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Assessment Center „Join the best“ Erfahrungsbericht.

Assessment Center „Join the best“ Erfahrungsbericht.

Julian Marwitz (21) studiert in Freiburg Jura und hat an dem Assessement Center für das internationale Praktikums-Stipendiaten-Programm von MLP mitgemacht. Im Karriereblog der Jobbörse Absolventa berichtet er, welche Aufgaben er dort gestellt bekam und gibt Tipps, wie sich solch ein Assessment Center gut meistern lässt.

Assessment Center „Join the best-Programm“.

Portrait Julian Marwitz

Wie jeden Morgen sitze ich zusammen mit vielen anderen Studenten in einer Vorlesung in der Genfer Uni. Welthandelsrecht – aufmerksam wird dem Vortrag gefolgt. Eigentlich ein völlig normaler Vormittag für jemand, der Internationales Recht in französischer Sprache studiert. Aber auch nur fast. Plötzlich bekomme ich einen Anruf von einer unbekannten Nummer. Absolventa! Natürlich erinnere ich mich noch, meine Daten dort eingepflegt zu haben und mein Interesse an dem „Join the best-Programm“ signalisiert zu haben. Allerdings habe ich nicht gerechnet, so schnell eine Antwort zu bekommen. Am Telefon werde ich zunächst gefragt, ob mir der Name "Baker & McKenzie" ein Begriff sei. Als Jurastudent bleibt da keine lange Zeit zum Überlegen. Eine weltweit agierende Wirtschaftsrechtskanzlei, die einen exzellenten Ruf genießt. Das ist dann doch ein wenig überraschend am frühen Morgen. Der fleißige Absolventa-Mitarbeiter fragt schließlich, ob er meine Daten an das Unternehmen weitergeleiten dürfe. Klar darf er!

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Stipendiatenprogramm für internationale Praktika.

Kurze Zeit später erhalte ich per E-Mail nähere Informationen. Es handelt sich um ein exzellentes Stipendiatenprogramm für internationale Praktika, das in Kooperation mit MLP durchgeführt wird. "Join the best" lautet der verheißungsvolle Name. Doch bis zum Stipendium ist es noch ein weiter Weg. Zunächst muss das erste Assessment-Center in Freiburg bestanden werden. In der MLP-Geschäftsstelle wartet auf 15 Teilnehmer:innen* – Studenten aus allen Fachrichtungen – ein spannender Tag.

Das Assessment Center beginnt mit einer Selbstpräsentation.

Nach der Begrüßung geht das Assessment Center auch schon los. Die erste Aufgabe ist eine Selbstpräsentation. Innerhalb von 10 Minuten soll jeder eine Präsentation unter Zuhilfenahme von Flipchart erstellen. Gar nicht so einfach, in nur 3 Minuten wesentliche, interessante Punkte seines bisherigen Lebenslauf darzustellen und einen prägenden Eindruck zu hinterlassen. Ein guter Tipp ist hier eine Symbolik wie z.B. eine Karte oder eine Reise, anhand derer der Lebenslauf anschaulicher wird. Am Ende sollte der Bezug zum jeweiligen Praktikum hergestellt werden. Auch wichtig sind der sichere Einsatz von Rhetorik und Gestik, die sich durch selbstkritische Übung gut erlernen lassen.

In der Rolle des Zuhörers ist es sehr interessant, so einen tieferen Eindruck von den jeweiligen Teilnehmern zu erhalten. Definitiv sind alle sehr kompetent und engagiert in ihrem Studienverlauf.

Herausforderung: Dreisatz.

Der ersten Aufgabe schließt sich ein Test an, der vorwiegend mathematische Aufgabestellungen zum Inhalt hat. Für einen Juristen eine echte Herausforderung, den Dreisatz wieder anzuwenden. Es schadet also nicht, vor einem solchen Assessment-Center noch einmal gründlich Kopfrechnen zu üben.

Auch logische und sprachliche Fähigkeiten werden von den Teilnehmern geprüft. Insgesamt ist der Test so ausgelegt, dass es praktisch unmöglich ist, sämtliche Aufgaben zu beantworten. Deshalb überspringe ich manche Aufgaben und bearbeite zunächst den Sprachtest. Den Zeitdruck als Stressfaktor sollte man jedenfalls nicht unterschätzen.

Zu guter Letzt werden wir in zwei Teams eingeteilt, in denen wir eine Aufgabenstellung gemeinsam bearbeiten sollen. Für uns ist dieses die Planung einer Firmenpräsentation. Hierbei ist es wichtig, inhaltlich gute Impulse zu geben, den Austausch mit den Mitgliedern suchen, diskutieren und bei aller Dominanz dennoch nicht zum alleinigen Wortführer zu werden.

Stets authentisch bleiben!

Außerdem gilt es stets die vorgegebene Zeit zu beachten und wichtige Ergebnisse festzuhalten. Trotz des Drucks macht es sehr viel Spaß, gemeinsam mit den Teilnehmern ein Konzept zu erarbeiten und schlussendlich die Ergebnisse zu präsentieren. Bei der Aufgabe ist ein gutes Organisationstalent gefragt.

Insgesamt hilft es viel, bei aller Prüfung stets freundlich und authentisch zu sein. Verstellung oder übertriebener Ehrgeiz erkennen die fähigen Personalern normalerweise recht schnell.

Gute Gelegenheit um Kontakte zu knüpfen.

Ein Assessment-Center bietet auch viele Gelegenheiten, mit den anderen Teilnehmern Kontakte zu knüpfen. Ich treffe bei der Veranstaltung viele interessante Persönlichkeiten und ich freue mich, mit einigen von ihnen im freundschaftlichen Kontakt zu bleiben.

Der Lohn für die Anstrengung war schließlich die Einladung zum finalen Assessment-Center in Wiesloch bei Heidelberg, wo ich mich mit 200 ausgewählten Studenten von mehr als 3.000 Bewerbern eingefunden habe. Dabei ist es mir tatsächlich gelungen, in die Schlussrunde zu kommen. Das bedeutet ich habe weiterhin Chancen auf ein spannendes Praktikum bei Baker & McKenzie...

Auch ohne diesen greifbaren Erfolg kann ich jedem nur empfehlen, an einem Assessment-Center teilzunehmen. Die gesammelten Erfahrungen lassen sich dann beim nächsten Versuch umso gewinnbringender umsetzen. Ohne Absolventa wäre mir diese wunderbare Möglichkeit verwehrt geblieben.

Beim „Join the best“-Finale in der MLP-Zentrale in Wiesloh kam Julian unter die besten fünf. Ihm winkt jetzt tatsächlich ein Praktikum bei „Baker & McKenzie“. (Anm. d. Red.)

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