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Stabile Wirtschaft, faszinierende Natur: Arbeiten in Kanada.

Stabile Wirtschaft, faszinierende Natur: Arbeiten in Kanada.

Naturhighlights wie die Rocky Mountains oder die Niagarafälle und Metropolen wie Vancouver machen die Faszination Kanadas aus. Der nordamerikanische Staat gilt als eines der beliebtesten Auswanderungsziele weltweit – und Fachkräfte sind im dünn besiedelten Kanada grundsätzlich willkommen. Informier dich hier, wie es um deine Karrierechancen im Land des Ahornblatts steht.

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Warum im Ausland arbeiten?

Auslandserfahrung hat für dich viele persönliche und berufliche Vorteile:

  • Du sammelst wertvolle persönliche Erfahrungen.
  • Du tauchst in fremde Kulturen ein.
  • Du lernst neue Arbeitsweisen kennen.
  • Du besserst deine Fremdsprachenkenntnisse auf.
  • Du lernst, dich im Unbekannten zurechtzufinden.
  • Du pimpst deinen Lebenslauf auf.

Den letzten Punkt solltest du in Zeiten der Globalisierung nicht unterschätzen: Viele Stellen setzen Auslandserfahrung voraus und neben sicheren Englischkenntnissen sind weitere Fremdsprachenkenntnisse von Vorteil.

Außerdem beweist du Soft Skills wie Mut, Flexibilität, Organisationstalent und Offenheit, wenn du längere Auslandserfahrung vorweisen kannst – und natürlich die allseits beliebte interkulturelle Kompetenz.

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Tipps für dein Auslandsstudium

Du bist dir noch nicht sicher, ob du wirklich im Ausland arbeiten möchtest? Dann kann dir ein Auslandsstudium bei der Entscheidungsfindung vielleicht helfen. Wir zeigen dir, worauf du für ein erfolgreiches Studium achten musst.

Warum in Kanada arbeiten?

Kanada bietet nicht nur eine Wahnsinnsnatur, sondern auch eine sehr gesunde Wirtschaftslage. Mit Exportländern wie den benachbarten USA, China und Großbritannien hat Kanada wichtige Handelspartner und verfügt über ein reiches Rohstoffvorkommen, zum Beispiel industriell wichtige Rohstoffe wie Kupfer, Nickel, Platin, Erdöl sowie seltene Erden. Außerdem werden von der kanadischen Regierung innovative Technologien wie Elektromobilität, IT und Nanotechnologie gefördert.

Als Akademiker:in* hast du auf dem kanadischen Arbeitsmarkt vor allem in diesen Bereichen gute Chancen:

Arbeiten in Kanada: Deine Möglichkeiten.

Nach der Schule, im Studium, zum Berufseinstieg oder mit ein paar Jahren Berufserfahrung – es gibt verschiedene Zeitpunkte, um in Kanada zu arbeiten. Voraussetzung für einen Job in Kanada ist, dass du sehr gutes Englisch sprichst; französische Sprachkenntnisse sind aber auch sehr gerne gesehen oder sogar Pflicht, wie in Québec. Gerade wenn du dauerhaft auswandern willst, musst du deine Kenntnisse mit einem Sprachtest beweisen. Diese Möglichkeiten hast du, in Kanada zu arbeiten:

Work & Travel in Kanada.

Das Prinzip von Work and Travel ist so angenehm wie einfach: Du hältst dich bis zu einem Jahr im Ausland auf, reist herum und besserst durch verschiedene Jobs deine Reisekasse auf. Kanada ist ein sehr beliebtes Work-and-Travel-Land – zum einen, weil es extrem vielseitig ist, zum anderen, weil du gleich zwei Sprachen üben kannst.

Du kannst Work and Travel über eine Agentur buchen und hast damit Vorteile wie Hilfe bei organisatorischen Dingen – beispielsweise bei der Kontoeröffnung oder beim Beantragen eines Visums. Oder aber du organisierst das Ganze auf eigene Faust, sparst Geld und brauchst dafür etwas mehr Zeit und Geduld.

Welche Jobs du im Endeffekt ausübst und welche nicht, bleibt dir überlassen – wie wäre es mit Arbeiten auf einer Alpakafarm, einem Weingut oder im Skiressort?

Praktikum in Kanada.

