versicherungspolicen ist unübersichtlich, vielfältig und meist auch teuer. Bei einfacheren Produkten, wie der Haftpflichtversicherung, kann ein Vergleich im Internet einen schnellen Überblick verschaffen und die gewünschte Police auch direkt abgeschlossen werden. In Bezug auf ein komplexes Produkt wie eine Berufsunfähigkeitsversicherung kannst du vorher die Beratung durch einen Finanzexperten in Anspruch nehmen. Wenn dieser an keine Versicherungsgesellschaft gebunden ist, kann er eine unabhängige Beratung anbieten.

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