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Nach der Elternzeit: So gelingt die Wiedereingliederung.

Nach der Elternzeit: So gelingt die Wiedereingliederung.

Den Wiedereinstieg nach der Elternzeit für Mütter und Väter so reibungslos wie möglich zu gestalten, ist für Arbeitgeber eine schwierige und gleichzeitig sehr wichtige Aufgabe. Nicht nur aus Elternperspektive, auch aus betriebswirtschaftlicher Sicht ist es lohnenswert, sich rechtzeitig mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Denn wenn Eltern früh wieder in das Unternehmen einsteigen, können die Kosten für den Wiedereinstieg so gering wie möglich gehalten werden. Um ihre Mitarbeiter beim Rückweg ins Berufsleben zu unterstützen, bieten Unternehmen eine Reihe von Maßnahmen.

Diese Unternehmen unterstützen dich.

Unter anderem folgende Arbeitgeber unterstützen dich sowohl während als auch nach der Elternzeit bei der Vereinbarkeit von Familie und Karriere:

Unternehmen Angebot für Eltern
Peek & Cloppenburg Kinderkrippe Individuelle Arbeitszeitmodelle
BENTELER Eigene Kita Mitarbeiter:innen* in Elternzeit bleiben auf aktuellem Informationsstand Flexible Arbeitszeitmodelle
ALBA Group Vertrauensarbeitszeit Homeoffice 30-Stundenverträge
Storck Individuelle Verträge für Eltern Flexible Arbeitszeitmodelle
Allianz Eigene Kinderkrippe Individuelle Arbeitszeitreduzierung
Burda Flexible Arbeitszeitmodelle Eigene Kinderbetreuungseinrichtung Zertifiziert durch „Familie und Beruf“
PwC Ferienbetreuung Internationales Austauschprogramm für Kinder von 14-19 Eigene Kindertagesstätte

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Vorbereitung ist die halbe Miete.

Der Prozess des Wiedereinstiegs fängt nicht erst nach der Elternzeit an. Bereits während der Auszeit können Vorkehrungen getroffen werden, die es den frisch gebackenen Eltern erleichtern, sich wieder im Berufsleben zurechtzufinden. Zentral ist die Weitergabe von Informationen. Wenn die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen während der Elternzeit Zugang zu innerbetrieblichen Informationskanälen wie Rundschreiben, Intranet oder einer Unternehmenszeitschrift haben, bleiben sie auf dem Laufenden über aktuelle Entwicklungen im Unternehmen und müssen beim Wiedereinstieg keine Informationsdefizite aufholen.

Einige Unternehmen bieten auch Netzwerktreffen mit anderen Eltern in Elternzeit zum Informations- und Erfahrungsaustausch an. Wichtig ist zudem die Einbindung in betriebsinterne Veranstaltungen wie Firmenfeste oder Ausflüge. So können Mitarbeiter auch während ihrer Auszeit Kontakt zu den Kollegen pflegen und das Zugehörigkeitsgefühl zum Unternehmen bleibt erhalten.

Weiterbildung in der Abwesenheit.

Neben solchen eher allgemeinen Maßnahmen können Unternehmen ihre Mitarbeiter noch gezielter unterstützen, indem sie ihnen Weiterbildungsmaßnahmen anbieten. Sowohl während als auch nach der Elternzeit kann so über neue Entwicklungen in der Branche informiert und das vorhandene Wissen aufgefrischt werden. Selbstverständlich sollten solcher Angebote auf freiwilliger Basis unterbreitet werden und keinen Druck bei den Eltern erzeugen. Hilfreich können zudem Gespräche mit den direkten Führungskräften sein, in denen gemeinsam Unterstützungsmöglichkeiten und die weiteren beruflichen Perspektiven ermittelt werden.

Unterstützung bei der Kinderbetreuung.