Du kannst auch während deines Studiums in Kanada arbeiten, zum Beispiel in Form eines Praktikums. Auch hier hast du die Möglichkeit, über eine Organisation zu gehen oder das Ganze eigenständig zu organisieren. Entscheidest du dich für letzteres, sparst du dir die Vermittlungsgebühr und sammelst bei der Planung Erfahrungen, die dir später noch zugutekommen können.

Stellen in Kanada findest du in Praktikumsbörsen – oder du bewirbst dich direkt bei Unternehmen, die dich interessieren, denn Eigeninitiative kommt bei kanadischen Arbeitgebern sehr gut an.

Als Expat in Kanada arbeiten.

Eine weitere komfortable Möglichkeit, als Deutscher für einen begrenzten Zeitraum in Kanada zu arbeiten, ist, als „Expatriate“ von deinem Arbeitgeber entsendet zu werden. Diese Entsendungen sehen vor, dass du nach ein bis drei Jahren Auslandserfahrung wieder nach Deutschland zurückkehren kannst. Achte darauf, dass diese Garantie zur Rückkehr in deinem Arbeitsvertrag auch festgehalten wird.

Als Expat wirst du übrigens meist nach deutschen Maßstäben bezahlt und bekommst in der Regel einen Auslandszuschlag. Wie hoch dein Gehalt ausfällt, wo du in die Rentenversicherung einzahlst, ob du eine Unterkunft gestellt bekommst etc., hängt von deinem Arbeitgeber ab.

Um sicherzugehen, dass es mit dem Arbeiten in Kanada auch klappt, solltest du möglichst früh im Bewerbungsprozess klären, wie es mit Entsendungen nach Kanada bei deinem potenziellen Arbeitgeber aussieht. Diese Unternehmen sind auch in Kanada vertreten:

Langfristige Jobs in Kanada.

Natürlich kannst du auch ganz nach Kanada auswandern und direkt bei kanadischen Unternehmen bzw. Unternehmen, die in Kanada ansässig sind, arbeiten – ohne einen Arbeitgeber in Deutschland im Rücken. Kanada legt besonderen Wert auf gut ausgebildete Fachkräfte. Entscheidest du dich für diesen Weg, wirst du nach kanadischen Maßstäben bezahlt, bist dort in der Sozialversicherung etc. Große kanadische Unternehmen sind zum Beispiel:

  • George Weston Limited
  • Scotiabank
  • EnCana
  • Onex Corporation
  • Royal Bank of Canada
  • Magna International

Arbeiten in Kanada: Arbeitserlaubnis.

Die befristete Arbeitserlaubnis „temporary work permit“ sollte wegen der Bearbeitungszeit spätestens drei Wochen vor Ende des genehmigten Besucheraufenthalts bei der kanadischen Regierung beantragt werden.

Wenn du in Kanada arbeiten willst, solltest du schon von Deutschland aus nach Jobs suchen, sofern du nicht sowieso als Expat entsendet wirst. Denn um eine Arbeitserlaubnis zu erhalten, musst du dem HRDC (Human Resources Development Canada) ein konkretes Jobangebot von einem kanadischen Arbeitgeber vorlegen. Die kanadischen Personalverantwortlichen müssen der Behörde seinerseits nachweisen, dass für den Job keine geeigneten kanadischen Kandidaten zur Verfügung stehen.

Die Arbeitserlaubnis ist zwar zeitlich befristet, gilt aber in der Regel für mehrere Jahre. Möchtest du langfristig in Kanada arbeiten oder sogar auswandern, musst du einen Antrag auf „permanent residence“ stellen. Folgende Kriterien werden bewertet:

  • Alter
  • Ausbildung
  • Berufserfahrung
  • Sprachkenntnisse
  • Persönlichen Eignung
  • Aussicht auf einen Job
  • Affinität zu Kanada

Das Einwanderungssystem Kanadas ist nicht einheitlich geregelt, sodass sich die Voraussetzungen unterscheiden können – und in manchen kanadischen Provinzen der Zugang zu einer Arbeitserlaubnis einfacher ist.

Bewerben in Kanada.

Schritt 1: Persönliche Kontaktaufnahme.

Der Bewerbungsprozess für einen Job in Kanada läuft ähnlich wie in Deutschland, aber mit kleinen Unterschieden: So ist in der Regel eine telefonische oder persönliche Kontaktaufnahme beim potenziellen Arbeitgeber üblich, bevor die Bewerbungsunterlagen eingereicht werden – Stichwort Eigeninitiative und erster persönlicher Eindruck.

Schritt 2: Die schriftliche Bewerbung.

