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Mechatronik: Infos zum Berufsfeld

Mechatronik: Infos zum Berufsfeld

Der Mechatroniker punktet mit Wissen aus Informatik, Maschinenbau und Elektrotechnik. Doch was macht ein Mechatroniker genau? Wir geben dir eine detaillierte Berufsbeschreibung und zeigen dir Aufgaben, Voraussetzungen und Chancen, die das Berufsbild formen.

Definition Mechatronik

Laut Definition kombiniert die Mechatronik den Maschinenbau mit der Elektrotechnik und der Informationstechnik. Im Zusammenwirken der einzelnen Fachdisziplinen entstehen dabei vor allem industrielle Erzeugnisse. So kommst du als Mechatroniker besonders in der industriellen Produktion zum Einsatz und bildest die Schnittstelle zwischen Mechanik und Elektronik. Soll heißen: In deinem Job planst, konstruierst und entwickelst du mechatronische Systeme – abhängig von der jeweiligen Branche. Dabei findet sich das Berufsbild des Mechatronikers bzw. der Mechatronikerin in folgenden Branchen wieder:

Bereiche in der Mechatronik

In der Mechatronik gibt es verschiedene Schwerpunkte, auf die du dich spezialisieren und verstärkt tätig sein kannst. Folgende Bereiche beispielsweise kommen für Mechatroniker und Mechatronikerinnen in Betracht:

Unternehmen im Bereich Ingenieurwesen & Technik:

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Mechatronik Studium

Das Mechatronik Studium ist interdisziplinär ausgerichtet und kombiniert Informatik, Maschinenbau und Elektrotechnik. Abhängig von deiner Uni oder Hochschule studierst du zunächst auf Bachelor oder Diplom. Letzteres dauert in der Regel acht bis zehn Semester. Wie im gesamten Ingenieurwesen zählen auch in der Mechatronik die Praxiserfahrungen, die nebenbei noch deine Bewerbung schmücken. Deshalb integrieren die meisten Studiengänge ein Praktikum in Form einer obligatorischen Praxisphase. Theoretisch erwarten dich unter anderem folgende Fächer:

Besonders in technischen Studiengängen treten die Studenten nach dem Bachelor gerne den Master an. Dadurch pushst du deine Fachkompetenz, legst deinen Schwerpunkt fest und startest mit einem höheren Einstiegsgehalt. Am Ende deines Studiums bist du Ingenieur oder Ingenieurin der Mechatronik.

Ausbildung

Eine andere Möglichkeit, um Fuß im Bereich Mechatronik zu fassen, ist die Ausbildung – oder auch das duale Studium. Die Ausbildung zum Mechatroniker dauert für gewöhnlich dreieinhalb Jahre. Theoretische Inhalte lernst du in der Berufsschule, praktische Erfahrungen für den Beruf sammelst du im Ausbildungsbetrieb. Während deiner Ausbildung werden dir vor allem Fertigkeiten in der Metallbearbeitung und Elektrotechnik vermittelt. Aber auch Grundlagen in der Steuerungstechnik, Hydraulik, der Pneumatik, Mess- und Prüfverfahren sowie Programmierkenntnisse stehen auf dem Stundenplan der angehenden Mechatroniker.
Du lernst das Berufsbild kennen und löst folgende Aufgaben und Tätigkeiten:

  • Bau von Gehäusen und Schaltgerätekombinationen
  • Umgang mit Messgeräten
  • Netzwerkkonfiguration
  • Inbetriebnahme von mechatronischen Systemen

Je nach Ausbildungsbetrieb variiert das Verständnis vom Berufsbild des Mechatronikers und die Schwerpunkte der Ausbildung. Um sicherzugehen, dass die jeweilige Ausbildung die richtige ist, bietet sich ein Mechatroniker-Praktikum im Vorfeld an. Am Ende deiner Ausbildung absolvierst du die Abschlussprüfung. Hier bekommst du eine praktische Arbeitsaufgabe, löst schriftliche Prüfungen und führst Fachgespräche. Danach bist du für den Beruf des Mechatronikers fit.

Was muss man studieren, um Mechatronikerin zu werden?

Um im Ingenieurwesen im Bereich Mechatronik beschäftigt zu sein, solltest du das Mechatronik Studium erfolgreich abgeschlossen haben. Alternativen zum Mechatronik Studium stellen zum Beispiel Studiengänge wie Automatisierungstechnik oder Elektrotechnik dar.

Was muss ich als Mechatroniker können?

Zwei Wege führen zum Mechatroniker: die Ausbildung und das Studium. Oft bietet sich auch das duale Studium Mechatronik an, das beide Richtungen vereint. Vorher solltest du jedoch herausfinden, ob du ins Berufsbild der Mechatronik passt. Hier gilt: Sowohl für die Ausbildung als auch das Studium und den anschließenden Beruf erfüllst du folgende Voraussetzungen. Diese Fähigkeiten und Kenntnisse solltest du als Mechatroniker mitbringen:

  • Geschicklichkeit
  • Interesse an Mathematik und Naturwissenschaft
  • Technikverständnis
  • IT-Skills
  • Selbstständige Arbeitsweise
  • Analytisches Denkvermögen
  • Rechnerisches Denken
  • Sorgfalt und Präzision

Was macht ein Mechatroniker?

Je nach Unternehmen, Abschluss und Berufserfahrung können sich die Aufgaben für Mechatroniker und Mechatronikerinnen unterscheiden. Oft wächst dein Tätigkeitsbereich mit zunehmender Arbeitserfahrung, sodass du im Beruf nicht dauerhaft auf einer Hierarchieebene klebst. Außerdem bleibt das Berufsbild durch die Integration von unterschiedlichen Fachdisziplinen facettenreich und vielseitig.

Hauptaufgabe in der Mechatronik besteht darin, Produkte, die sowohl mechanische als auch elektrische und elektronische Komponente enthalten, zu entwickeln und zu entwerfen. Du planst, entwickelst und konstruierst also einzelne Bestandteile sowie gesamte Systeme. Neben dieser Tätigkeit kannst du dich nach erfolgreichem Abschluss von deinem Mechatronik Studium aber auch noch auf folgende Aufgaben einstellen:

  • Programmierung und Installation von z. B. Software
  • Planen von Abläufen: Mechatroniker organisieren Arbeitsabläufe in Fertigung und/oder Montage und optimieren diese
  • Durchführung von Schwachstellenanalysen zur Prozessoptimierung:
  • Wartung und Instandhaltung von Produktionsanlagen
  • Austausch von mechanischen und elektrischen Bauteilen
  • Einhaltung von Qualitäts-, Arbeitssicherheits- und Umweltstandards
  • Technische Dokumentation (Logbuchführung)

Berufsaussichten im Bereich Mechatronik

Gerade als studierte Ingenieurin der Mechatronik bist du für die Fertigung, Entwicklung und Wartung technischer Systeme qualifiziert. Attraktive Zukunftsbranchen bilden dabei die Mikrosystemtechnik, der Automobilbau oder die Medizintechnik. Sie alle beinhalten solide Berufsaussichten – und durchschnittlich mehr Gehalt.

Hast du die Hochschule erfolgreich absolviert, übernimmst du außerdem schnell Projekt- und Führungsverantwortung. Du hast perspektivreiche Aufstiegsmöglichkeiten und kannst dich in deinem Beruf frei entfalten. Ob deine Karriere dabei im Management eines Unternehmens oder in der Selbstständigkeit mündet, bleibt dir überlassen.

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    Bildnachweis: Robert Kneschke - stock.adobe.com