Selbstverständlich geht es bei der Planung eines erfolgreichen Wiedereinstiegs nach der Elternzeit nicht nur um die Eltern und ihre Qualifikationen. Mindestens ebenso wichtig ist es, sich um den Nachwuchs zu kümmern. Zwar besteht seit 1. August dieses Jahres ein Gesetzesanspruch auf einen Betreuungsplatz für Kinder ab einem Jahr. Doch was, wenn Eltern bereits früher wieder in den Beruf einsteigen wollen oder trotz Gesetzesanspruchs partout kein Platz aufzutreiben ist?

Auch hier können Unternehmen ihre Mitarbeiter unterstützen. Für große Unternehmen kann es sich lohnen, eine eigene Betriebs-Kita einzurichten, in der die Kinder der Mitarbeiter betreut werden. Doch nicht alle Arbeitgeber haben ausreichend Kapazitäten für ein solches Projekt. Eine Möglichkeit ist, in Kooperation mit anderen kleineren Unternehmen der Umgebung eine Kita zu eröffnen. So werden sowohl die Kosten als auch der Verwaltungsaufwand auf mehrere Schultern verteilt.

Kooperation mit externen Dienstleistern.

Je nach Standort und Trägerschaft gibt es unterschiedliche Fördermöglichkeiten der öffentlichen Hand, auf die Unternehmen zurückgreifen können. Ein anderer Weg, Mitarbeiter nach der Elternzeit bei der Betreuung zu unterstützen, ist, Belegplätze in einer bereits bestehenden Kita zu erwerben. Das Unternehmen kann auf diese Weise quasi Plätze für die Kinder von Mitarbeitern reservieren, die bei Bedarf in Anspruch genommen werden und ansonsten anderen Kindern zur Verfügung stehen können.

In Zusammenarbeit mit Externen können Firmen zudem Beratung und Vermittlung zu Kinderbetreuungsangeboten anbieten. Der Vorteil dieser Lösung ist, dass den einzelnen Eltern auf ihre Situation zugeschnittene Betreuungsangebote gemacht werden können. Bei allen diesen Modellen gilt, dass die Eltern in der Regel einen Beitrag pro Kind entrichten – wie in öffentlichen Kinderbetreuungseinrichtungen. Unternehmen haben jedoch die Möglichkeit, ihre Mitarbeiter durch einen Zuschuss zu diesen Kosten zu unterstützen.

Notfällen vorbeugen.

Ist die reguläre Betreuung der Kinder von Mitarbeitern gewährleistet, ist schon ein großer Schritt getan. Nun gilt es, für Notfälle vorzusorgen. Wenn das Kind krank ist, die reguläre Betreuung ausfällt oder kurzfristig Mehrarbeit ansteht, ist es für Eltern häufig schwierig, spontan eine Betreuung zu organisieren. In Kooperation mit externen Anbietern können Unternehmen deswegen Tagesmütter oder -väter anstellen, die sich in solchen Notfällen um die Kinder der Mitarbeiter kümmern.

Auch ein allen Mitarbeitern zugängliches Verzeichnis von Tagespflegepersonen, Babysittern und anderen kurzfristigen Betreuungsmöglichkeiten in der Umgebung kann bereits sehr hilfreich sein. Eine andere Möglichkeit ist, den Angestellten zu ermöglichen, ihre Kinder mit zur Arbeit zu nehmen. Dies ist selbstverständlich nur in Ausnahmesituationen und auch nicht an allen Arbeitsplätzen möglich. Eine ähnliche Lösung, die für alle Beteiligten angenehmer ist, ist ein Eltern-Kind-Büro. In einem solchen Raum mit Spielecke können Eltern sich neben der Arbeit um ihre Kinder kümmern, ohne dass die anderen Kollegen von ihrer Arbeit abgelenkt werden.

Wenn dein Arbeitgeber entsprechende Förderungen nicht von sich aus anbietet, kann es sich lohnen, einfach nachzufragen und Unterstützungsmöglichkeiten zu besprechen. Denn die Vorteile für beide Seiten liegen auf der Hand. Oder du informierst dich schon im Vorfeld, ob dein zukünftiger Arbeitgeber familienfreundlich ist und welche Benefits er Eltern und solchen, die es werden wollen, bietet.

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