Zur klassischen Bewerbung gehören in Kanada lediglich das Bewerbungsanschreiben – cover letter – und der Lebenslauf – resume.

  • Im cover letter legst du den Fokus auf die persönliche Motivation und die praktischen Fähigkeiten. Verfügst du bereits über eine Arbeitserlaubnis, erwähnst du das im Anschreiben: Das ist ein klarer Pluspunkt.
  • Der Lebenslauf sollte maximal eine Seite lang sein und beginnt mit der letzten Beschäftigung. Auch für die Stelle relevante ehrenamtliche Tätigkeiten und interessante Hobbys solltest du angeben.

Die Bewerbungsunterlagen sind übrigens anonymisiert: Es werden jegliche Angaben zu Name, Alter, Nationalität, Religion und Familienstand ausgespart. Im Rahmen der Antidiskriminierung verzichten die Kanadier auch auf ein Bewerbungsfoto. Finger weg von umfangreichen Bewerbungsmappen: Nur wenn konkret danach gefragt wird, sind Zeugnisse samt englischer Übersetzung beizulegen – die teils rätselhaften deutschen Einschätzungen irritieren kanadische Arbeitgeber. Stattdessen spielen persönliche Empfehlungen bzw. Referenzen eine größere Rolle, die als Namen am Ende des Lebenslaufes aufgeführt werden.

Schritt 3: Vorstellungsgespräch.

Das Verhältnis zu den Kollegen ist in Kanada freundlich und ungezwungen. Daher solltest du dich im Vorstellungsgespräch nicht davon irritieren lassen, wenn Personalverantwortliche dich direkt beim Vornamen ansprechen. Auf den Nachnamen zu bestehen, wirkt kleinlich.

Bei der Frage nach dem persönlichen Befinden plauderst du nicht zu sehr aus dem Nähkästchen – hier erwartet der Gegenüber lediglich ein höfliches „Thanks!“ oder auch die direkte Gegenfrage: „Fine, how are you?“.

Urlaubszeit, Kündigung und Gehalt in Kanada.

Hier noch Informationen zu den Rahmenbedingungen für deinen Job in Kanada:

  • Die Anzahl der gesetzlichen Urlaubstage variiert in den einzelnen kanadischen Provinzen, das Minimum sind allerdings zehn Tage. Wer ein Jahr berufstätig war, dem steht ein bezahlter Urlaub von zwei Wochen zu – nach fünf Jahren erhöht sich die Urlaubszeit auf drei Wochen. Je nach Region gibt es acht bis neun gesetzliche Feiertage.

  • Ebenso wie in Deutschland muss eine Kündigung schriftlich eingereicht werden. Während der ersten drei Monate kann ein Arbeitgeber ohne Angabe von Gründen das Arbeitsverhältnis fristlos kündigen. Nach drei Monaten richtet sich die Kündigungsfrist nach den Regelungen in der jeweiligen Provinz, allerdings beträgt die Frist in vielen Regionen lediglich eine Woche und besteht deshalb de facto kaum.

  • Was das Gehalt betrifft, so liegt der Jahresdurchschnitt in Kanada bei ca. 78.096 Kanadischen Dollar – das sind umgerechnet ca. 50.000 Euro und damit weniger als in Deutschland (Stand 2020).

Kanadas Kuriositäten.

Der Job in Kanada ist schon spannend, aber auch das Leben dort hält Überraschungen bereit. Hier die Top 6 kuriosen Fakten zu Kanada, mit denen du vielleicht nicht gerechnet hast:

  1. Wer in Kanada einen Einkauf über 50 Cent tätigt, darf den Betrag nicht ausschließlich mit Pennys bezahlen.
  2. Wer in Calgary spontan zum Schneeball greift, bekommt es mit dem Bürgermeister zu tun. Hierfür ist nämlich dessen Einverständnis einzuholen.
  3. Autofahrer dürfen in Jasper Gates nicht schneller als ein Pferd oder eine Kutsche fahren.
  4. Wie in den USA: Der Konsum von Alkohol ist in der Öffentlichkeit verboten.
  5. In Edmonton ist es Männern strikt untersagt, gemeinsam mit einer Frau ein Bier in einer Bar zu trinken.
  6. Winnipeg legt noch mehr Wert auf Anstand. Hier darf man nur bei zugezogenen Vorhängen die Hosen runterlassen – wer von der Nachbarschaft beim heimischen FKK erwischt wird, muss Rechenschaft ablegen.

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